Geschichte des Freiburger Gemeinderats unter dem Nationalsozialismus
Kommunale Selbstverwaltung bis 1933
Bis zur sogenannten nationalsozialistischen Machtergreifung 1933 galt für Freiburg die demokratisch geprägte Badische Gemeindeordnung von 1921.
Entsprechend der Badischen Gemeindeordnung stand an der Spitze der Freiburger Stadtverwaltung in der Zeit der Weimarer Republik ein auf 9 Jahre vom Bürgerausschuss gewählten Oberbürgermeister, nämlich seit 1922 (bzw.1931 nach Wiederwahl) Dr. Karl Bender (Zentrum). Es war auch der von den wahlberechtigten Bürgern auf 4 Jahre gewählte Bürgerausschuss mit seinen 84 Stadtverordneten (daher mitunter auch als Stadtverordnetenversammlung bezeichnet), der die drei Bürgermeister neben dem Oberbürgermeister, nämlich Dr. Karl Hofner (Zentrum), Oskar Riedel (DNVP - Deutschnationale Volkspartei) und Josef Hölzl (SPD), sowie die 18 Mitglieder des engeren Stadtrats aus seiner Mitte auf 9 Jahre wählte.
Die Stadt war nach der Gemeindeordnung berechtigt, ihre Angelegenheiten im Rahmen der Gesetze und unter Aufsicht des Staats selbst zu verwalten. Der Stadtrat beschloss über alle Angelegenheiten der Gemeinde, soweit die Zuständigkeit dafür nicht beim Oberbürgermeister oder einem Ausschuss lag. Für Gemeindebeschlüsse waren die Entscheidung des Stadtrats und die Zustimmung des Bürgerausschusses erforderlich. Wichtig zur Beurteilung des späteren Vorgehens der Nazis gegen Oberbürgermeister, Bürgermeister und Stadträte in Freiburg, war die Bestimmung, dass die Ablösung vom Bürgermeister- und Stadtratsamt – zwangsweise oder auf eigenen Antrag – nur per Gemeindebeschluss und nur bei Dienstunfähigkeit durch körperliche oder geistige Gebrechen sowie zerrütteten Vermögensverhältnissen möglich war.
Die Nazis setzten die Badische Gemeindeordnung von 1933 an durch Verfügungen, Verordnungen und Erlasse sukzessive außer Kraft, bis sie auch offiziell am 01.04.1935 durch die am 30.01.1935 verkündete Deutsche Gemeindeordnung gänzlich abgelöst wurde.
Entwicklung der NSDAP in Freiburg bis 1933
In der Freiburger Bürgerschaft, die überwiegend im Katholizismus verankert war und bei Wahlen Reichstags-, Landtags- und Kommunalwahlen traditionell mehrheitlich Zentrum wählte, konnten die Nationalsozialisten, wie der Vergleich mit der Entwicklung in anderen Städten des Reichs und Badens zeigt, erst spät und nur langsam Fuß fassen.
Der Versuch einer Ortsgruppengründung der NSDAP in Freiburg wurde 1923 durch das Eingreifen der Polizei verhindert, was die Partei aber im Nachhinein nicht davon abhielt, die Gründung als vollzogen zu betrachten (Feier des 10-jährigen Bestehens 1933). Bei der Reichstagswahl 1928 erhielt die NSDAP in Freiburg nur 1,3 % der Stimmen und bei der Landtagswahl in Baden am 27. 10.1929, bei der die NSDAP landesweit 7 % errang, kam sie in Freiburg nur auf 3,5 %. Immerhin 13,8 % der stimmberechtigten Freiburger wählten bei der Reichstagswahl am 14.09.1930, die unter dem Eindruck eines rapiden Anstiegs der Arbeitslosenzahlen im Gefolge der Weltwirtschaftskrise stattfand, nationalsozialistisch. Bei der Gemeinderatswahl am 16.11.1930 gewann die NSDAP erstmalig Sitze in den beiden Freiburger Ratsgremien. Sie stellte nun als drittstärkste Fraktion hinter Zentrum und SPD 14 Stadtverordnete im Bürgerausschuss und 3 Stadträte im Stadtrat (vgl. Zentrum 30/7, SPD 18/4, Wirtschaftspartei 9/2, Bürgergemeinschaft 7/2). Wesentlicher Einfluss der NSDAP auf die Stadtpolitik und konstruktive Mitarbeit sind in dieser Phase allerdings nicht festzustellen. Ihre Vertreter erhielten wie alle badischen Kommunalpolitiker der NSDAP über die in Karlsruhe erscheinende NS-Zeitung Der Führer mitgeteilt, was sie im Stadtparlament zu fordern und abzulehnen hatten.
