Donnerstag, 7. November 2024
Gedenken zur Pogromnacht am 9. November 1938
Am 9. November 2024 jährt sich zum 86. Mal die Reichspogromnacht, in der organisierte NS-Trupps im Jahr 1938 mehr als eintausend jüdische Gotteshäuser in Deutschland anzündeten. Auch die Freiburger Synagoge fiel in dieser Nacht den Flammen zum Opfer.
Die staatlich befohlenen Brandstiftungen bildeten den Auftakt zu einer systematischen Verfolgung der jüdischen Bevölkerung durch die NS-Diktatur, die zum größten Völkermord der Geschichte führte.
Gedenkstunde auf dem Platz der Alten Synagoge
Die Stadt Freiburg und die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit laden am Donnerstag, 7. November 2024, um 17.30 Uhr zum gemeinsamen Gedenken an die Verfolgten und Ermordeten auf den Platz der Alten Synagoge ein.
Programm
Musikstück
Mike Schweizer, Saxophon
Begrüßung
Ulrich von Kirchbach, Erster Bürgermeister der Stadt Freiburg
Fünf kurze Statements zur Frage "Was bedeutet die Pogromnacht für mich heute?"
Wilhelm Schwendemann, Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit
Irina Katz, Israelitische Gemeinde Freiburg
Ruth Geiss-Friedlander, Egalitäre Jüdische Chawurah Gescher Freiburg
Chava Gitler, Chabad Lubawitsch Freiburg
Thomas Richter, Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen in Freiburg
Beitrag von Jugendlichen
Jugendliche legen zum Gedenken an die verfolgten und ermordeten Freiburger Jüdinnen und Juden Steine auf den Rand des Synagogenbrunnens.
Musikstück
Mike Schweizer, Saxophon
Gebete Kaddisch und El Male Rachamim
Kantor Moshe Hayoun, Israelitische Gemeinde Freiburg
Unmittelbar vor der Gedenkveranstaltung findet ab 16.30 Uhr ein Gedenkweg statt:
Schülerinnen und Schüler der Richard-Fehrenbach-Gewerbeschule haben Stationen eines Gedenkwegs von der Hebelschule im Stühlinger zum Platz der Alten Synagoge am Erinnerungstag der Pogromnacht vorbereitet. Eine Stunde vor Beginn der zentralen Gedenkfeier treffen wir uns an der Gedenktafel Hebelschule. Im Hebelschulhof wurden am 22. Oktober 1940 hunderte Jüdinnen und Juden aus Süddeutschland inhaftiert, bevor sie mit Zügen in das Lager Gurs in Südwestfrankreich deportiert wurden.
Treffpunkt: Gedenktafel an der Hebelschule, Eingang Eschholzstraße
Organisation: Gabi Rolland, MdL, und PD Dr. Christian Stahmann
Veranstalter: Evangelische Kirche in Freiburg
Weitere Veranstaltung:
Das Tagebuch der Anne Frank
Monooper von Grigori Frid.
In diesem Gastspiel des Staatstheater Augsburg wird die Sopranistin Olena Sloia zur Stimme von Anne Frank. Am Flügel begleitet wird sie von der Dirigentin und Pianistin Annalena Hösel.
Zeit: Donnerstag 7. November, um 19 Uhr.
Ort: Gertrud Luckner Saal der Neuen Synagoge an der Engelstraße 1
Kartenverkauf an der Abendkasse ab 18 Uhr
Eintritt: 15 Euro, ermäßigt 8 Euro
Veranstalter: Israelitische Gemeinde Freiburg
Anmeldung und Info: Web www.jg-fr.de, E-Mail: info@jg-fr.de
Weitere Informationen: Kulturamt der Stadt Freiburg, 0761-201 2101, kulturamt@stadt.freiburg.de