30 neue Naturdenkmale für Freiburg

Die Stadt Freiburg hat 30 neue Naturdenkmale ausgewiesen. Im Rahmen einer kleinen Feier am 6. November, die vom Bürgerforum Sedanquartier und Im Grün vor der Hängebuche im Bereich Ecke Wilhelm- / Moltkestraße organisiert wurde, würdigte Umweltbürgermeisterin Christine Buchheit die Ausweisung der Naturdenkmale als weiteren Meilenstein für ein naturnahes Stadtgrün und den Erhalt von Biodiversität in Freiburg.

Die Neuausweisung der 30 Naturdenkmale ist auch ein Beispiel dafür, dass Eigentümerinnen und Eigentümer, Stadtverwaltung und engagierte Bürgerinnen und Bürger bei der Umsetzung naturschutzfachlicher Ziele in der Stadt an einem Strang ziehen. Mit den 30 Naturdenkmalen, die sowohl Einzelbäume als auch Baumgruppen umfassen, wurden insgesamt über 400 besondere, das Stadtbild prägende Bäume unter Schutz gestellt.

Neben den Aspekten Alter, Schönheit, Seltenheit und kulturgeschichtlicher Bedeutung spielt die ökologische Qualität der Bäume als Lebensraum, Fortpflanzungsstätte und Nahrungslieferant für viele heimische Arten eine immer größere Rolle. Alte Bäume sind überlebensnotwendig für zahlreiche Vögel, Fledermäuse und Insekten.

Das Naturdenkmal ist die älteste Schutzkategorie des gesetzlichen Naturschutzes in Deutschland. Die Zahl der Naturdenkmale in Freiburg ist mit der Neuausweisung auf 130 angewachsen.

Die Vorschläge für die neuen Naturdenkmale stammen von den Fachleuten der Stadtverwaltung, von engagierten Bürgerinnen und Bürgern sowie von Naturschutzverbänden. Die Denkmale erhalten als Zeichen der Würdigung demnächst das typische „grüne Dreieckschildchen“. Privateigentümer, auf deren Flächen Naturdenkmale stehen, verpflichten sich, ein Veränderungsverbot einzuhalten und Schäden an die Naturschutzbehörde zu melden. Im Gegenzug werden die Naturdenkmale regelmäßig durch Baumfachleute auf Schäden und Standfestigkeit hin kontrolliert. Erforderliche Pflegemaßnahmen werden durch die Stadt im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten finanziell unterstützt. 

Als neue Naturdenkmale ausgewiesen wurden verschiedenste heimische Baumarten wie Eichen, Weiden, Linden, Buchen, Esche, Holunder, Erle, Platanen und Ulmen. Auf der Liste stehen aber auch Arten, die vor langer Zeit aus Nordamerika eingebracht wurden, wie die mächtige Douglasie im Illenwald oder ein Mammutbaum. Hervorzuheben sind wegen ihrer Anzahl und Lage die beiden Baumgruppen mit Eiben am Schlossberg sowie die 77 prächtige Platanen auf dem Hauptfriedhof.