Bei den OB- und Bürgermeisterwahlen 1931 enthielten sich die nationalsozialistischen Stadtverordneten. Innere Machtkämpfe und Querelen - nicht zuletzt auch über die Haltung zu Oberbürgermeister Bender - vor allem zwischen Franz Kerber, dem Schriftleiter des „Kampfblatts“ Der Alemanne, Kurt Meier (Stadtrat) und Daniel Preßmar (Fraktionsvorsitzender im Bürgerausschuss) beschäftigten die Partei.
Während die NSDAP bei den beiden Reichstagswahlen im Juli und November 1932 ihr Ziel, stärkste Partei in Freiburg zu werden, noch verfehlte und mit 29,6 % bzw. 22,4 % sogar unter dem Landesdurchschnitt blieb, schaffte sie bei der Reichstagswahl am 05.03.1933 den Sprung nach vorn (siehe unten). Mit 35,8 % der Stimmen wurde sie stärkste Partei in Freiburg, vor allem weil ihr die Mobilisierung der bisherigen Nichtwähler gelang und sie Gewinne zu Lasten von DVP und DNVP verbuchen konnte. Das Freiburger Wahlergebnis der NSDAP lag aber doch rund 10% unter dem badischen Resultat der Partei.
Die "Machtergreifung" und ihre Auswirkungen in der Stadt
Mit Hilfe der von Reichspräsident Hindenburg am 28.02.1933 als schnellem gesetzlichem Reflex auf den Reichstagsbrand vom 27.02.1933 erlassenen Notverordnung zum Schutz von Volk und Staat setzte die Reichsregierung, an deren Spitze seit dem 30.01.1933 Adolf Hitler stand, wesentliche Grundrechte außer Kraft (Freiheit und Unverletzlichkeit der Person, der Wohnung, des Briefgeheimnisses, der Meinungs-, Versammlungs- und Vereinsfreiheit). Sie ermöglichte der Reichsregierung, mit Maßnahmen „zur Wiederherstellung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung“ auch in den Ländern selbständig vorzugehen. Hauptopfer der nun einsetzenden Verfolgungswelle waren die Kommunisten, denen die Reichstagsbrandstiftung angelastet wurde, und die Sozialdemokraten.
Angesichts der Repressalien gegen Andersdenkende, des faktischen KPD-Verbots und der Welle der Verhaftungen von Kommunisten war die Reichstagswahl am 05.03.1933 im Grunde keine freie Wahl mehr. So waren in den 54 Freiburger Stimmbezirken auf Anordnung des Innenministers die kommunistischen Wahlvorsteher bzw. deren Stellvertreter drei Tage vor der Wahl ihrer Ämter enthoben worden.
Die Nazis nutzten ihren Erfolg auf der Reichsebene zur „Machtergreifung“ auch auf Länderund Kommunalebene. In Freiburg, wo – wie bereits erwähnt – die NSDAP mit 35,8 % stärkste Partei geworden war, hissten am Tage nach der Wahl die Nazis ohne Zustimmung von OB Bender die Hakenkreuzfahne auf dem Rathaus. Kreisleiter Kerber und SA-Oberführer Ludin hielten Reden vom Rathausbalkon aus.
Nachdem NSDAP-Gauleiter Robert Wagner am 07.03.1933 badischer Staatskommissar geworden war, die Regierungsgewalt im Land übernommen und ein Versammlungsverbot für SPD und KPD sowie „Schutzhaft“ für „marxistische Führer“ verfügt hatte, kam es am 11. und 12. 03.1933 auch in Freiburg zu Verhaftungen von KPD- und SPD- Funktionären. Am 13.03.1933 wurden Bürgermeister Hölzl (1886-1936) und Stadtrat Franz Geiler (SPD / Gewerkschaftssekretär) im Rathaus verhaftet.
Als am 17.03.1933 bei einer Durchsuchung seiner Freiburger Wohnung im Zuge des in Karlsruhe angeordneten Vorgehens gegen KPD- und SPD-Führer der Landtagsabgeordnete und Stadtverordnete der SPD Christian Daniel Nussbaum aufgrund vorausgegangener Drohungen gegen sein Leben in Panik geriet und zwei Polizisten niederschoss, nutzten die Nazis dieses „furchtbare Marxistenverbrechen“ zur Eröffnung des totalen Terrors gegen Kommunisten, Sozialdemokraten und Gewerkschaftler. Reichskommissar Wagner verfügte für Baden die Verhaftung aller SPD- und KPD-Abgeordneten in Land- und Reichstag (darunter die Freiburger Stefan Meier und Philipp Martzloff) und verbot linke Publikationen (davon war in Freiburg vor allem die Parteizeitung Volkswacht betroffen) und Organisationen. In Freiburg wurden die örtlichen Organisationen von SPD und KPD aufgelöst. Sämtliche SPD-Mitglieder im Stadtrat und im Bürgerausschuss wurden verhaftet, darunter Robert Grumbach, Reinhold Zumtobel, Peter Mayer und Max Mayer. Die KPD5 Angehörigen waren bereits seit dem 11./12. 03. in Haft und wurden zumeist im KZ Ankenbuck bei Donaueschingen gefangen gehalten.
