Vor allem die Anbieter Deutsche Telekom, Cable4, Vodafone und seit 2024 OXG sind dabei, durch eigenfinanzierten FTTH-Ausbau (Fibre to the Home/ Glasfaser bis in die Wohnung), Privathaushalte mit Glasfaser auszustatten. 2025 kommt voraussichtlich der Anbieter Unsere Grüne Glasfaser (UGG), ein Zusammenschluss der Allianz mit Telefónica/O2 nach Freiburg, um Waltershofen und Hochdorf auszubauen. Aktuell gibt es Ausbauaktivitäten vor allem in den Stadtteilen Littenweiler, Waldsee, Brühl, Mooswald und, St. Georgen-Ostteil sowie bald in Stühlinger-Südtteil, Haslach-Haid, Weingarten und Zähringen-West. Ein aktives und damit buchbares Glasfasernetz ist in den Stadtteilen Tiengen, Opfingen, Rieselfeld, Betzenhausen, Stühlinger-Nord, Wiehre, Oberau, Ebnet, in Teilen von Haslach, Weingarten, Mooswald, Brühl und Landwasser verfügbar.
Cable 4 hat konkrete Ausbauanträge zur Versorgung von Wohnbaugesellschaften in Betzenhausen, Haslach, Herdern, Wiehre und Vauban eingereicht und wird zum Teil mit anderen Anbietern kooperieren. Zusätzlich plant Cable 4 den Stadtviertelausbau von Kappel.
Die Anbieter 1&1 Telecom GmbH und Telefónica kooperieren in den Gebieten Ebnet, St. Georgen und Stühlinger mit der Dt. Telekom und bieten eigene Internettarife an. Hier kommt es zu parallelen Marketingaktivitäten, der Ausbau erfolgt aber durch die Dt. Telekom.
Vodafone wählt für den weiteren Ausbau in Freiburg die Kombination aus Glasfaser und Koaxialkabeln (TV-Kabel) (Erläuterung unter Anschlussvarianten GigaBit-Netze -> HFC). Das eigene Glasfasernetz vor den Verteilerkästen wird verstärkt, die bereits vorhandenen Koaxialkabel zu den Haushalten bleiben von den Baumaßnahmen unberührt. In diesen Gebäuden können damit auch Internetgeschwindigkeiten von 1.000 Mbit/s (Download) erreicht werden, die Qualität entspricht aber nicht der eines reinen Glasfasernetzes. Davon profitieren in erster Linie die Bestandskunden von Vodafone. Diese Netzertüchtigung findet aktuell im Stadtteil Haslach und im Stühlinger statt. Die weitere Planung (2025) schließt Brühl-Beurbarung (wird durch OXG gebaut), Neuburg und Teile von Herdern in noch nicht festgelegter Reihenfolge mit ein. Inzwischen werden gleichzeitig auch Gebäude von Wohnbaugesellschaften mit direkten Glasfaseranschlüssen versorgt.
Darüber hinaus haben vier Telekommunikationsunternehmen zum Teil umfangreiche Maßnahmen für 2024 und die folgenden Jahre angekündigt. Die meisten Maßnahmen sind begonnen oder werden Anfang 2025 gestartet. Eine Anbieterin ist OXG Glasfaser GmbH, ein Joint-Venture zwischen Vodafone und Altice (niederländisches Telekommunikationsunternehmen), die in folgenden Stadtteilen Glasfaserausbau betreiben wird: Littenweiler, Waldsee, Mooswald, Brühl, Weingarten (jeweils komplette Stadtteile) sowie in Haslach-Haid sowie in kleineren Bereichen von Oberwiehre, Ebnet, Kappel und Zähringen-West. Die zweite Anbieterin ist die Deutsche Telekom, die Stühlinger-Süd Ende 2024/Anfang 2025 in Angriff nehmen will und auch einen Ausbau in Zähringen West (zwischen den Bahnlinien) vorbereitet, außerdem St. Georgen-Ost bis Mitte 2025 abschließen wird. Das dritte Unternehmen ist Cable4, das kleinere Projekte in Haslach, Herdern, Brühl, Stühlinger, Vauban und Herdern vorbereitet und umsetzt. Für Kappel gibt es eine Vorvermarktung von Cable4 mit dem Ziel bei entsprechender Resonanz der Hauseigentümer*innen den Kernort sowie Neuhäuser auszubauen. Als neustes und viertes Unternehmen kommt voraussichtlich ab Ende 2025/2026 Unsere Grüne Glasfaser (UGG) hinzu. Die UGG beabsichtigt Waltershofen und Hochdorf mit Benzhausen auszubauen. Für drei weitere Stadtteile bzw. Ortschaften gibt es zumindest Ausbauinteresse eines Unternehmens, ansonsten sind aktuell nur noch vier Stadtteile (Lehen, Mundenhof, Altstadt und Günterstal) noch gar nicht im Fokus eines Unternehmens für den Glasfaserausbau bis in die Wohnung (FTTH).