Bei der Asiatischen Tigermücke (Aedes albopictus) handelt es sich um eine invasive Stechmückenart aus Südostasien, die sich aufgrund des warmen Klimas über verschiedene Einschleppungswege seit dem Jahr 2015 auch in Freiburg etabliert hat und weiter ausbreitet.
Lästling und Krankheitserreger
Anders als einheimische Stechmückenarten ist die Tigermücke tagaktiv. Sie hat ein aggressives Stechverhalten und kann unter Umständen tropische Krankheitserreger wie Dengue-, Chikungunya- und Zika-Viren übertragen. Das Risiko, durch einen Stich zu erkranken, ist bisher gering: Nur wenn ein infizierter Reiserückkehrer in Freiburg von einer Tigermücke gestochen wird und diese wiederum einen gesunden Menschen sticht, kann es zu einer Krankheitsübertragung kommen. Die Wahrscheinlichkeit einer möglichen Übertragung steigt jedoch bei einer hohen Anzahl von Tigermücken und hohen Temperaturen im Sommer.
Lebensraum
Die Tigermücke lebt im Siedlungsbereich oder in Kleingartenanlagen und brütet in künstlichen Wasseransammlungen wie Regentonnen, Eimern, Gießkannen, Blumentöpfen, Untersetzern, Schirmständern, Gullys, Baumbewässerungssäcken und so weiter. Vogeltränken sind unproblematisch, wenn das Wasser regelmäßig gewechselt wird. Belebte Gartenteiche, Schwimmbäder (Pools) und Fließgewässer sind keine Brutstätten.
Sonnenschirmständer mit offenem Einfüllloch
Straßengully und Spritzflasche mit Bti
Umgedrehte Gießkannen und Kleinstgefäße
Eimer mit Wasser gefüllt
Blumenkasten mit Wasser gefüllt
Offene Regentonnen
Offene Regentonne
Regentonne mit Mückennetz und Gummi
Untersetzer mit Wasser
Larven einer Asiatischen Tigermücke aus dem Untersetzer
Grabvase mit Tigermücke (roter Kreis)
Bild von einer erschlagenen Tigermücke (Größenvergleich)
Kleinstgefäße gefüllt mit Wasser
Baumbewässerungssack mit Einfüllloch
Altreifen
Geöffneter Hausgully
Sonnenschirmständer mit offenem Einfüllloch
Straßengully und Spritzflasche mit Bti
Umgedrehte Gießkannen und Kleinstgefäße
Eimer mit Wasser gefüllt
Blumenkasten mit Wasser gefüllt
Offene Regentonnen
Offene Regentonne
Regentonne mit Mückennetz und Gummi
Untersetzer mit Wasser
Larven einer Asiatischen Tigermücke aus dem Untersetzer
Grabvase mit Tigermücke (roter Kreis)
Bild von einer erschlagenen Tigermücke (Größenvergleich)
Kleinstgefäße gefüllt mit Wasser
Baumbewässerungssack mit Einfüllloch
Altreifen
Geöffneter Hausgully
Sonnenschirmständer mit offenem Einfüllloch
Straßengully und Spritzflasche mit Bti
Umgedrehte Gießkannen und Kleinstgefäße
Bekämpfung
Die Bekämpfung in den betroffenen Gebieten erfolgt im Auftrag der Stadt Freiburg durch die Firma "ICYBAC Mosquitocontrol GmbH - biologische Stechmückenbekämpfung". Die Mitarbeiter*innen besuchen die betroffenen Gebiete, um die Bevölkerung über die Tigermücke aufzuklären und potentielle Brutstätten vor Ort zu behandeln. Dabei wird ein biologischer Wirkstoff (Bti) in die Brutstätten eingebracht, der die Mückenlarven abtötet, aber für andere Tiere, Pflanzen und Menschen unschädlich ist.
Helfen Sie mit!
Vermeiden Sie Brutstätten!
Entfernen Sie Gefäße, in denen sich Wasser ansammeln kann, oder lagern sie trocken. Regentonnen sollten mit Bti-Tabletten behandelt und anschließend lückenlos mit einem Moskitonetz abgedeckt werden. Regentonnendeckel, die nicht fest verschlossen werden können, sind undicht und fördern die Vermehrung. Auch Hausgullys können mit Bti-Tabletten behandelt werden.
Melden Sie Tigermücken!
Bitte senden Sie dafür ein gutes Foto und den genauen Fundort der Tigermücke an report@icybac.de.Die Firma ICYBAC überprüfet daraufhin zunächst, ob es sich bei Ihrem Fund um eine Tigermücke handelt.
Erkennungsmerkmale
ca. 6 mm groß
schwarz-weiß gefärbt
fünf weiße Streifen an den Hinterbeinen
das Ende der Hinterbeine ist weiß
weißer Längsstreifen am Rücken des Vorderkörpers
Hintergrundinformationen zum biologischen Mittel BTI
Zur Bekämpfung der Stechmücken wird ausschließlich Bti eingesetzt, um die im Wasser lebenden Larven abzutöten. Das Larvizid ist ein Protein, das aus einem Bodenbakterium (Bacillus thuringiensis israelensis) gewonnen wird. Bti entfaltet seine Wirkung erst nach der Aufnahme im Darm der Larven und wirkt somit selektiv nur auf Mückenlarven und ist für andere Tiere und Pflanzen unschädlich. Bti wird in der Umwelt nach kurzer Zeit abgebaut und verliert damit seine Wirkung. Es wird weltweit eingesetzt und ist im Handel (Baumärkte) erhältlich.
Wo gibt es Bti-Tabletten?
Um die Mücke noch besser auf Stadtteilebene zu bekämpfen, werden in Quartiersbüros wieder Bti-Tabletten kostenfrei an Betroffene abgegeben – solange der Vorrat reicht und ausschließlich an Freiburger Bürger*innen. Pro Haushalt ist jeweils nur eine Packung Bti-Tabletten erhältlich. Bei der Bürgerberatung im Rathaus im Stühlinger und im Innenstadtrathaus gibt es keine Tabletten mehr.
Anlaufstellen der Quartiersarbeit: Quartiersarbeit Betzenhausen, Am Bischofskreuz 4 Quartiersarbeit Brühl, Tennenbacherstraße 36 Quartiersarbeit Haslach-Haid, Am Lindenwäldle 38 Quartiersarbeit Haslach, Melanchthonweg 9b Quartiersarbeit Hochdorf, Hochdorfer Straße 2 Quartiersarbeit Landwasser, Habichtweg 48 Quartiersarbeit Metzgergrün, Im Metzgergrün 15 Quartiersarbeit Mooswald, Elsässer Str. 6 Quartiersarbeit Rieselfeld, Maria-von-Rudloff-Platz 2 Quartiersarbeit St. Georgen, Blumenstraße 9 Quartiersarbeit Stühlinger Ferdinand-Weiß Straße 117 Quartiersarbeit Unterwiehre, Merzhauser Straße 12 Quartiersarbeit Vauban, Alfred-Döblin Platz 1 Quartiersarbeit Weingarten, Krozinger Straße 11, Bugginger Str. 50 Quartiersarbeit Zähringen, Zähringer Str. 346