Eigenmächtig und gegen den Willen Wagners erklärten am 20.03.1933 fünf NSDAP-Mitglieder (Daniel Preßmar, Kurt Maier, Otto Eugen Senn, Paul Iltis, Fritz Eiche) und ein DNVPMitglied (Ernst Christoph Brühler), die Abgeordnete im Stadtrat bzw. Bürgerausschuss waren, den Stadtrat für abgesetzt und sich selbst zu Kommissaren, die gemeinsam mit dem OB die Stadtgeschäfte führen würden. Sie waren dabei – im Gegensatz zu Kerber - bereit, mit OB Bender zu kooperieren. Auch Bender ließ durchblicken, dass er mit den Kommissaren zusammenarbeiten würde, obwohl diese in der Gemeindeordnung eigentlich nicht vorgesehen waren. Reichskommissar und Gauleiter Wagner, der ebenso wie sein Gefolgsmann Franz Kerber jedoch kein Interesse an einer Duldung Benders hatte, erklärt dieses Vorgehen am Tage darauf für ungültig und setzt seinerseits in Freiburg Heinrich Schlatterer, Franz Kerber und Prof. Brühler als Kommissare mit gemeinschaftlichem Vetorecht in Fragen der öffentlichen Sicherheit und Ordnung gegenüber den gemeindlichen Kollegialorganen ein.
Kerber setzte alles daran, Bender aus dem Amte zu drängen und selber Oberbürgermeister zu werden. Obwohl der Stadtrat, einschließlich der NSDAP-Mitglieder, sich am 07.04.1933 für ein Verbleiben des Oberbürgermeisters, der seinen Rücktritt anbot, im Amte aussprach, sah sich Bender nach einer neuen Verleumdungskampagne Kerbers zu weiterem Widerstand außer Stande und gab am 09.04.1933 auf. Er wurde auf eigenen Antrag „aus gesundheitlichen Gründen beurlaubt.“ Um seiner „Schutzhaftnahme“ vorzubeugen, tauchte Bender im Kloster Beuron ab. Seine Familie, die in Freiburg nun zunehmend Repressalien ausgesetzt war, sah sich genötigt, die Stadt ebenfalls zu verlassen. Anders als vom Stadtrat, der eigentlich Benders Funktion während der Beurlaubung gemäß Gemeindeordnung vertretungsweise an Bürgermeister Hofner übertragen wollte, geregelt, ernannte Wagner am 10.04.1933 Franz Kerber zum kommissarischen OB und schloss eine Rückkehr Benders ins Amt aus. Am 19.05.1933 wählte der inzwischen (siehe unten) nach NS-Vorstellungen umgebildete Bürgerausschuss Franz Kerber zum Oberbürgermeister. Hofner blieb Bürgermeister an seiner Seite. Kerbers Gefolgsmann Heinrich Schlatterer und Stadtoberbaurat Thomas Langenberger wurden hauptamtliche Beigeordnete. Die endgültige Ausschaltung der gewählten kommunalen Parlamente im Reich brachten die Nationalsozialisten mit dem Vorläufigen Gesetz zur Gleichschaltung der Länder vom 31.03.1933 auf den Weg. Am gleichen Tag legte SPD-Stadtrat Robert Grumbach, der Jude war, „im Hinblick auf die erfolgte Umgestaltung der politischen Verhältnisse“ sein Mandat nieder. Das hatte zwei Tage zuvor auch schon sein Kollege, der jüdische SPD-Stadtverordnete Max Mayer getan.
Verdrängung der gewählten Vertreter aus Stadtrat und Bürgerausschuss
Mit dem Vorläufigen Gesetz zur Gleichschaltung der Länder wurden die gemeindlichen Selbstverwaltungskörper aufgelöst. Sie sollten nach der Zahl der gültigen Stimmen, die bei der Reichstagswahl am 05.03.1933 abgegeben wurden, neugebildet werden, wobei die Kommunisten unberücksichtigt zu bleiben hatten. Das dann am 04.04.1933 folgende Gesetz zur Durchführung der Gleichschaltung legte für Gemeinden der Größe Freiburgs die Zahl der ehrenamtlich tätigen Stadträte auf 12 und die der Stadtverordneten im Bürgerausschuss auf 37 fest.
Nach diesen Vorgaben wurden in Freiburg am 29.04.1933 aus vier von NSDAP, Zentrum, SPD und einer "Wählergruppe" erstellten Kandidatenlisten durch Umrechnung aus dem Reichstagswahlergebnis vom 05.03. Stadtrat und Bürgerausschuss neu besetzt : Im Stadtrat erhielten NSDAP 5, Zentrum 4 und die SPD 2 Sitze sowie die Wählergruppe (Kampffront Schwarz-Weiss-Rot / Deutsche Volkspartei / Evangel. Volksdienst / Deutsche Staatspartei) 1 Sitz zugeteilt; im Bürgerausschuss durften NSDAP 15, Zentrum 12, SPD 5 und die Wählergruppe 5 Stadtverordnete stellen.
