Freiburg spart Energie

So spart die Stadt

Rathaus im Dunkeln
(Foto:katatonia / www.istockphoto.com)

Noch mehr als sonst ist Energiesparen das Gebot der Stunde. In Freiburg werden wegen der Energiekrise viele prominente öffentliche Gebäude und Plätze nicht mehr oder nur noch verkürzt beleuchtet. Eine interne Auswertung der Stadtverwaltung zeigt, dass damit die Hälfte des Stromverbrauchs eingespart wird. So ist seit dem Sommer die Fassadenbeleuchtung (Illumination) etwa am Schwabentor, dem Historischen Rathaus, auf dem Rathausplatz und der Zähringer Burg abgeschaltet.

Seit Ende September wird das Martinstor nicht mehr beleuchtet, der Bertoldsbrunnen folgt zeitnah. Abgeschaltet wurden inzwischen die Lichter für das Stadttor in Günterstal, das Haus Walfisch in der Franziskanerstraße, die Kirche Dürleberg und den Brunnen am Rathausplatz. Auch die Baumstrahler im Stadtgarten und um das Rathaus im Stühlinger machen Pause, ebenso die Beleuchtung der Sitzflächen am Zollhallenplatz und in der Eugen-Martin-Straße (Güterhallen). Die Herz-Jesu-Kirche im Stühlinger wird nur noch bis 23 Uhr beleuchtet.

Einige Orte bleiben dagegen aus Sicherheitsgründen illuminiert. Dazu zählen der Platz der Alten Synagoge, das Colombischlössle, der Innenhof des Rathauses in der Innenstadt und das Münster. So ist die Beleuchtung des Münsters die Hauptlichtquelle für den gesamten Münsterplatz; ohne sie läge er im Dunklen.

Freiburg setzt bereits seit vielen Jahren auf moderne Technik und Energieeffizienz. Deshalb ist der Einspareffekt in Kilowattstunden jetzt geringer als in anderen Kommunen. Das liegt daran, dass Freiburg von einem sehr niedrigen Energieverbrauch heraus startet.

Aber das Abschalten der Fassadenbeleuchtung ist nur der öffentlich am meisten wahrnehmbare Teil der städtischen Energiespar-Aktivitäten, die im Frühling angelaufen sind und kontinuierlich ausgebaut werden. Als Sofortmaßnahmen hat die Stadt Freiburg bisher:

  • die Raumtemperatur im denkmalgeschützten Gebäudeensemble des Stadttheaters um 1° C gesenkt,
  • den Saunabetrieb in den Hallenbädern eingestellt und in der Keidel Therme zur Hälfte heruntergefahren,
  • die Wassertemperatur im einzigen derzeit offenen Hallenbad um 1° C und in den Becken der Therme im möglichen Temperaturspektrum gesenkt,
  • die Umstellung auf LED-Beleuchtung beschleunigt.

Weitere Infos von Land und Bund

Schriftzug Cleverländ mit gelben Streifen

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