Das Mobilitätskonzept

Mobilitäts-Hub am Ringboulevard

Im Stadtteil wird es drei Straßenkategorien geben:

  • Ringboulevard mit Tempo 30,
  • Quartiersstraßen mit Tempo 20 als verkehrsberuhigte Geschäftsbereiche und
  • Wohnstraßen als verkehrsberuhigte Spielstraßen.

Die Stadtteilmitte wird teilweise Fußgängerzone sein. Die Gebäude am zentralen Marktplatz sollen im Erdgeschoss eine Kolonnade und somit fußgängerfreundliche und witterungsgeschützte Bereiche erhalten.

Zentraler Bestandteil des Mobilitätskonzepts ist ein Parkraummanagement, mit dem Bau und Kauf von Wohngebäuden und Garagenraum entkoppelt werden. Es gibt keine privaten Tiefgaragen mit Stellplätzen. Stattdessen stehen Stellplätze in Quartiersgaragen zur Verfügung und können dort gemietet werden. Stellplatzmiete fällt nur für Haushalte mit Kfz an. Das bedeutet

  • eine Entlastung der Wohnkosten durch die Begrenzung der Anzahl der Stellplätze auf den tatsächlichen Bedarf (Ziel: Stellplatzschlüssel von 0,5 pro Wohnung) und dass
  • Parkplätze im öffentlichen Straßenraum nur zum Be- und Entladen, für Handwerker und Pflegekräfte, mobilitätseingeschränkte Personen und Carsharing-Fahrzeuge zur Verfügung stehen.

Zusätzlich gibt es zwei Hochgaragen, die nicht nur als Quartiersgaragen, sondern auch als P+R-Garage (an der Endhaltestelle der Stadtbahn) und als Hochgarage für den Mundenhof dienen. Dort liegt auch die Energiezentrale für den neuen Stadtteil. Hier laufen die Wärmeversorgungsleitungen zusammen, stehen die Wärmepumpen für die klimaneutrale Versorgung mit lokalen erneuerbaren Wärmequellen aus Grundwasser und Abwasser. Die Elektrolyse von grünem Wasserstoff und die Nutzung der hierbei entstehenden Abwärme ist auf einem daneben liegenden Baufeld möglich. Mehr zu Klimaschutz in Dietenbach...

Das Leben ohne eigenes Auto wird durch Sharing-Angebote erleichtert. Bereits im ersten Bauabschnitt "Am Frohnholz" liegen ca. 35 Carsharing-, 20 Bikesharing- und 10 Lastenradstellplätze. Die Carsharingstationen sind so verteilt, dass ein Carsharing-Fahrzeug in 150 Metern oder weniger erreichbar ist. Der Weg von der Wohnung zu einem Carsharing-Fahrzeug ist im Durchschnitt halb so weit wie zu einem in einer Quartiersgarage geparkten Kfz.