NS-Oberbürgermeister Kerber akzeptierte dieses Ergebnis nicht und fordert am 08.05.1933 die gewählten SPD-Vertreter Franz Geiler (Stadtrat) und Philipp Martzloff (Stadtverordneter und Landtagsabgeordneter), die beide inzwischen inhaftiert waren und im KZ Ankenbuck saßen, zur Niederlegung ihre Ämter auf. Aber noch bevor die schriftliche Weigerung Geilers und Martzloffs vorlag, vereidigte Kerber kurzerhand die übrigen neuen Stadträte. Dem von Kerber am 18.05.1933 in Karlsruhe beantragten Ausschluss von Geiler und Martzloff kam die Freiburger SPD zuvor. Am 29.05.1933 legten die Freiburger Stadträte (Eugen Strobel) und Stadtverordneten (Emil Dietsche, Leonhard Fritz, Karl Seeh und Eugen Einhardt) der SPD geschlossen ihre Mandate nieder, da sie keine Basis für eine sachliche Mitarbeit sahen. Stadtrat Geiler und Stadtverordneter Martzloff schlossen sich an. Am 14.06.1933 konnte die städtische Pressestelle melden: "Stadtrat und Bürgerausschuss marxistenrein!" Als am 05.07. die Zentrumspartei ihre Selbstauflösung beschloss, erklärte Kerber am 27.07.1933 die Zentrumsmitglieder in Stadtrat und Bürgerausschuss für "untragbar" und forderte sie unter Setzung einer Erklärungsfrist zum Verzicht auf. 11 der Angeschriebenen verweigerten fristgerecht den Rückzug. 6 der Angeschriebenen, die sich nicht fristgerecht rückgeäußert hatten, wurden ausgeschlossen. Weitere 3 Zentrums-Stadträte gaben am 23.08.1933 auf und verzichteten. Lediglich Prof. Karl Peter und Dr. Hermann Kopf erklärten ausdrücklich, dass sie nicht zum Verzicht bereit waren.
Nachdem alle linken und die nicht zur Zusammenarbeit mit den Nazis bereiten Zentrumsabgeordneten aus den Bürgervertretungsgremien ausgeschlossen waren, löste am 25. 08.1933 Landeskommissär Schwoerer auf Betreiben Kerbers den Stadtrat und den Bürgerausschuss wegen Beschlussunfähigkeit auf. Bei der tags darauf erfolgten Neubildung entfielen im Stadtrat 10 Sitze auf die NSDAP und je einer auf vormalige DNVP- und Zentrumsmitglieder; im Bürgerausschuss saßen neben den Stadtverordneten der NSDAP nunmehr noch 5 ehemalige Zentrums- und 4 ehemalige DNVP-Mitglieder, die sich bereit gefunden hatten, mit den Nazis zusammenzuarbeiten. Obwohl die Amtszeit dieser Gremienmitglieder eigentlich bis zum 04.03.1937 laufen sollte, verloren sie ihre Sitze schon am 06.03.1934, als mit dem Gesetz über die vorläufige Aufhebung der Bürgerausschüsse und Gemeindeversammlungen einer Neuordnung durch die in im Entstehen begriffene Deutsche Gemeindeordnung vorbereitet wurde.
Die am 30.01.1935 endlich verkündete Deutsche Gemeindeordnung schaffte den Bürgerausschuss ab und reduzierte den Stadtrat, dessen Mitglieder nun die Amtsbezeichnung Ratsherren führten und nicht mehr gewählt, sondern vom Kreisleiter der NSDAP in Absprache mit dem nationalsozialistischen Oberbürgermeister Dr. Franz Kerber ernannt wurden, zu einem reinen Beratungsgremium ohne Beschlussfunktion. Abstimmungen im Stadtrat waren künftig untersagt. Ausgehend vom nationalsozialistischen Führerprinzip wurde die Entscheidungsbefugnis in städtischen Belangen allein dem auf Vorschlag des NSDAP-Kreisleiters vom Reichsinnenminister ernannten Oberbürgermeister zugebilligt, der nun nicht mehr dem Stadtrat, also einem kommunalen Organ, sondern der vorgesetzten Staats- bzw. Parteiinstanz (Reichsstatthalter / Kreisleiter) verantwortlich war. Damit wurde die Kommunalpolitik nun auch offiziell nicht mehr vom Selbstbestimmungsrecht der Gemeinden bestimmt. Die Stadtverwaltung war zu einem Teil der allgemeinen Staatsverwaltung geworden.
