Sport und Kultur am Gartenschlauch
Bühne im Eschholzpark kostenlos buchbar
Der Sommer ist da und endlich kann der Eschholzpark zeigen, was er jetzt alles zu bieten hat. Denn seit letztem Jahr hat sich hier viel verändert. Ob Holzpodest, Himmelsliegen oder Sportbox – um den Eschholzpark aus seinem Dornröschenschlaf zu erwecken, hat die Stadtverwaltung eine Menge getan und viele Gespräche geführt. Ziel ist es, den Park attraktiver zu machen und zwar für alle Freiburgerinnen und Freiburger, ob jung oder alt, sportlich oder gemütlich, in Feierlaune oder ruhebedürftig.
Sport in der Box
Sportsfreundinnen und -freunde kommen mit der neuen Sportbox auf ihre Kosten. Wer mag, kann sich auspowern beim American Football, Frisbee oder Speedminton. Auch ohne Mitspielende kann man sich fit halten, zum Beispiel mit Thera-Band oder Springseil. Und für mehr Spaß als Sport findet sich auch das beliebte Wikingerschach in der Box.
Kultur auf der Bühne
Das Potential zum Highlight für Kulturbegeisterte hat das vom Garten- und Tiefbauamt aufgestellte, neue Holzpodest, das sich bestens als Bühne eignet. Es steht nordwestlich des Rosengartens auf der Grünfläche und ist seit Mai 2024 für jeden online unter www.freiburg.de/eschholzparkbuehne oder über die Emailadresse veranstaltungen@stadt.freiburg.de buch- und nutzbar. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt: Ob improvisiertes Theater, Konzert, Lyrik oder Yoga, vieles ist hier möglich. Auch Breakdancerinnen und andere Tänzer können in Zukunft hier aktiv werden. Die Stadt hat einen Vorschlag aufgegriffen und einen Teppich bestellt. Er wird demnächst unter dem Podest installiert wird und kann bei Bedarf über den Holzboden gezogen werden.
Chillen auf Himmelsliegen
Wer einfach nur chillen, sich sonnen, lesen oder plauschen möchte – kann sich auf die Wiese legen – oder auf eine der zwei neuen Himmelsliegen im südlichen Teil des Parks. Zum Sitzen und Klönen laden auch die zu Sitzbänken umfunktionierten Holzstämme ein.
Und wenn man dann mal muss? Seit Ende April steht ein unscheinbares Häuschen im Eschholzpark, ein stilles Örtchen mit ökologischem Mehrwert. Die Ökotoilette ist ein Pilotprojekt des Gebäudemanagements Freiburg und wird zunächst für zwei Jahre getestet.
Sicherheit im Dunkeln
Damit Parkbesucherinnen und -besucher sich auch auf dem Heimweg nach Sonnenuntergang sicher fühlen und möglichst wenig dunkle Ecken passieren müssen, hat das Garten- und Tiefbauamt Büsche im südlichen Bereich des Parks zurückgeschnitten.
Und mit all dem nicht genug: Der Eschholzpark soll sich noch weiter wandeln – und zwar so, dass niemand zu kurz kommt, aber auch niemand gestört wird. Was klingt wie die Quadratur des Kreises wird möglich durch das neue Beteiligungsformat, das das Amt für öffentliche Ordnung (AföO) ins Leben gerufen hat – um von Anfang an alle miteinzubeziehen und gemeinsam mit den Fachämtern nach konstruktiven Umsetzungsmöglichkeiten sucht. Los ging es im Herbst letzten Jahres, dieses Frühjahr gab es die zweite Sitzung. Gekommen sind Anwohnende und Vertreterinnen und Vertreter ganz unterschiedlicher Interessen, die gemeinsam mit dem Team des AföO und unter Beteiligung der jeweiligen Fachämter konstruktiv diskutiert und kreativ Ideen entwickelt haben.
Strom und andere Ideen
Manch ein Wunsch, der dort geäußert wurde, lässt sich auf jeden Fall erfüllen: So wird ein fester Stromanschluss beim Holzpodest voraussichtlich bei den Bauarbeiten am Nahwärmenetz der Schulen 2025 mit integriert. Andere Wünsche müssen noch geprüft werden: Zum Beispiel, ob im Park Hochbeete angelegt werden können, die durch einen Verein gehegt und gepflegt werden. Weiterhin ist ein neuer Basketballkorb in der Prüfung.
Entlastung für andere Parks
Wenn der Eschholzpark mit all den neuen Möglichkeiten, die er jetzt bietet, gut angenommen wird, kann das im Sommer auch andere beliebte Orte, wie zum Beispiel den Seepark, entlasten. Eine Präventionsgruppe soll dafür sorgen, dass trotz der Belebung im Park Konflikte im besten Fall erst gar nicht entstehen.
Federführend für die Attraktivierung des Eschholzparks und die Präventionsgruppe ist die Abteilung „Platzmanagement und Konfliktprävention“ im Amt für öffentliche Ordnung.