Bei der Online-Beteiligung zum Klimamobilitätsplan vom 15. Februar bis 9. März 2022 haben rund 800 Bürger*innen mitgemacht.
Die von der Stadt vorgeschlagenen Maßnahmen konnten priorisiert und hinsichtlich ihrer Vor- und Nachteile kommentiert werden. Durch dieses Vorgehen entstand ein Eindruck, welche Maßnahmen auf besonders viel Zuspruch stoßen. Zudem konnten eigene Ideen für Maßnahmen für mehr Klimaschutz im Verkehrs- und Mobilitätsbereich eingereicht werden. Schließlich wurden persönliche Angaben abgefragt, um ein Bild von den Teilnehmenden der Online-Beteiligung zu erhalten.
Die Ergebnisse zeigten ein Stimmungsbild, das für die weitere Erarbeitung des Klimamobilitätsplans sehr wichtig war. Die von der Stadt benannten Maßnahmenbereiche haben breite Unterstützung erfahren. Es wurde deutlich, dass die Maßnahmenbereiche aufgrund starker Wechselwirkungen ganzheitlich betrachtet werden sollten. Obwohl die Online-Beteiligung keine repräsentativen Ergebnisse hervorbrachte: Zusammen mit den weiteren Beteiligungsbausteinen lieferte sie dennoch einen sehr wertvollen Beitrag für den Klimamobilitätsplan.
Module
Vorschläge kommentieren
664
Kommentierungen
Vorschläge priorisieren
767
Priorisierungen
Eigene Ideen
245
Beiträge
Persönliche Hinweise
277
Angaben
Wer hat mitgemacht?
Rund 36 Prozent der Teilnehmenden machten Angaben im Modul „persönliche Hinweise“.
Wohnort: Rund 35 Stadtteile und Umlandgemeinden waren vertreten. Schwerpunkte lagen in den Freiburger Stadtteilen Wiehre (16 %), Herdern (10 %), Littenweiler, Haslach, Vauban und Stühlinger (alle rund 6 %).
Geschlecht: Es haben etwas mehr Männer (52%) als Frauen (45%) teilgenommen.
Alter: Etwa die Hälfte der Teilnehmenden ist unter 40 Jahre alt. Im Durchschnitt beträgt das Alter der Teilnehmenden etwa 42 Jahre, was dem vergleichsweise jungen Durchschnittsalter der Freiburger*innen von 40,8 Jahren sehr nahekommt.
Mobilitätsverhalten: Fast alle Teilnehmenden (94 %) gaben an, zu Fuß oder mit dem Fahrrad in der Stadt unterwegs zu sein. Jede*r dritte Teilnehmende nutzt den ÖPNV und jede*r vierte einen Pkw als Fahrer*in.
Auch wenn nur ein gutes Drittel der Teilnehmenden Angaben zu ihrem Mobilitätsverhalten gemacht hat, wurde aus den meisten Text-Beiträgen der Wunsch nach einer Veränderung des aktuellen Verkehrs- und Mobilitätssystems deutlich. Die Bevölkerungsgruppe, die sich von einem privaten Pkw abhängig fühlt, hat an der Online-Beteiligung verhältnismäßig wenig mitgewirkt.
Wie wurden die Maßnahmenvorschläge priorisiert?
Um das Ziel zu erreichen, die CO₂-Emissionen im Verkehr bis 2030 gegenüber 2010 um 40 Prozent zu reduzieren, ist ein Paket mit vielen Maßnahmen nötig. Einzelmaßnahmen werden nicht ausreichen. Mit diesem Modul wollten wir in Erfahrung bringen, welche Maßnahmenbündel sich die Teilnehmenden grundsätzlich vorstellen. Es zeigte sich, dass die Maßnahmen „Radnetz ausbauen“, „Straßenverkehr sicher und umweltverträglich gestalten“ und „Straßenbahn und -Busnetz ausbauen“ am häufigsten priorisiert wurden. In der Abbildung sind die Ergebnisse im Detail veranschaulicht.
Wir häufig wurden die Maßnahmenvorschläge kommentiert?
Die 15 Maßnahmenvorschläge konnten in diesem Modul kommentiert werden. Die Frage lautete: Welche positiven oder negativen Auswirkungen erwarten Sie bei den einzelnen Maßnahmen?
Welche eigenen Ideen wurden eingereicht?
Die Hinweise, Ideen und weiteren Maßnahmenvorschläge aus der Online-Beteiligung sind den Maßnahmen zugeordnet, die durch die Stadt vorgeschlagen wurden. Sofern sie thematisch nicht zugeordnet werden konnten, werden sie gesondert aufgeführt. Die Zusammenfassung aller Nennungen wurde in einer Dokumentation zusammengefasst.
Während der Online-Beteiligung konnten die Ideen der Teilnehmenden per „Ampel-System“ bewertet werden. Ideen, die früher eingereicht wurden, konnten länger bewertet werden und haben durchschnittlich mehr positive Bewertungen. Für den weiteren Prozess wurden daher alle Ideen gleichrangig berücksichtigt. Die Ergebnisse der Online-Beteiligung inklusive der Ampel-Bewertungen können auf mitmachen.freiburg.de nachgelesen werden.