Verfolgung von gewählten Gemeindevertretern durch die Nationalsozialisten
Gegen Kommunisten und Sozialdemokraten, die nicht nur ideologisch ihre Antagonisten waren, sondern ihnen mit wohl organisierten und wehrhaften Parteiapparaten sowie mit großen ihnen traditionell verbundenen und überzeugten Mitgliederschaften als einzige politi8 sche Gegner ernsthaft Paroli bieten konnten, richteten sich die Hauptangriffe der Nazis. Der Reichstagsbrand im Februar 1933 bot den Nationalsozialisten die Gelegenheit, die Ausschaltung von KPD und SPD voranzubringen. Die auf der Grundlage der Notverordnung zum Schutz von Volk und Staat eingeleitete Welle der Verhaftungen von Kommunisten und Sozialdemokraten im Reich, wurde durch Robert Wagner auch in Baden betrieben und führte am 11./12.03.1933 in Freiburg zur Verhaftung von Bürgermeister Josef Hölzl sowie Stadtverordneten, Stadträten und Gewerkschaftsfunktionären der KPD und der SPD. Für viele Kommunisten und Sozialdemokraten unter ihnen war die mehrmonatige "Schutzhaft" nur der Beginn einer Reihe mehrfacher Zuchthaus- und Konzentrationslageraufenthalte.
Jakob Treffeisen (1894-1964)
Der Schlosser Jakob Treffeisen, der 1920 in die KPD eingetreten und zum Freiburger Vorsitzenden und Unterbezirksleiter aufgestiegen war, gehörte von 1927 bis zum Mandatsverzicht aus gesundheitlichen Gründen am 06.05.1932 dem Bürgerausschuss an. Seiner Inhaftierung im März 1933 und 8 Monaten Lagerhaft in Ankenbuck folgten 1934 und 1936 weitere Verhaftungen mit vergeblichen Versuchen, Treffeisen die Verbreitung illegaler Schriften bzw. die Vorbereitung von Hochverrat nachzuweisen. Trotz Freispruchs aus Mangel an Beweisen wurde Treffeisen 1936 in das KZ Kislau verschleppt. Von dort kam er nach Flossenbürg und Dachau, wo er 1945 die Befreiung erlebte. Schwer gezeichnet von der langen Haftzeit kehrte er nach Freiburg zurück, wo er als Stadtrat, dann Kreisrat und Mitglied der Verfassunggebenden Versammlung des Landes Baden am Wiederaufbau mitwirkte. Bis zur Penisionierung 1959 war Treffeisen danach im Wirtschafts- und Finanzministerium tätig.
Georg Engl (1901- 1982)
Der aus München stammende Bauarbeiter Georg Engl wurde in den 20er-Jahren in Freiburg Unterbezirksleiter der KPD und 1931zum Stadtverordneten gewählt. Nachdem er der Verhaftung im Rahmen der "Kommunistenjagd" nach dem Reichstagsbrand durch Abtauchen zunächst hatte entgehen können, wurde Engl, der sich in der Organisation des Widerstandes betätigte, im Dezember 1933 verhaftet und wegen Vorbereitung zum Hochverrat verurteilt. Nach Verbüßung der 6-monatigen Zuchthausstrafe in Bruchsal verschleppten ihn die Nazis 1936 in die Konzentrationslager Kislau, Dachau und Mauthausen. Der Entlassung 1941 folgte der Einzug zum Kriegsdienst in einem Strafbataillon. Bei Kriegsende kehrte Engl in seine Heimatstadt München zurück, wo er von 1950 bis zum KPD-Verbot 1956 ein Stadtratsmandat innehatte.
Franz Geiler ( 1879-1948)
Der gelernte Schuhmacher aus Nesselried in Baden war schon im Kaiserreich in Gewerkschaftsbewegung und SPD aktiv. 1914 wandte er sich öffentlich gegen die Kriegstreiberei. 1919 gehörte er der badischen Nationalversammlung an. Seit 1922 war Geiler für die SPD Mitglied im Freiburger Stadtrat. Aus einer Stadtratssitzung heraus wurde er 1933 im Rahmen der Verfolgung linker Politiker und Gewerkschaftler nach dem Reichstagsbrand verhaftet und ins KZ Ankenbuck verschleppt. Obwohl von seiner Partei auch nach der Gleichschaltung wieder als Stadtrat nominiert, konnte er sein Mandat nicht antreten. Am 11.06.1933 schloss er sich dem Mandatsverzicht der übrigen Freiburger SPD-Stadtverordneten und -Stadträte an. Auch nach der Entlassung aus 10-monatiger Haft in Ankenbuck, blieb Geiler im Visier der Nazis. Nach dem 20. Juli 1944 wurde er erneut festgenommen und ins KZ Natzweiler gebracht. 1945 kehrte er in die Kommunalpolitik zurück, wurde Bürgermeister 1945/46 und bis zu seinem Tode Stadtrat.
