Neustart für Jugendberufsagentur
Aus "Gleis 25"wird "Jubag 25"
Seit 2015 dient die Jugendberufsagentur als Beratungsstelle für junge Menschen am Übergang von der Schule zum Beruf. Ab sofort präsentiert sie sich unter neuem Namen und mit einem frischen Gesamtkonzept, das die Bedürfnisse der Jugendlichen stärker in den Fokus rückt.
Zentrale Anlaufstelle für 15- bis 25-Jährige
Mit nur 3,1 Prozent hat Freiburg eine der niedrigsten Jugendarbeitslosigkeitsquoten im Bundesland. Sozialbürgermeister Ulrich von Kirchbach sieht das auch als Verdienst der Jugendberufsagentur, die Freiburg 2015 als landesweite Vorreiterin eine zentrale Anlaufstelle für 15- bis 25-Jährige geschaffen hat.
Angebot sichtbarer und niederschwelliger
In Anbetracht der Herausforderungen, mit denen Jugendliche nach der Pandemie konfrontiert waren – beispielsweise waren kaum Praktika möglich –, wolle man das Angebot nun noch sichtbarer und niedrigschwelliger gestalten, so der Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Freiburg Alexander Merk.
Gesamtkonzept zur Erneuerung der Agentur
Um das zu erreichen, hat eine Projektgruppe ein Gesamtkonzept zur Erneuerung der Agentur erarbeitet. Teil hiervon war die Namensänderung von „Gleis 25“ zu „Jubag 25“. Per Fragebogen hatten Kundinnen und Kunden das Feedback gegeben, der vorherige Name mache die Anlaufstelle schwer zu finden und erinnere außerdem eher an Harry Potter und das Gleis 9¾ als an eine Jugendeinrichtung.
Unverbindliche Beratung im neuen Empfangsbereich
Kernstück des neuen Gesamtkonzepts ist aber der umgestaltete Empfangsbereich. Diesen hat man mit viel Farbe, Sesseln und WLAN nun gemütlicher gestaltet – in der Hoffnung, dass die Jubag 25 noch besser angenommen wird.
Der einladende Empfang wird von drei pädagogischen Fachkräften geleitet, die die jungen Menschen begrüßen, unverbindlich beraten und gegebenfalls weitervermitteln. Dabei bietet die Jubag Hilfe bei ganz verschiedenen Themen: von Berufsfindung über Ärger bei der Ausbildung bis hin zu Schuldenproblemen.
„Raus, wo die Jugend ist“
Zudem hat sich die Jubag 25 ein Lastenrad angeschafft. Man wolle „raus, wo die Jugend ist“ und beispielsweise verstärkt Jugendzentren aufsuchen, so die Leiterin der Jugendberatung Catharina Kaffenberger.
Die erste Erfahrung nach dem Abschluss sollte nie sein, dass man nicht gebraucht wird.
Sozialbürgermeister Ulrich von Kirchbach
Auch mit dem eigenen Auftritt auf Social Media wolle man die Jugendlichen abholen und den Erstkontakt erleichtern. Das alles sei wichtig, um junge Menschen zu erreichen, die sonst „verloren gehen“, so Kirchbach.
Mehr zur "Jubag 25"
Weitere Information zur Jugendberufsagentur gibt es unter www.jubag25-freiburg.de oder direkt vor Ort in der Bismarckallee 11-13. Die Öffnungszeiten sind: Mo/Mi/Do 9-12 und 13:30-16 Uhr, Di 13-16 Uhr, Fr 9-12 Uhr.