Pressemitteilung vom 10. Oktober 2024
Erweiterungsbau für die Max-Weber-Schule: Heute war der Spatenstich im Stühlinger
- Freiburg stellt seine Beruflichen Schulen zukunftsfähig auf. Bis 2026 entsteht ein neuer Viergeschosser mit 20 Klassenräumen
Die Max-Weber-Schule im Stühlinger ist eine ganz besondere Einrichtung. Jede ihrer sechs Schularten hat eine kaufmännische Ausrichtung und führt zu Fachschul-, Fachhochschul- oder Allgemeiner Hochschulreife. Damit macht sie unter anderem Leistungssport und qualifizierten Schulabschluss vereinbar – was sie wiederum als „Eliteschule des Sports“ und Partnerschule des Olympiastützpunktes Freiburg-Schwarzwald prädestiniert.
Nun erstellt das städtische Gebäudemanagement an der Ostseite des Bestandsgebäudes, zur Stadtbahn-Haltestelle hin, einen viergeschossigen Erweiterungsbau mit 20 Klassenräumen. Die Erweiterung bietet im Anschluss auch Ausweichflächen für die anstehende Sanierung des Bestandsgebäudes. Später könnten auf diesen Flächen auch Bedarfe der anderen beruflichen Schulen abgedeckt werden. Somit ist diese Erweiterung der erste Baustein für die Weiterentwicklung aller Beruflichen Schulen. Heute fand dafür der Spatenstich mit Baubürgermeister Martin Haag und Schulbürgermeisterin Christine Buchheit statt.
Dabei betonte Bürgermeister Haag: „Mit diesem Erweiterungsbau werden die Gestaltungsmerkmale aus den 60-er Jahren aufgenommen und an prominenter Stelle weiter fortgeführt. Damit wird der Raumbedarf der Schule erfüllt und eine gute Ausnutzung des Schulgrundstückes erreicht.“
Bürgermeisterin Buchheit hob hervor: „Mit der Erweiterung und der anschließenden Sanierung der Max-Weber-Schule ist der erste Schritt getan, um unsere Beruflichen Schulen zukunftsfähig aufzustellen. Ich freue mich, dass es nun endlich los geht.“
Mit von der Partie waren beim Spatenstich auch die Amtsleiterinnen des Gebäudemanagements (GMF) und des Amtes für Schule und Bildung (ASB), Andrea Katzer und Silke Donnermeyer, der Architekten Henning Eisenberg, Vertreter aus Regierungspräsidium und Staatlichem Schulamt, die Schulleitung und zahlreiche Schülerinnen und Schüler. Dabei wurde daran erinnert, dass die Schule den Namen des Wirtschaftswissenschaftlers, Juristen und Soziologen Max Weber (1864-1920) trägt, der von 1894 bis 1897 Professor für Volkswirtschaftslehre in Freiburg war.
Nach dem Beschluss des Gemeinderates im Mai 2023 (G-22/110) für den Neubau eines Erweiterungsgebäudes an der Max Weber-Schule haben die Bauarbeiten im Sommer begonnen. Neben insgesamt 20 Klassenräumen werden auch diverse Nebenräume erstellt. Der Entwurf, der mit dem städtischen Gestaltungsbeirat diskutiert wurde, sieht eine kompakte Erweiterung des Hauptgebäudes aus den 60-er Jahren vor, dessen Architekt Walter Griesbaum war.
Elemente aus dessen schlicht gestalteter Fassade nimmt der Erweiterungsbau nun auf. Er kommt an die Nordostseite des Bestandsgebäudes zur Wannerstraße und den Straßenbahngleisen hin und schließt in Höhe und Länge bündig mit den Abmessungen des Bestands ab. Damit wird das Schul-Grundstück zwischen der Fehrenbachallee und dem Eschholzpark optimal ausgenutzt. Im ersten und zweiten Untergeschoss der Erweiterung (im Bild der rechte Gebäudeteil, mit dem Schriftzug auf der Giebelseite) werden Lager- und Technikräume untergebracht.
Aus statischen und konstruktiven Gründen wird der Anbau, der an dieser Seite bestand, samt Untergeschoss abgetragen und als Bestandteil des Anbaus neu errichtet. Die Baugrube für beide Untergeschosse wird nun hergerichtet, die vorherige Sicherung erfolgte durch einen Verbau mit Bohrpfählen. Die Rohbauarbeiten beginnen voraussichtlich im Frühjahr 2025. Der Schulbetrieb wird dank eines Containergebäude aufrechterhalten, in dem vier Klassenräume untergebracht sind. Beim Haupteingang der Max-Weber-Schule ist ein temporäres Fluchttreppenhaus aufgestellt; ein weiteres entsteht an der Westseite in Richtung Eschholzpark.
Die Gesamtkosten für diese Maßnahmen betragen inkl. der beweglichen Einrichtung 23,1 Millionen Euro brutto. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich im Jahre 2026 abgeschlossen.