Philipp Martzloff (1880-1962)
Der Schneider Philipp Martzloff engagierte sich schon vor 1918 in Sozialdemokratie und Gewerkschaftsbewegung. Bis 1933 stand er - von kurzen Unterbrechungen abgesehen - an der Spitze der Freiburger SPD und vertrat sie als Abgeordneter im Landtag und Stadtverordneter im Bürgerausschuss. Nach dem Reichstagsbrand 1933 in "Schutzhaft" genommen, wurde Martzloff ins KZ Ankenbuck verschleppt, aus dem er erst im März 1934 wieder frei kam. Im Zusammenhang mit dem Hitler-Attentat am 20.07.1944 wurde er erneut verhaftet. Nach dem Kriege beteiligte er sich als Präsident des Landesarbeitsamtes, Ministerialbeamter und Mitglied der Verfassunggebenden Landesversammlung am Wiederaufbau.
Robert Grumbach (1875-1960)
Rechtsanwalt Robert Grumbach gehörte zu den ersten Sozialdemokraten, denen 1908 der Einzug ins Freiburger Stadtparlament gelang. Wie die anderen linken Stadtrats- und Bürgerauschussmitglieder wurde Grumbach nach dem Reichstagsbrand in "Schutzhaft" genommen. Als Jude und Sozialdemokrat war er bevorzugte Zielscheibe der Nationalsozialisten, die ihn in ihrer Zeitung Der Alemanne übel verunglimpften. Um nicht zur Belastung für seine Partei und deren Vertreter in den Ratsgremien zu werden, verzichtete Grumbach bereits am 31.03.1933 auf sein Mandat. Ihm wurde die Möglichkeit zur Ausübung seines Anwaltsberufs genommen. Einer Verhaftung nach der Reichspogromnacht 1938 mit vorübergehender Verschleppung ins KZ Dachau folgte im Oktober 1940 die Deportation. Zusammen mit seiner Ehefrau Bertha teilte er das Schicksal der badischen Juden und wurde ins Lager Gurs gebracht. Zwar entging das Ehepaar durch Zufall knapp dem Transport in die Vernichtungslager Osteuropas, doch musste es die unmenschlichen Haftbedingungen in 5 weiteren Interniertungslagern ertragen. Nach Kriegsende kehrten Grumbach und seine Frau nach Freiburg zurück. Am 11.11.1947 zeichnete ihn der Gemeinderat stellvertretend für alle Juden mit der Ehrenbürgerwürde aus.
Peter Kappes (1889-1960)
Seit 1926 war der gelernte Buchdrucker und Gewerkschaftler Peter Kappes für die SPD Mitglied des Freiburger Bürgerausschusses, bevor ihn die Nationalsozialisten nach dem Reichstagsbrand 1933 verhafteten. Wie die anderen Mandatsträger seiner Partei verzichtete er am 29.05.1933 auf seinen Stadtverordnetensitz. Nach dem Kriege war er stellvertretender Leiter des Arbeitsamts und Abteilungsleiter im Arbeitsministerium sowie von 1946 bis zu seinem Tode wieder Mitglied des Stadtrats.
Emil Dietsche (1901 /1945 vermisst)
Der Lohnbuchhalter Emil Dietsche rückte 1931 für die SPD in den Bürgerausschuss ein. Im Rahmen des Schlages gegen die linken Parteien anlässlich des Reichstagsbrandes 1933 wurde er in "Schutzhaft" genommen. Nach der Gleichschaltung nominierte ihn seine Partei wieder als Stadtverordneten, doch verzichtete er am 29.05.1933 wie die anderen Mandatsträger der SPD auf seinen Sitz. 1936 wurde Dietsche, der in inzwischen verbotenen Gruppen mitarbeitete, erneut verhaftet und wegen Hochverrats zu einer 2 ½ -jährigen Zuchthausstrafe verurteilt. Nach Verbüßung der Strafe verschleppten ihn die Nazis nach Dachau. Im Kriege - inzwischen aus dem KZ entlassen - arbeitete Dietsche in einem Rüstungsbetrieb. Schließlich wurde er zum Kriegsdienst eingezogen, in dessen Verlauf er 1945 beim Einsatz verschollen ist.
Max Mayer (1873-1962)
Der Freiburger Lederhändler Max Mayer war seit 1911 für die SPD Mitglied im Bürgerausschuss. Wie die anderen sozialdemokratischen Stadtverordneten wurde er nach dem Reichstagsbrand verhaftet. Ende März 1933 entschloss sich Mayer, der als Sozialdemokrat und Jude gleich zwei Feindbilder der Nationalsozialisten verkörperte, zur Niederlegung seiner kommunalpolitischen Ämter. 1935 wurde er zum Verkauf seiner Ledergroßhandlung genötigt und in der Reichspogromnacht am 09.11.1938 ins KZ Dachau verschleppt. Die dort erlittenen Qualen weckten in ihm den Wunsch, Deutschland zu verlassen. Aufgrund der von den Nazis errichteten bürokratischen und finanziellen Hürden, gelang die Emigration erst am 01.09.1939. Das Ehepaar Mayer reiste über die Schweiz und Portugal nach New York. 1960, nach dem Tode seiner Frau Olga, kehrte Max Mayer nach Freiburg zu seiner Tochter Lotte Paepcke zurück.
