FAQs und Infos

Ein Mann mit Mikrofon bei einer Infoveranstaltung streckt die Hand

Häufige Fragen

Woran erkennt man die Nachtmediator*innen?

Die Nachtmediator*innen tragen rote T-Shirts, Pullover und Jacken mit dem Aufdruck "Relax mit Respekt" und "NightOwls – die Nachtmediator*innen". Sobald es dunkel ist, werden die LEDs an ihren Rucksäcken eingeschaltet.

Was sind die Aufgaben der Nachtmediator*innen?

Die Nachtmediator*innen stellen die erste Anlaufstelle bei Nutzungskonflikten dar. Sie treten im öffentlichen Raum als präventive Vorstufe zum klassischen, ordnungsrechtlichen Vollzugsdienst auf, tragen jedoch keine Uniform und verteilen keine Strafen. Der allparteiliche Ansatz, welchen die Nachtmediator*innen verfolgen besteht darin, mit den verschiedenen Parteien ins Gespräch zu gehen, mit Platznutzenden auf Augenhöhe zu kommunizieren und zu versuchen, gemeinsame Lösungen zu finden. Im Vordergrund ihrer Arbeit steht die Sensibilisierung für eine rücksichtsvolle Nutzung der öffentlichen Plätze sowie die Informationsweitergabe von geltenden Regelungen. Gleichzeitig bieten die Nachtmediator*innen Unterstützungsangebote für Platznutzende an, wie die sichere Begleitung zur nächstgelegenen Bahn- oder Bushaltestelle, das Verteilen von Mülltüten und die Vermittlung von Ansprechpartner*innen, wenn Hilfe benötigt wird.

Wann beginnt die Saison der Nachtmediator*innen?

Mit Beginn der Sommersaison sind die Nachtmediator*innen wieder draußen unterwegs.

An welchen Tagen sind die Nachtmediator*innen unterwegs?

Nachtmediator*innen sind zurzeit donnerstags, freitags und samstags jeweils von 17 bis 23 Uhr unterwegs. Zusätzlich sind sie an den Abenden vor Feiertagen im Einsatz.

Warum beenden die Nachtmediator*innen ihre Arbeit um 23 Uhr?

Aufgabe der Nachtdediator*innen ist es, Nutzungskonflikten durch Gespräche vorzubeugen, bevor diese entstehen oder eskalieren. Das wird mit dem Voranschreiten der Nacht zunehmend schwieriger. Deshalb greifen ab 23 Uhr bei Konflikten die weiteren Instanzen wie Vollzugsdienst und Polizei.

Was passiert in schwierigen Konfliktsituationen?

Der Vollzugsdienst und die Polizei kommen bei akuten Beschwerden ganztägig – unabhängig von der Arbeit der Nachtmediator*innen.

Wer hat die Bereiche mit erhöhten Nutzungskonflikten definiert und warum?

Seit Jahrzehnten nehmen die Häufigkeit und die Brisanz der Nutzungskonflikte im öffentlichen Raum zu, besonders in den definierten Bereichen. Dies hat sich an einigen Orten u. a. während der Coronapandemie verstärkt, als Kneipen und Clubs geschlossen waren und der öffentliche Raum attraktiver wurde. Die Bereiche mit erhöhten Nutzungskonflikten wurden 2022 als Teil des Freiburger Konzepts "Öffentlicher Raum – Platzmanagement und Konfliktprävention" vom Gemeinderat definiert.

Werden weitere Bereiche mit erhöhten Nutzungskonflikten festgelegt?

Die Entscheidung über weitere Bereiche wird vom Gemeinderat gefällt.

Welche Maßnahmen sind für die Bereiche mit erhöhten Nutzungskonflikten geplant?

Für diese Bereiche sind die Begleitung durch die Nachtmediator*innen und Begleitwerkstätten geplant.

Wo gilt das Verbot von Bluetoothboxen?

Von 23 - 6 Uhr gilt im Seepark, im Stadtgarten, im Colombipark, im Dietenbachpark in Weingarten, in der Grünanlage Moosweiher in Landwasser sowie im Park am Sandfangweg im Stadtteil Waldsee das Verbot von Musikboxen.

Warum wurde die Abteilung "Platzmanagement, Konfliktprävention und Beschwerdemanagement" eingerichtet?

Die Abteilung wurde eingerichtet, um den Nutzungskonflikten auf  öffentlichen Plätzen proaktiv und präventiv mit langfristigen Maßnahmen begegnen zu können. Der neue interdisziplinäre und ganzheitliche Ansatz zur Bearbeitung von Nutzungskonflikten auf öffentlichen Plätzen basiert auf drei aufeinander aufbauenden Bausteinen: Prävention, lenkende Gestaltung öffentlicher Plätze und ordnungsrechtlicher Vollzug. Damit sollen Synergieeffekte erzielt werden.

Wo kann ich mich als Bürger*in hinwenden, wenn ich mich beteiligen möchte?

Alle Interessierten, egal ob sie in der Nähe wohnen oder einen der genannten Plätze in ihrer Freizeit gerne nutzen, sind eingeladen, sich in den Begleitwerkstätten einzubringen.

Wo kann ich mich als Bürger*in hinwenden, wenn ich mich beschweren möchte?

Bitte wenden Sie sich an konfliktmanagement@freiburg.de

Infos und Links

Blühende Bäume an einem See

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