62. Sitzung | 5. Dezember 2024, 14 Uhr
TOP 3: Umbau und Nutzungsänderung des Bestandsgebäudes
1. Weiterentwicklung aus nichtöffentlicher Sitzung vom 10. Oktober 2024
Münsterplatz 6 | Altstadt
Bauherr_in: Becker Immobilienvermietungs GmbH & Co., Denzlingen
Planverfasser_in: Köpfler Architekten PartmbB, Löffingen
Protokoll
Die vorgelegte Überarbeitung reflektiert die Themen der Erstvorlage in vertiefter Form und geht auf die Hinweise des Gestaltungsbeirates nahezu vollumfänglich ein. Die Bearbeitung der Sockelzone folgt den Empfehlungen der Denkmalbehörde und arbeitet die Eckstütze des Gebäudes gut wahrnehmbar heraus. Im Bereich der Seitenfassade werden alternative Lösungsvorschläge präsentiert. Der Beirat bevorzugt hier die Variante mit drei einzelnen „Schaukästen“.
Der Eingangsbereich wurde deutlich überarbeitet und verbessert. Durch den Einzug wird die bisherige Plastizität der Fassade wiederhergestellt, ohne ganz die optimale Qualität zu erreichen. Hier empfiehlt der Gestaltungsbeirat eine nochmalige konzeptionelle Beschäftigung, idealerweise mit dem Ergebnis eines Mittelpfeilers sowie zwei klaren Eingängen für den Fall einer später notwendigen Teilung der Mietfläche.
Der Gestaltungsbeirat begrüßt ebenfalls die Überarbeitung der Fassadenflächen ab dem 1.OG und damit die Gesamtbetrachtung des Gebäudes. Die Variante mit den hellen Fensterrahmen wird bevorzugt, der Champagner-farbige Ton sollte aber nicht für die Fenstersprossen zum Einsatz kommen. Der Schriftzug für die späteren Mieter sollte im Bereich der Schaufenstervitrinen und nicht auf der Putzfassade angebracht werden. Das vorhandene Balkongeländer sollte aufgearbeitet werden, eine Neugestaltung ist aus Sicht des Beirates nicht notwendig. Der Entfall des Dachfensters wird begrüßt.
Das vorgeschlagene Farbspektrum von Putzfassade, Fenstern und Sonderelementen wirkt überzeugend, sollte aber zu einem späteren Zeitpunkt in Schattierungen bemustert werden.
Der Gestaltungsbeirat dankt der Bauherrschaft und dem Architekturbüro für ihr Engagement und die Projektvorstellung. Insgesamt ist eine weitere Vorlage des Projektes im Gestaltungsbeirat nicht mehr notwendig, eine Einladung zu einer späteren Bemusterung jedoch wünschenswert.