Bachpaten Freiburg

Die Vielfalt der Einsätze reicht vom Gewässer-Cleanup über die Prüfung der Gewässerqualität, dem Entfernen von nicht standortgerechten Pflanzen, Aufwertung des Lebensraumes für spezielle Tier- und Pflanzengruppen bis hin zur künstlerischen Aktion.

Eine Übersicht an Beispielen von Gewässern, an denen die Bachpaten Freiburg aktiv sind, gibt es hier.

Der Förderverein Bachpatenschaften e.V. wurde bereits 1993 gegründet. Er unterstützt die Arbeit der Bachpaten Freiburg finanziell und gesellschaftspolitisch.

Der starke Partner im Hintergrund

Der Verein stellt über das Bachpatenbüro der Stadt Arbeitmaterialien wie Overalls, Gummistiefel, Gerätschaften für Neopyhten-Regulierung, Gehölzpflege etc. zur Verfügung. Aber auch das rollende Umweltmobil "Wasserfloh" wird für die Arbeit der Bachpaten Freiburg über den Verein bereitgestellt.

Der "Wasserfloh" ist mit den Bachpaten Freiburg bereits seit 2002 im Einsatz. Mit ihm lassen sich Mikroskope, Kescher, Bestimmungsliteratur, chemische Testsets und weiterere Arbeitsmaterialien zum jeweiligen Einsatzort transportieren. Da er schon recht alt ist, wird er in den kommenden Jahren durch einen umweltfreundlicheren Kleintransporter mit Elektroantrieb ersetzt.

Umweltmobil im Film

Das Bachpatenbüro im Rathaus bekommt besonderen Besuch: Michael Kirse vom RUMpel - Rhöner Umweltmobil dreht aktuell einen Imagefilm für die AGUM - Arbeitsgemeinschaft der Umweltmobile. Dazu besucht er alle Umweltmobile im deutschsprachigem Raum, ganze 80 Stück! Natürlich erstattet er auch einen Besuch beim Umweltmobil "Wasserfloh", das die Bachpaten Freiburg vom Förderverein Bachpatenschaften Freiburg e.V. zur Verfügung gestellt bekommen.

Um einen Einblick in das abwechslungsreiches Programm zu geben, begleitete er eine Gehölzpflegeaktion am Dietenbach in Freiburg-Weingarten. Eine Gruppe des UWC Robert-Bosch-College füllte innerhalb von zwei Stunden einen großen Container mit Totholz, das sie mit großem Engagement zusammen trugen.

Im Anschluss wurde noch ein Interview mit Ann Zirker durchgeführt, die u.a. die Bachpatengruppen koordiniert, anleitet und mit Arbeitsmaterialien ausstattet. Lea Voigt, derzeitige Freiwillige im Ökologischen Jahr (FÖJ), unterstütze hervorragend als Tonmeisterin.

Die Bachpaten Freiburg müssen bei ihren Einsätzen häufig Arbeitsmaterialien von A nach B bringen. Deshalb stellt der Förderverein seit 2002 den Kleintransporter „Wasserfloh“ zur Verfügung und hält ihn instand. Ausgestattet ist dieser mit Mikroskopen, chemischen Testsets und gewässerpädagogischem Material. Doch es braucht nicht immer einen großen Bus, etwas Kompakteres reicht häufig aus. Mit der neuesten Anschaffung des Fördervereins, einem Lasten-E-Bike, ist ab sofort ein umweltfreundlicheres Mobil unterwegs. Als Name liegt ebenfalls ein Gewässertier nahe, deshalb heißt der schnelle Flitzer jetzt „Libelle“.

Anlässlich des Weltwassertags 2024 haben sich die Bachpaten Freiburg gefragt, ob sprichwörtlich wirklich alle Wege zum Wasser führen müssen?! Der St. Georgener Dorfbach hat in der Stadt einen sehr langen Verlauf. Allein vier der 69 Bachpatengruppen sind hier ehrenamtlich im Einsatz. Auffällig und schwer einzudämmen sind die vielen Trampelpfade die zum Bach führen und über viele Jahre hinweg die Vegetation fast vollständig vernichtet haben.

Bereits 2023 wurde im Rahmen des Projekts 'NaturRefugien' Flächen am Dorfbach mit niedrigen Weidenzäunen gesichert, bisher unbeschädigt und von der Bevölkerung als Uferschutz akzeptiert, kann sich hier die Uferpflanzen erholen und wieder ausbreiten.

Um noch einen Schritt weiter zu gehen, und eine besonders tief ausgetretende Rinne ganz vor Zutritt zu schützen, werden derzeit sogenannte "Totholz-Gabionen" aufgebaut. Dabei handelt es sich um Drahtgitterkörbe die mit Material vor Ort gefüllt werden. Die Totholz-Gabionen dienen der Besucherlenkung, darüber hinaus aber auch als Unterschlupf für Kleinsäuger und Insekten am Ufer.