Freiburger Klimapakt
Auftaktveranstaltung im Historischen Kaufhaus

Startschuss für den Freiburger Klimapakt: 80 Firmen, Vereine und Institutionen haben sich Stand jetzt zu einem stadtweiten Netzwerk zusammengeschlossen, um den Klimaschutz noch stärker voranzubringen. Am Montag, 7. April, treffen sich alle Mitwirkenden erstmals für den feierlichen Auftakt und den Beginn der Netzwerkarbeit.
Die menschgemachte globale Erwärmung betrifft alle Bereiche der Gesellschaft. Deshalb hat Freiburg auch ein klares Ziel: die Klimaneutralität 2035. Neben dem Green Green Industry Park und den Klimaquartieren ist der Klimapakt eine weiterer wichtiger, breiter Zusammenschluss. Denn nur mit vereinten Kräften gelingt Freiburgs Weg zu einer klimaneutralen Stadt, so ein Gründungsgedanke des Klimapakts. Unternehmen können etwa viel bewirken, indem sie die eigenen Treibhausgasemissionen und ihren Energieverbrauch reduzieren und in erneuerbare Energieversorgung investieren. Andere Institutionen können etwa zur Bewusstseinsbildung beitragen. Ein großes Bündnis sorgt für mehr Sichtbarkeit und Akzeptanz rund um den Klimaschutz. Mitglieder profitieren nicht nur vom fachlichen Austausch und Informationsangeboten, sondern auch von einer stärkeren öffentlichen Wahrnehmung ihres Engagements. Interessierte Organisationen können weiterhin beitreten und Teil dieser wichtigen Initiative werden.
Vernetzung, Austausch und gemeinsames Lernen im Mittelpunkt
Die Auftaktveranstaltung dient vor allem dem Kennenlernen und der Vernetzung der Beteiligten. Der eigentliche Arbeitsprozess beginnt nun mit konkreten Beratungsangeboten, Workshops und weiteren Formaten des Austauschs. Ziel ist es, gemeinsam Wissen zu teilen, voneinander zu lernen und wirksame Klimaschutzmaßnahmen voranzubringen.
Für große Aufmerksamkeit hat der Klimapakt bereits gesorgt. Denn schon vor dem offiziellen Start des Klimapakts wurde die Initiative ausgezeichnet. Beim bundesweiten Ko-Pionier-Preis wurde der Freiburger Klimapakt in der Kategorie Gesellschaftlicher Zusammenhalt honoriert. Dieser Preis geht an Projekte, die Ideen und neue Vorgehensweisen, wie z.B. einen Klimapakt, von anderen Städten aufgreifen und selbst noch besser machen. Ziel ist es, dass gute Ideen in die Breite getragen werden und nicht nur vereinzelte Leuchttürme bleiben. Für Freiburg bedeutete das, neben Wirtschaftsunternehmen auch alle anderen Institutionen und Bildungseinrichtungen zu vernetzen und mit einzuschließen.
Mitglieder des Klimapakts bekommen gezielte Unterstützung auf ihrem Weg zu mehr Klimaschutz. So werden passgenaue Fachveranstaltungen angeboten. Erste Themenkomplexe sind dabei etwa Fortbildungen zur Bilanzierung der Treibhausgase, Klima-Kommunikation, Mobilität, Berichtswesen oder das Identifizieren wirksamer Maßnahmen im Betrieb. Außerdem erhalten sie immer wieder Neuigkeiten zu potentiellen Fördermöglichkeiten für Klimaschutzmaßnahmen.
Der Klimapakt geht zurück auf eine Initiative des Freiburger Nachhaltigkeitsrates – einem Gremium aus 40 Vertreter*innen von Wirtschaft, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Politik – sowie der Idee von Oberbürgermeister Martin Horn und Umweltbürgermeisterin Christine Buchheit.
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