Reinhold Zumtobel (1878-1953)
Der Fabrikarbeiter Reinhold Zumtobel aus Hausen im Wiesental brachte es in Freiburg zum Chefredakteur der Volkswacht. Seit 1919 saß Zumtobel, der sich auch in der Gewerkschaftsbewegung engagierte, für die SPD im Stadtrat. Wie die anderen Mandatsträger der SPD wurde er nach dem Reichstagsbrand 1933 verhaftet. Seine Zeitung wurde verboten. Er verlor sein Mandat bei der Gleichschaltung, blieb aber als Regimegegner im Visier der Nationalsozialisten und wurde im Zusammenhang mit dem Hitlerattentat am 20. 07. 1944 verhaftet.
Anton Dichtel (1901-1978)
Der aus Westfalen stammende Dichtel wurde 1929 Stadtverordneter für das Zentrum. Mit der "Machtergreifung" der Nationalsozialisten verlor der Gewerkschaftssekretär nicht nur sein politisches Mandat sondern er musste sich auch beruflich neu orientieren. Als Prokurist einer Lebenmittelgroßhandlung schuf er sich eine neue Existenz. Nach dem Attentat auf Hitler am 22. 07.1944 kam er wie viele Regimekritiker kurzzeitig in Haft. In der Nachkriegszeit wirkte Dichtel als Mitbegründer der BCSV (CDU), als Staatskommissar für das Ernährungswesen, als Stadtrat und Landtagsabgeordneter am Wiederaufbau mit. Dem 1957 zum Regierungspräsidenten in Südbaden ernannten Dichtel, verlieh die Stadt 1971 die Ehrenbürgerwürde.
Karl Färber (1888-1979)
Der aus Röhlingen bei Ellwangen gebürtige Publizist saß seit 1930 für das Zentrum im Stadtrat. Lange weigerte er sich, der Aufforderung von OB Kerber nach Mandatsverzicht nachzugeben. Erst im August 1933 gab er den Widerstand auf. Der unangepasste Katholik, der seit 1925 Chefredakteur der Freiburger Tagespost war, bekam unter den neuen Machthabern erhebliche Schwierigkeiten. 1936 wurde er entlassen. Er kam zunächst bei der Bistumspresse unter und versuchte sich dann als Korrespondenz großer Tageszeitungen ein Auskommen zu sichern. 1944 wurde er im Zusammenhang mit den Ereignissen des 20. Juli vorübergehend inhaftiert. Nach dem Krieg übernahm er die Chefredaktion des Freiburger Katholischen Kirchenblatts und gab später parallel dazu noch die Wochenzeitschrift Der Christliche Sonntag heraus. Färber gehörte zu den Gründern der BCSV (später CDU).
Die "Ratsherren" 1935-1945
Obwohl der Stadtrat von der Deutschen Gemeindeordnung seiner Entscheidungsbefugnis in Gemeindeangelegenheiten beraubt und damit eigentlich bedeutungslos wurde, legten die Nazis aus propagandistischen Gründen doch Wert auf seinen Fortbestand und demonstrative, in der Presse angekündigte öffentliche Sitzungen im Historischen Kaufhaus, zu denen gezielt mit Anschreiben und über Zuteilung von Einlasskarten durch Parteigliederungen eingeladen wurde. Die letzte Sitzung von Oberbürgermeister Kerber mit den Ratsherren fand, dann allerdings der Kriegslage entsprechend nur noch im kleinen Rahmen kurz vor Kriegsende am 25.01.1945 in der Kyburg in Günterstal statt.
OB Kerber machte von der Möglichkeit Gebrauch, die von ihm ernannten und alle der NSDAP angehörigen "Ratsherren" zur Beaufsichtigung städtischer Ämter und Betriebe einzusetzen. Die Amts- und Betriebsleiter waren gehalten, mit den Ratsherren, die wiederum Kerber regelmäßig Bericht zu erstatten hatten, zu kooperieren. So wurde am 06.09.1939 folgende Zuständigkeitsverteilung getroffen:
- Edmund v. Freyhold: Intendanz der städt. Bühnen, Volksbücherei, Archivamt und Sammlungsdirektion
- Karl Meier: Jugendfürsorge beim Wohlfahrtsamt
- Fritz Munder: Schlachthof, Ernährungsamt, Volksküche
- August Senck: Hochbauamt
- Otto Wörner: Familienunterstützung beim Wohlfahrtsamt
- Otto Eugen Senn: Marktwesen beim Liegenschaftsamt
- Max Zumkeller: Verbindung des Ernährungsamtes mit Kreisbauernschaft, Einzelhandel und IHK
Die Kontrolle und Einflussnahme durch die Ratsherren diente der weiteren Durchdringung der Kommunalverwaltung durch die Partei. Über die Ratsherren wurde eine direkte Verbindung zwischen Partei und Verwaltung geschaffen, die auch helfen konnte und sollte, möglicherweise auftretende Schwierigkeiten und Reibungen abzumildern oder aufzuheben. Es ergab sich eine Art Symbiose von Partei und Verwaltung. Die Ratsherren waren alle Parteimitglieder und dadurch der NS-Ideologie verpflichtet. Nicht alle waren aber gleichermaßen willenlos hörig. Entnazifizierungsakten beim Staatsarchiv Freiburg, die freilich wegen dort sicher enthaltener Reinwaschungstendenzen bei diversen Aussagen mit Vorsicht zu genießen sind, lassen das durchaus erkennen. Zwar dürfen aus Gründen des Daten- und Personenschutzes keine Einzelfälle namhaft gemacht werden, doch sind mindestens drei Ratsherren nachweisbar, die unter Ausnutzung ihrer Stellung möglicherweise Juden und "Mischlinge" oder andere Verfolgte in ihren Betrieben beschäftigten und ihnen und ihren Familien halfen oder sie vor Deportation bzw. "Sippenhaft" schützten.
