Sitzungen des Gestaltungsbeirats

Die Kritikpunkte des Gestaltungsbeirats aus der Erstberatung am 26. 3. 2015 sind teilweise aufgenommen worden.
So sind die Brüstungen der Loggien massiv ausgeführt und die Fassade im Bereich der Treppenhäuser überarbeitet worden. Die Ergebnisse sieht der Gestaltungsbeirat grundsätzlich positiv. Allerdings sollten Details wie Blechabdeckungen bei der wei-teren Planung mit besonderer gestalterischer Sorgfalt bedacht werden.
Auf den Konflikt zwischen Anordnung der Fenster im Verhältnis zu den Treppen-podesten bei der Treppenhausfassade wird hingewiesen. Er scheint noch nicht er-schöpfend gelöst.
Noch nicht befriedigend gelöst ist auch die Gestaltung des Sockelbereichs beim Baukörper an der Zähringer Straße. Das Gebäude sollte deutlicher "auf dem Boden stehen".
Die Überwindung des Höhenunterschieds zwischen Geländeniveau, Hauszugän-gen an der Lameystraße und begrünter Dachfläche auf dem eingeschossigen Ver-bindungsbau erscheint weiterhin zu unklar und zu wenig großzügig.
Kritisiert wird auch die generelle Ausführung der Gebäudehülle mit Wärmedämm-verbundsystem. Hier sollte eine nachhaltigere konstruktive Lösung angestrebt wer-den, wobei gegen eine Putzoberfläche nichts einzuwenden ist.
Das in den Ansichten dargestellte Werbelogo an der Fassade sollte überdacht wer-den.
Für die Freiflächen sollte ein qualifizierter freiflächengestaltungsplan aufgestellt werden. Eine komplette Begrünung (intensiv u. extensiv) der Dächer sollte ange-strebt werden.
Auf eine zweite Wiedervorlage wird angesichts des Zeitplans verzichtet. Der Gestal-tungsbeirat ist bereit, dem Bauherrn und dem Planer bezüglich Sorgfalt und Ver-antwortungsbewusstsein für eine in jeder Hinsicht qualitätvolle Ausführung zu ver-trauen und weist abschließend nochmal auf die städtebauliche Bedeutung dieses Standorts hin.