Sitzungen des Gestaltungsbeirats

TOP 1: Errichtung eines Bürogebäudes

1. Weiterentwicklung aus Sitzung vom 24.11.2016

Heinrich-von-Stephan-Straße 1 | Unterwiehre

Bauherr: Moser GmbH & Co. KG

Planverfasser: Werkbau Architektur GmbH, Esslingen

Protokoll

Die Planung hat sich positiv weiterentwickelt. Der Gestaltungsbeirat begrüßt, dass das Gebäude jetzt selbstbewusst auf dem bestehenden Boden steht und auf Treppen und Niveauversprünge im Außenraum verzichtet werden kann. Die Kubatur ist in der Höhe mit 6 Geschossen klar definiert. Die wichtige Lage in der Stadt bedingt nach Meinung des Beirats eine hohe architektonische Qualität des Neubaus.
Der Beirat begrüßt die klare Gestaltung der Fassaden. Die Materialwahl Backstein / Beton ist an der Stelle gut vorstellbar. Die Einfachheit bedingt eine feine und qualitätvolle Ausformulierung der Details und des Fassadenreliefs. Gestalterisch sollten die beiden ersten Geschosse zusammengefasst werden. Eine Überarbeitung der Stützen im Erdgeschoß scheint sehr wichtig zu sein. Das Haus sollte trotz des Geländegefälles richtig auf dem Boden stehen. In den Obergeschossen sollte ein bis zum Boden gehendes Fensterelement über alle Geschosse gewählt werden.
Der Beirat bedauert, dass die Treppenhäuser nicht ins Innere verlegt wurden. Wenn die WC-Räume in den dunklen Ecken positioniert werden würden, wäre zumindest ein wenig mehr an Bürofläche gewonnen und auch die Fassadengestaltung könnte dadurch profitieren.
Um den Fußgängern mehr Raum zu geben, wäre ein Anschneiden der Südostecke sowie der Südwestecke über Erdgeschoss und 1.Obergeschoss denkbar.
Der Beirat bittet zu prüfen, ob die Technik in die Kubatur integriert werden kann.
Wichtig bei der Adressbildung ist die Gestaltung der Eingänge. Der den Eingängen zugeordnete Außenraum sollte klar erkennbar sein. Ein qualifizierter Freiflächenplan ist zwingend notwendig.
Der Beirat bedankt sich für das konstruktive Gespräch und würde sich über eine Wiedervorlage freuen, um insbesondere die Außenräume und die Gestaltung der Fassaden im Detail zu besprechen. Dazu wären ein Arbeitsmodell und ein Detailschnitt im Maßstab 1:20 wünschenswert.