Stadtoasen: Bauminseln mit Aufenthaltsqualität in der Innenstadt

Straßenraum mit historischen Häusern, Straße und eingezeichneten Bäumen mit Sitzbänmöglichkeiten
Beispielprojekt für neue Bauminseln am Holzmarkt, Skizze: Barbara deHaen

Die Kampagne „Stadtoasen“ hat das übergeordnete Ziel sowohl in der Innenstadt, als auch in den Stadtteilen und Ortschaften durch Begrünung und Aufenthaltsverbesserung die Attraktivität der öffentlichen Räume zu steigern.
Ein erstes Umsetzungspaket für sogenannte Bauminseln in der Innenstadt soll schon 2025 umgesetzt werden. Hierbei handelt es sich um konkrete Maßnahmen zur Begrünung und Klimaanpassung die im Rahmen des Förderprogramms ZIZ erarbeitet werden. Die beispielhaften baumbeschatteten Sitzinseln in der Innenstadt können schon in der kommenden Freiluftsaison in „Besitz“ genommen werden.

Auf Basis von mehreren Testentwürfen und Variantenskizzen hat die Arbeitsgemeinschaft um das Planungsbüro Freiwurf Landschaftsarchitekturen für einige Schlüsselbereiche konkrete Vorschläge untersucht. Als Herzstück der Freiräume im westlichen Stühlinger gilt der Eschholzpark. Für diese Parkanlage schlägt das Freiraumkonzept unter anderem neue Bewegungs- und Aufenthaltsangebote im Bereich der Edith-Stein-Schule und der Friederich-Weinbrenner-Gewerbeschule vor. Den großen Wurf bildet aber die Erweiterung des Eschholzparks in Richtung Norden im Zuge des Rathausneubaus und des neuen Quartiers Kleineschholz. Hier wird die Sundgauallee zurückgebaut und zu einer sogenannten „Activity Lane“ als Teil der neuen Parkanlage umgebaut werden.

Etwas weiter nördlich liegt das Areal „Klaramatte“ der Uniklinik Freiburg mit mehreren Wohnhochhäusern für die Mitarbeiter_innen der Uniklinik. Im Kreuzungsbereich der Fehrenbachallee und der Lehener Straße sollen auf Basis des Masterplans „Uniklinik 21“ die heutigen Personalwohnhäuser mittel- bis langfristig durch neue Bauten mit mehr Wohnungen und neue Forschungsinstitute ersetzt werden. All dies erfordert nicht nur eine Einbindung in das Freiraumsystem, sondern wirft grundsätzlich die Frage auf, wie die Folgen dieser erheblichen baulichen Verdichtung aufgefangen werden können. Hierzu hat die Arbeitsgemeinschaft eine Konzeptskizze erarbeitet, die eine bauliche Verdichtung zusammen mit dem Aufbau eines „Urbanen Waldes“ mit hoher Aufenthaltsqualität vorschlägt. Hierbei wird vorgeschlagen, die öffentliche Zugänglichkeit der Freiräume der Uniklinik beizubehalten und in das Stühlinger Freiraumnetz einzubinden.

Um den Hauptfriedhof für Patient_innen, Besucher_innen und die Belegschaft der Universitätskliniken sowie für die örtliche Wohnbevölkerung des Stühlingers als Erholungsraum besser zu erschließen, hat die Arbeitsgemeinschaft die Umgestaltung der Heiliggeiststraße und der Friedhofstraße untersucht. Im Zuge von weiteren Bauabschnitten der Universitätsklinik besteht vielleicht langfristig die Option, eine zusätzliche Fußgängerunterführung der Breisacher Bahn zu schaffen und längs der Heiliggeiststraße unter Erhalt des wertvollen Baumbestandes eine breite Fußgängerpromenade einzurichten. Diese vier planerischen Vorschläge werden im Freiraumrahmenplan ausführlich erläutert. Sie finden den Bericht unter diesem Link als Teil des Gemeinderatsbeschlusses.  

Umsetzung und weitere Schritte

Der Freiraumrahmenplan Stühlinger West ist das Leitbild für die strukturelle Weiterentwicklung des Gebiets in den nächsten 10 bis 15 Jahren. Die adäquate öffentliche Freiraumversorgung und Schaffung von zusätzlichem Wohnraum sollen dabei - wie im Perspektivplan Freiburg 2030 formuliert - gleichwertig und vorrangig betrachtet werden. Im Ergebnis ist der Rahmenplan auch ein wichtiger Baustein für den neuen Flächennutzungsplan Freiburg 2040 mit integriertem Landschaftsplan.

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Auskunfts- und Beratungsdienst (BZB) rund um das Thema Bauen, Energie und Baurecht

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