Forschungs- und Entwicklungsnetzwerk „Nachhaltige Verwaltung“
Aktuelle Studie „Kommunale Nachhaltigkeitssteuerung – Umsetzungsstand bei großen Städten und Landkreisen“
Die Stadt Freiburg im Breisgau hat gemeinsam mit ihren Netzwerkpartnern, der Leuphana Universität Lüneburg und dem von der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft KPMG geförderten Institut für den öffentlichen Sektor e.V. eine deutschlandweit erste Studie zum Thema „Kommunale Nachhaltigkeitssteuerung – Umsetzungstand bei großen Städten und Landkreisen“ durchgeführt. Die Ergebnisse liegen jetzt vor.
Hierzu wurde Anfang Dezember 2011 rund 400 deutsche Städte und Landkreise von Oberbürgermeister Dr. Dieter Salomon angeschrieben. Die Initiative wird vom Deutschen Städtetag und dem Deutschen Städte- und Gemeindebund unterstützt.
Die Ergebnisse geben erstmals ein Überblick zum aktuellen Diskussionsstand in den Städten und Landkreisen. Es zeigt sich deutlich, dass Nachhaltigkeitssteuerung im Verwaltungshandeln mehr und mehr fachbereichsübergreifend angelegt und als bedeutende Querschnittsaufgabe angesehen wird.
Die Studie stellt eine Arbeits- und Diskussionsgrundlage für die Weiterentwicklung des kommunalen Nachhaltigkeitsmanagements dar und liefert Impulse und Anregungen für einen konstruktiven Diskurs zwischen den Städten, Verwaltungen, Gemeinderäten und der Stadtgesellschaft. Auch kann sie als praktische Entscheidungshilfe für Nachhaltigkeitsstrategien in den Kommunen herangezogen werden.
Weitergehende Informationen können auf der Seite des Instituts für den öffentlichen Sektor e.V. abgerufen werden www.publicgovernance.de
Nähere Informationen zum Forschungs- und
Entwicklungsnetzwerk „Nachhaltige Verwaltung"
Das Forschungs- und Entwicklungsnetzwerk „Nachhaltige Verwaltung“ ist ein Zusammenschluss von Partnern aus Wissenschaft und Praxis. Praxispartner des Netzwerkes sind die Stadt Freiburg und die Hansestadt Lüneburg. Wissenschaftliche Partner sind mehrere Institute der Leuphana Universität Lüneburg sowie das Institut für den öffentlichen Sektor e.V. aus Berlin.
Bisher fehlt im öffentlichen Sektor ein integriertes Konzept zur Nachhaltigkeitssteuerung, das die besonderen Funktionsweisen, Organisationslogiken und Herausforderungen einer kommunalen Verwaltung berücksichtigt . Ein solches Konzept sollte neben ökologischen und sozial-partizipatorischen auch finanzielle Aspekte berücksichtigen.
Dieser Herausforderung stellt sich das im Juni 2011 gegründete Forschungs- und Entwicklungsnetzwerk „Nachhaltige Verwaltung“. Ziel ist es, ein problemorientiertes und praxisrelevantes Konzept zu erarbeiten. Gemeinsam soll die Implementation von Nachhaltigkeitspolitik im öffentlichen Sektor vorangetrieben werden. Auch soll der Dialog und Erfahrungsaustausch zwischen Kommunen gestärkt werden.
Seit Sommer 2012 wird dieses Forschungsvorhaben durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt mit rund 230.000 Euro gefördert. Im Rahmen dieses Vorhabens wird in den kommenden drei Jahren beispielhaft in den Stadtverwaltungen von Lüneburg und Freiburg die Integration von Nachhaltigkeit in kommunales Verwaltungshandeln untersucht und dabei praxistaugliche Modelle für die Schwerpunktthemen Haushaltswesen (Freiburg) und kommunales Energiemanagement (Lüneburg) entwickelt.
Die Stadt Freiburg erhofft sich von den hier durchgeführten Lehrforschungsprojekten und Dissertationen Handlungsempfehlungen und die Weiterentwicklung einer Konzeption integrierter Nachhaltigkeitssteuerung für Kommunalverwaltungen.
Weitere Informationen erhalten Sie am Institut für Umweltkommunikation der Leuphana Universität Lüneburg: www.leuphana.de
Kommunale Nachhaltigkeitssteuerung
Umsetzungsstand bei großen Städten und Landkreisen
Studie zum Download (1,507 MB)
Executive Summary (782,7 KB)
Publikationen
PublicGovernance - Zeitschrift für öffentliches Management des Institut für den öffentlichen Sektor
(Ausgabe Sommer 2012)
Die vollständige Zeitschrift ist unter www.publicgovernance.de bestellbar.
PublicGovernance - Zeitschrift für öffentliches Management des Institut für den öffentlichen Sektor
(Ausgabe Sommer 2011)
Die komplette Ausgabe der Zeitschrift ist erhältlich über:
www.publicgovernance.de