Sitzungen des Gestaltungsbeirats

Die Kritik des Gestaltungsbeirats an der geplanten Bebauung in der ersten Vorstellung des Projekts wurde weitgehend aufgenommen und planerisch umgesetzt. Die Adressierung der einzelnen Häuser direkt an der öffentlichen Straße sowie die integrierte Tiefgaragenzufahrt wird begrüßt.
Das fünfgeschossige Gebäude an der Straße Obere Lachen wird nach wie vor kritisch gesehen. Die Argumentation der Architekten, aus städtebaulichen Gründen eine Überhöhung an dieser Stelle zu bevorzugen, ist aus Sicht des Gestaltungsbeirats nicht nachvollziehbar.
In der Erstberatung hat der Gestaltungsbeirat vorgeschlagen, die Gebäude parallel zu den umliegenden Straßen zu platzieren. Die von den Architekten vorgeschlagene Staffelung der Gebäude entlang der Elsässer Straße erzeugt einen Siedlungscharakter, der im Widerspruch zu dem Erscheinungsbild des Quartiers steht. Mit der parallelen Setzung zur Straße hin soll eine angestrebte Urbanität erzeugt werden. Die Geometrie des Eckhauses Elsässer Straße/Obere Lachen würde durch die präzisere Platzierung an der Ecke sehr profitieren. Die Hauptfassade zu der Straße Obere Lachen sollte zwingend eine repräsentative und klare Gestaltung bekommen.
Insgesamt hat das Projekt sich positiv entwickelt. Die konkrete Gestaltung der Fassaden ist noch nicht abgeschlossen. Der Gestaltungsbeirat empfiehlt weiterhin eine Individualisierung einzelner Gebäude. Im Sinne der ortsprägenden Bebauung soll hier kein Siedlungscharakter oder ein Ensemble entstehen.
Für den Freiraum sollte ein qualifizierter Freiflächengestaltungplan erstellt werden. Auf Grund der neuen Eingangssituation direkt an den öffentlichen Straßen ist ein großes Potential für hochwertige Freiraumflächen entstanden.
Das Protokoll der Erstberatung gilt nach wie vor. Wir wünschen den Architekten und dem Bauherrn ein gutes Gelingen. Eine Wiedervorlage wird nicht gewünscht.