In den vergangenen Jahren fanden sich zahlreiche Vorschläge aus dem Online-Forum zum Beteiligungshaushalt in Änderungsanträgen der Gemeinderatsfraktionen wieder, viele davon wurden schließlich in den Haushalt übernommen. So schafften es auch immer wieder Themen und Einrichtungen auf die städtische Zuschussliste, die ursprünglich nicht im Haushaltsentwurf vorgesehen waren.
Geschätzt leben derzeit 1000 bis 1500 Tauben in der Stadt. Die meisten halten sich in der Innenstadt auf, kleinere Taubengruppen haben sich auch in Stadtteilen mit mehrgeschossiger Wohnbebauung etabliert.
Die Thematik rund um die Stadttauben wird von Bürger_innen kontrovers diskutiert: Für die einen steht das Wohl der Tiere im Vordergrund, andere beklagen sich vermehrt über Verschmutzungen durch Taubenkot. Zudem werden die Tauben verbotenerweise regelmäßig gefüttert. Im Rahmen des Beteiligungshaushalts wurde vorgeschlagen das Probelm duch einen flächendeckenden Ausbau von Taubenschlägen zu lösen.
Ein Stadtteilreferent und der Leiter der städtischen Projektgruppe FSB 2030 entwickelten gemeinsam ein Konzept für ein Taubenhaus, das zunächst auf einem Gebäude der Stadtbau (FSB) errichtet werden sollte. Dieses Pilotprojekt wurde an einem Gebäude am Else-Liefmann-Platz in Weingarten umgesetzt.
In der Gemeinderatssitzung vom 26. Juni 2021 legte die Verwaltung ein Stadttaubenkonzepts vor. Das Gesamtkonzept sieht vor allem betreute städtische Taubenschläge vor. Diese haben das Ziel, den Taubenbestand auf ein gesundes, stadtverträgliches Maß zu reduzieren, indem den Tauben artgerechte Nistplätze und auch Futter zur Verfügung gestellt werden. Der Gemeinderat hat die Verwaltung beauftragt, nach drei Jahren eine Überprüfung Stadttaubenkonzeptes hinsichtlich der Wirksamkeit der Maßnahmen durchzuführen.
