Gewässerschutz

Fluss mit grünen Ufern

Den guten Zustand der Oberflächengewässer und des Grundwassers in Freiburg sichert mit dem Vollzug der Wassergesetze das Umweltschutzamt. Durch die Ausweisung von Wasserschutzgebieten und deren Überwachung wird die langfristige Versorgung mit Trinkwasser in hoher Qualität gewährleistet. Durch die Festsetzung von Überschwemmungsgebieten und dem Bau von Hochwasserrückhaltebecken wird für Hochwassersicherheit gesorgt.

Als Untere Wasserbehörde ist das Umweltschutzamt der Stadt für den Vollzug sämtlicher wasserrechtlicher Vorschriften zuständig. Informationen zu wasserrechtlichen Erlaubnisse und Genehmigungen, Planfeststellungen und Plangenehmigungen sowie Anzeigen gibt es hier.

Die Stadt Freiburg ist Blue Communitiy. Blue Communities stellen den Schutz des Wassers und den freien Zugang zu Wasser als Menschenrecht in den Mittelpunkt.

Hochwasser sind natürliche Ereignisse, die immer wieder auftreten. Sie führen zu zeitlich begrenzten Überschwemmungen von normalerweise nicht mit Wasser bedecktem Land. Deshalb müssen eventuell Betroffene - ob öffentliche Verwaltung oder private Haushalte - Vorsorgemaßnahmen treffen.

Für die Wasserqualität sieht die Badegewässerverordnung vier Stufen vor. Maßgeblich ist die mikrobiologische Belastung, die während der Badesaison regelmäßig überprüft wird. Badeseen mit ausgezeichneter Qualität erhalten eine blaue Markierung, die Farbe grün steht für gute Qualität, gelb für ausreichende und rot für mangelhafte Qualität. Wie es aktuell um die Wasserqualität der Freiburger Badeseen bestellt ist, kann man der interaktiven Übersichtskarte der Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz (LUBW) entnehmen.

Wenn es regnet, versickert das meiste Wasser nicht im Erdreich, sondern landet in der Kanalisation. Die Broschüre zeigt alternative Wege der naturverträglichen Regenwasserbewirtschaftung und fasst zusammen, was jeder Grundstückseigentümer und Planer zu einem umweltbewusste Umgang mit dem Regenwasser beitragen kann, welche Varianten sich anbieten und welche Vorschriften und Beratungsmöglichkeiten bestehen. 

Die Flächen entlang von Gewässern, jenseits ihrer Böschungen, werden Gewässerrandstreifen genannt. Sie dienen der Erhaltung und Verbesserung der ökologischen Funktionen oberirdischer Gewässer, als Schutzraum für das Gewässer. Weiter halten sie Stoffeinträge, die dem Gewässer schaden können, zurück.Als Gewässeranlieger_in können Sie vieles zum Schutz und der Erhaltung intakter Fließgewässer beitragen

Abwässer richtig entsorgen

Immer wieder kommt es zu Verschmutzungen von Freiburger Flüssen und Bächen, die teilweise auch zum Fischsterben führen. Deshalb appelliert das Umweltschutzamt, mit Schmutz und Abwässern sorgfältig umzugehen.

In Freiburg gibt es zwei Entwässerungssysteme: Das Mischwassersystem und das Trennsystem.

Mischwassersystem

Über das Mischwassersystem werden sämtliche Abwässer, also Schmutz- und Regenwasser (Niederschlagswasser), gemeinsam zur Kläranlage nach Forchheim geleitet.

Trennsystem

Ein großer Teil der Stadt Freiburg wird jedoch im sogenannten Trennsystem entwässert.
Dazu gehören die Tuniberg-Gemeinden, Kappel, Ebnet, Littenweiler, Hochdorf, Industriegebiet Hochdorf, Benzhausen, Landwasser, Industriegebiet Nord, Zähringen, wenige Teilbereiche von Herdern, Günterstal, Rieselfeld, Vauban, St. Georgen, Gewerbegebiet Süd, Gewerbegebiet Haid, Gewerbegebiet Lehen, Rieselfeld, Weingarten, Teilgebiete von Betzenhausen und Haslach und Teile von Waldsee.

In diesen Stadtgebieten entwässern Regenfallrohre, Straßenrinnen, Gullys und Hofabläufe in Regenwasserkanäle, die in Bächen oder Flüssen münden. Sämtliche Schadstoffe, die dort eingebracht werden, gelangen direkt in ein Oberflächengewässer und damit in die Umwelt.

Keine Schmutz- oder Abwässer in Gullys und Straßenrinnen

Deshalb appelliert das Umweltschutzamt, grundsätzlich keine Schmutz- oder Abwässer (Farbreste, Putzeimerwasser usw.) in Gullys, Hofabläufen oder Straßenrinnen zu "entsorgen" sowie die Autowäsche nicht im privaten Hof zu erledigen.

Auch Wasser aus Swimmingpools, das mit Chlor oder anderen Chemikalien versetzt wurde, muss ebenfalls unbedingt über die Schmutzwasserkanalisation entsorgt werden. Das Wasser darf auch nicht versickern oder in ein Oberflächengewässer eingeleitet werden. Denn schon geringe Mengen an Algiziden oder Bioziden können sich schädlich auf die (Grund-)wasserqualität auswirken und die Fischbestände bedrohen. Soll das Poolwasser abgelassen werden, muss man es also mit einer Pumpe in die Toilette oder einen anderen Hausabfluss befördern.

Kontakt

Wasserwirtschaft und Bodenschutz
Fehrenbachallee 12
79106 Freiburg
Telefon +49 761 2016102
Fax +49 761 2016199