Schulterschluss
Schulterschluss ist bundesweit ein Markenzeichen für innovative und fortschrittliche Entwicklung der Hilfen für Kinder suchtkranker Eltern. Mittlerweile haben sich insgesamt 35 Landkreise oder Kommunen in Baden-Württemberg auf den Weg gemacht, um mit Unterstützung von Schulterschluss Suchthilfe und Jugendhilfe besser zusammenzuführen.
Kinder aus suchtbelasteten Familien sind die größte bekannte Ri-sikogruppe für spätere Suchtstörungen oder andere psychische Erkrankungen. Da bei etwa 40 Prozent der von der Jugendhilfe unterstützten Familien eine Suchtproblematik vorliegt, ist es besonders wichtig, dass Jugendhilfe und Suchthilfe gemeinsam diese Familien unterstützen. Der Alltag aber zeigt, dass institutionsübergreifendes Fachwissen und gemeinsames Vorgehen keine „Selbstläufer“ sind, sondern immer wieder neu generiert werden müssen.
In Freiburg wurde im Herbst 2018 Schulterschluss I mit 4 Modulen und breiter Beteiligung der Suchthilfe und Kinder- und Jugendhilfe mit Förderung des Landes durchgeführt. Seit Frühjahr 2019 arbeitet eine Arbeitsgruppe an der Erstellung einer praxisorientierten Handreichung zur strukturierten Zusammenarbeit.