Beteiligung und Dialog
1. Bürgerschaftsdialog
Der erste Bürgerschaftsdialog im September 2024 fragte gezielt die Bedarfe für das neue Quartier ab. Den rund 200 Gästen wurde zunächst die Aufgabenstellung des Wettbewerbs erläutert. Danach kamen sie in kleineren Gruppen mit Vertretungen der acht Planungsbüros ins Gespräch, um ihre Anregungen direkt mitzuteilen. Mit vielen Ideen aus der Bürgschaft sowie aus den vorangegangenen Kinder- und Jugendbeteiligungen sind die Planungsbüros anschließend in die Erarbeitung ihrer Entwürfe gestartet.
Viele Themen aus der Bürgerschaft
Einige Themen waren vielen Bürgerinnen und Bürgern wichtig. So beispielsweise Begegnungsräume und soziale Treffpunkte sowie die Aufenthaltsqualität an öffentlichen Plätzen. Einhellige Meinung war, dass die vorhandene Natur zum Charakter des Gebiets beiträgt und erhaltenswert ist. Weiterhin wurden Wünsche in Bezug auf ausreichende Beleuchtung, Förderung des Fußverkehrs, den Ausbau von Sharing-Angeboten oder die Nahversorgung vorgetragen. In Bezug auf den Wohnungsbau waren Gebäudehöhen und Bezahlbarkeit wichtige Themen, aber auch eine abwechslungseiche und vielfältige Architektur wurde mehrfach angesprochen. Bei den Verkehrsthemen waren die häufigsten Stichworte: Parkraum und Radinfrastruktur, aber auch sichere Schulwege.
2. Bürgerschaftsdialog
Der zweite Bürgerschaftsdialog fand im November 2024, am Vorabend der ersten Jurysitzung statt. Während dieser Veranstaltung stellten die acht Planungsteams ihre Entwürfe den rund 230 Gästen vor. Im anschließenden „Freeflow“ konnten die Entwürfe mit ihren Teams und je einem Vertreter der Fachjury besucht werden. Die eigene Resonanz konnte auf einem Poster platziert werden. Hierzu erhielten die Teilnehmenden je ein Begleitheft mit einem Überblick über alle Entwürfe, Platz für eigene Notizen sowie Notizzettel für die Resonanz. So konnten positive, unklare und kritische Aspekte hinterlassen werden oder auch Lieblingsorte markiert werden. Für die erste Juryentscheidung erhielten die Jurymitglieder und Planungsteams eine große Resonanz aus den Bürgerdialogen.
Kinder und Jugendbeteiligung
Das Freiburger Kinderbüro führte in der Paul-Hindemith-Grundschule in Mooswald einen Kinderworkshop zur Begutachtung und Rückmeldung der acht Entwürfe durch. Über 85 Kinder im Alter von 7 bis 10 Jahren haben teilgenommen. Die Ergebnisse wurden beim zweiten Bürgerschaftsdialog am 14. November ausgestellt.
Das Freiburger Jugendbüro hat etwa 20 Jugendliche in zwei mehrstündigen Treffen im Jugendzentrum Chill im Hüttinger-Haus beteiligt: im September 2024 wurden sie zunächst vom Team des Jugendbüros über das Vorhaben informiert und um ihre Ideen zur Gestaltung des Gebiets rund um den Drachenweg gebeten. In einem Workshop im November 2024 wurden Statements der Jugendlichen zu den acht Entwürfen der Planungsbüros eingeholt. Die Ergebnisse wurden ebenfalls beim zweiten Bürgerschaftsdialog präsentiert.