Zusammenfassung
Von den Nationalsozialisten erwirkte Gleichschaltungsgesetze des Reiches und des Landes Baden sowie diverse Verordnungen und Durchführungsbestimmungen, außerdem Rechtsbeugung und Rechtsverdrehung nahmen Bürgerausschuss und Stadtrat die Mittel, sich gegen die von Kerber betriebene Politik ihrer Entmachtung und Abschaffung (Bürgerausschuss) bzw. Umformung (Stadtrat) zu einem parteihörigen Akklamationsorgan zur Wehr zu setzen. Die Freiburger Bevölkerung wurde nicht nach ihrem Willen befragt. Insgesamt wurden die beiden gewählten Ratsgremien viermal umgebildet (Gleichschaltungsgesetze März/April 1933, Mandatsverzicht bzw. -entzug bei SPD bis Ende Mai 1933 und beim Zentrum ab Juni 1933, Auflösung durch Landeskommissär und Neubildung Aug. 1933, Deutsche Gemeindeordnung 1935) ehe der Bürgerausschuss ganz beseitigt war und der Stadtrat nur noch aus zehn Nationalsozialisten und je einem ehemaligen Mitglied von Zentrum und DNVP bestand.
Mit der Gleichschaltung war auch der Ausschluss der Frauen aus den Ratsgremien verbunden. Dem nationalsozialistischen Geschlechterrollenverständnis entsprechend waren Frauen in der Politik nicht vorgesehen. Waren bei den letzten freien Wahlen 1931 wenigstens noch 7 Frauen in den Bürgerausschuss gewählt worden (gegenüber 9 bei den Wahlen 1922) - bei 84 Stadtverordneten freilich ein unangemessen geringer Anteil - gab es nach dem 5. März 1933 keine Frauen unter den Mandatsträgern mehr. Nur die Zentrumspartei hatte auf ihrer Kandidatenliste für die Sitzzuteilung überhaupt noch eine Frau benannt, die dann kurzfristig verzichtete, "weil ihr neueingetretene Umstände die Ausübung des Mandates unmöglich machen".
Die gewählten Vertreter in Verwaltung, Bürgerausschuss und Stadtrat erwiesen sich als hilflose Opfer der von den Nazis eingesetzten Druckmittel, nämlich Gewaltandrohung, Verleumdung, Verächtlichmachung, Rufmord und Volksverhetzung bis hin zu physischer Gewaltanwendung. Die meisten gaben aus Furcht vor Repressalien oder Verfolgung ihre Positionen widerstandslos auf und überließen sie den Feinden der Demokratie.
Benutzte Quellen und Literatur
- Stadtarchiv Freiburg, C4 (Akten der städt. Hauptverwaltung 1920-1945)
- Staatsarchiv Freiburg, D 180/2 (Entnazifizierungsakten)
- Badische Biographien, Neue Folge
- Geschichte der Stadt Freiburg i. Br. Bd. 3 Von der badischen Herrschaft bis zur Gegenwart. Stuttgart 1992
- Hourand, Rupert: Die Gleichschaltung der badischen Gemeinden 1933/34. Freiburger Dissertation. Stuttgart 1985
- Kiefer, Harald: Vom Stadtparlament zur Diktatur - Der Machtwandel in Freiburg i. Br. 1930-1933. Freiburger Magisterarbeit. Freiburg 1985
- Köhler, Werner: Freiburg i. Br. 1945-1949 - Politisches Leben und Erfahrungen in der Nachkriegszeit. Freiburger Dissertation. Freiburg 1987
- 1933 Machtergreifung in Freiburg und Südbaden. Katalog zur Ausstellung 1983 in der Universitätsbibliothek. Freiburg 1983
- Verfolgung, Widerstand , Neubeginn in Freiburg. hg. v. VVN / BdA, o.J.
Bericht des Stadtarchivs an den Gemeinderat gemäß Auftrag vom 10.05.2005 (Anlage zur Drucksache G-06/087)