Verkehrskonzept Haslach

Themenfeld 3: Carl-Kistner-Straße

Es wurden drei Varianten für eine mögliche Umgestaltung der Carl-Kistner-Straße betrachtet und bewertet:

  • Die Einrichtung einer Fußgängerzone
  • Eine Einbahnstraßenregelung
  • Verkehrsberuhigende Maßnahmen und eine Umverteilung von Teilflächen unter Beibehaltung der heutigen Durchfahrtmöglichkeiten

Variante "Einrichtung einer Fußgängerzone"

Aufgrund der bestehenden Grundstückszufahrten sind beschränkte Anliegerfreigaben nahezu unumgänglich und folglich der entsprechende Autoverkehr kaum zu unterbinden. Ebenso sollte der Radverkehr eine Durchfahrtmöglichkeit behalten.

Die beidseitigen Zufahrten müssen bei Erhalt für Anliegerverkehre erreichbar bleiben. Der zugehörige Autoverkehr birgt Konfliktpotential und erfordert Raum. Die Attraktivität für den Fuß- und Radverkehr wird zwar gesteigert werden können, aber voraussichtlich nicht in dem gleichen Maße, wie dies landläufig mit Fußgängerzonen verknüpft wird. Für den Kfz-Verkehr wird die Erreichbarkeit geschmälert, was auch durch den hundertprozentigen Wegfall von Parkmöglichkeiten im Straßenraum verursacht wird.

Visualisierung Carl-Kistner-Straße
Plan Carl-Kistner-Straße

Bewertung:

Wegen diesen planerischen Schwierigkeiten, aber auch wegen einer potenziellen Realisierung erst in vielen Jahren verbunden mit einem hohen Verfahrens- und Finanzierungsaufwand verbunden wäre, wird diese Variante nicht empfohlen..

Variante "Einbahnstraßenregelung"

Auch bei einer Einbahnstraßenregelung ist die Durchfahrt des Radverkehrs in beiden Richtungen sicherzustellen. Dies bedingt die Bereitstellung entsprechender Flächen und schränkt die Umverteilungsspielrume zugunsten des Aufenthaltes ein. Wie im Fall einer Fußgängerzone sind auch bei einer Einbahnstraßenregelung die Grundstücke anfahrbar zu lassen.

Dies zieht auch ein Konfliktpotential beim Queren der Gleise nach sich. Die beiden Straßenbahnhaltestellen bilden Barrieren für die Zufahrt einzelner Grundstücke, so dass überdies kurze Fahrbahnen zusätzlich zur Einbahnstraße erforderlich würden. Parkplätze würden um ca. 50 % reduziert.

Visualisierung Carl-Kistner-Straße
Plan Carl-Kistner-Straße

Bewertung:

Wegen der Querungen der Stadtbahngleise und der schwierigen Erreichbarkeit der Grundstücken ist diese Variante aus Verkehrssicherheitsgründen nicht umsetzbar.

Variante "Verkehrsberuhigende Maßnahmen und eine Umverteilung von Teilflächen unter Beibehaltung der heutigen Durchfahrtmöglichkeiten"

Es gibt im Rahmen dieses Ansatzes wiederum eine Reihe von Einzelfragen, die unterschiedlich beantwortet werden können.

Zu unterscheiden sind Maßnahmen, die den Charakter der Fahrbahn verändern mit dem Ziel, den durchfahrenden Verkehr zu verlangsamen (z.B. Pflasterung der Fahrbahn, oder farbiger Asphalt) und Maßnahmen, die den Seitenbereich umgestalten um bessere Gehwege und Aufenthaltsflächen zu bekommen.

Visualisierung Carl-Kistner-Straße

Da Maßnahmen zur Änderung der Fahrbahn sehr teuer sind, sind diese absehbar kaum realisierbar. Zudem bringt insbesondere Pflaster den Nachteil höherer Lärmemissionen mit sich.

Im Seitenbereich können jedoch mit vergleichsweise kleinen Maßnahmen spürbare Verbesserungen für den Fußverkehr und für die Aufenthaltsqualität erreicht werden. Das Garten- und Tiefbauamt hat hierzu eine Skizze erstellt, wie durch eine Umwidmung von einzelnen Parkplätzen an den schwierigen Stellen die Seitenbereiche verbessert werden können.

Diese Skizze setzt die gewünschten Anforderungen in einen Kompromiss um und ist Vorschlag für die Diskussion zu verstehen.

Hier können Sie den Vorschlag zur Umgestaltung der Carl-Kistner-Straße (1,596 MB) als PDF-File herunterladen.

Bewertung:

Wegen der Querungen der Stadtbahngleise und der schwierigen Erreichbarkeit der Grundstücken ist diese Variante aus Verkehrssicherheitsgründen nicht umsetzbar.

Themenfeld 1

Die Lenkung des Autoverkehrs im Stadtbezirk, mit dem Ziel, möglichst viel Durchgangsverkehr aus Haslach herauszuhalten.

Themenfeld 2

Kreuzungen oder Straßenabschnitte, die so umgestaltet werden könnten, dass die Verkehrssicherheit zunimmt, die Bewegung zu Fuß und mit dem Rad einfacher wird und die Straßenräume schöner und lebendiger werden, indem sie weniger vom Autoverkehr dominiert werden.

Themenfeld 3

Gestaltung des Stadtteilzentrums

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