Urbanes Wohnen am ehemaligen Güterbahnhof
Neunlindenstraße/ Freiladestraße
Das Eckgrundstück zwischen Neunlindenstraße und Freiladestraße, welches im südwestlichen Bereich des Güterbahnhof-Areals liegt, ist eines der letzten zu überplanenden Grundstücke im Gebiet. Auf dem Gelände, das derzeit von einem Reifenhändler genutzt wird, soll ein Wohn- und Geschäftshaus entstehen, das einen breiten Wohnungsmix bereithält.
Der breit angelegte Wohnungsmix soll zu einer Vielfalt der Bewohnerstruktur beitragen. Dafür hat die Freiburger Stadtbau (FSB) in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung im Rahmen eines konkurrierenden Verfahrens fünf Architekturbüros beauftragt, Entwürfe für das Grundstück zu erstellen. Das Ziel war es, einen architektonisch qualitativen Entwurf zu finden, der sich gut in das städtebauliche Umfeld einfügt. Der Siegerentwurf mit einem 5- bis 6-geschossigem Gebäudeensemble kommt vom Wiener Büro AllesWirdGut Architektur ZT GmbH.
Der Entwurf sieht eine Anordnung von fünf Häusern um einen gemeinsamen Hof vor und schafft durch die Gebäudeformen klare Strukturen und auch privaten Raum. Durch den Kopfbau an der Einmündung Freiladestraße gelingt es den Übergang zum Quartier Güterbahnhof Nord einladend zu gestalten.
Auf dem Grundstück sollen etwa 150 geförderte Mietwohnungen sowie Gewerbeflächen im Erdgeschoss entstehen. Zur Neunlindenstraße hin bilden die vier Stadthäuser eine klare Fassade, welche sich zum Innenhof hin durch die eckige Form der Gebäude auflockert. Dadurch entsteht ein weicher Übergang zum Freiraum und es bilden sich kleinere Platzsituationen, die zum Verweilen einladen.
Die markante Fassadengestaltung in Rottönen trägt zu einem lebendigen Erscheinungsbild bei. Die Wohnungen in den Gebäuden sind überwiegend zur sonnigen Südwestseite ausgerichtet, während die hofseitigen Wohnungen sich nach Osten öffnen, was zu einer optimalen Belichtung führt.
Auf Grundlage des Siegerentwurfs werden die Planungen fortgeführt.