Tritta* bietet seit über 30 Jahren Aktionen für Mädchen_ und junge Frauen_ an. Wen-Do – Selbstverteidigung und Selbstbehauptung ist das Kernangebot und daneben gibt es verschiedenste Bildungsangebote (Medien, Kreatives und Handwerkliches, Erlebnis- und Naturpädagogik, Bewegung), sowie mehrere wöchentliche Mädchen_Gruppen. Mit dem Unterstrich bei Mädchen_ und junge Frauen_ möchte Tritta* alle Menschen, die sich aktuell als Mädchen_ oder junge Frau_ verstehen, zum Mitmachen der Tritta* Aktionen einladen. Denn es gibt nicht nur die zwei Geschlechter "Mädchen" und "Junge", sondern auch "beides" oder "dazwischen" oder "ganz anders" oder "gar nicht festgelegt".
Seit Jahren steigen die Teilnehmerinnen_zahlen kontinuierlich an, nicht aber die Arbeitszeit der Mitarbeiterinnen_, um Planung, Anmeldung und Durchführung der Angebote zu gewährleisten. Außerdem gibt es die Notwendigkeit, die Angebote zur antidiskriminierenden Mädchen_arbeit weiter auszubauen.
Mehr inklusive Angebote für Mädchen_ mit und ohne Handicaps
Tritta* hat das Angebot qualitativ ausgebaut. Zum einen gibt es mehr Angebote, die inklusiv sind, das heißt auch Mädchen_ mit Handicaps können barrierefrei daran teilnehmen. Um die inklusiven Angebote auch bei den Eltern und Erziehungsberechtigten von Mädchen_ mit Handicaps bekannt zu machen, braucht es mehr Öffentlichkeitsarbeit. Dabei nimmt sich Tritta* auch die Zeit um die Bedürfnisse der Mädchen_ zu erfragen und entsprechend höhere Sensibilisierung der Kursleiterinnen_ umzusetzen. Zusätzlich werden mehr Assistentinnen_ eingesetzt um alle Mädchen_ mit Handicaps ausreichend zu unterstützen. Tatsächlich ist der Anteil der Mädchen_ mit Handicaps deutlich gestiegen. Die Mädchen_ wie auch ihre Eltern freuen sich sehr darüber, denn in Freiburg gibt es nur wenige Freizeit-möglichkeiten für sie. Inklusiv meint auch, dass durch diese sorgfältigere Arbeit auch mehr geflüchtete Mädchen_ und junge Frauen_ an den Angeboten teilnehmen. Als zweites neues Angebot wird es nun ein fortlaufendes Gruppenangebot für lesbische und bisexuelle Mädchen_ , junge Frauen_ und trans Jugendliche geben – auch das gibt es in ganz Freiburg noch nicht.
Während der Schließung der Jugendeinrichtungen im Frühjahr 2020 hat Tritta* auch ein digitales Angebot erarbeitet. Auf der Website wurden die Mädchen_ mit vielen Tipps für Zuhause unterstützt. Außerdem fanden die Mädchen_gruppen online statt.
Tritta* hat die Erhöhung des Zuschusses in mehr Arbeitszeit für die hauptamtlichen Mitarbeiterinnen_ und in ein kleines zusätzliches Büro umgesetzt.
Nächstes Ziel: Einrichtung eines Mädchen_treffs
Bisher konnte die Einrichtung eines Mädchen_treffs in Freiburg noch nicht umgesetzt werden. Tritta* arbeitet weiter daran eine Umsetzung zu ermöglichen. Denn ein solches Angebot ist zentral in einer Gesellschaft, die aus Vielfalt, aber auch aus Uneindeutigem und hohen Anforderungen besteht. Ein solcher Ort macht gemeinsames Lernen und gegenseitiges Empowerment für alle Besucherinnen_ möglich.