07. Sitzung | 21. Mai 2015, 14 Uhr
TOP 2: Errichtung eines Bürogebäudes am Südeingang des Freiburger Messegeländes
Neuer Messplatz 3 | Brühl
Bauherr: Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH & Co.KG(FWTM)
Projektentwickler: Unmüssig Bauträgergesellschaft Baden mbH
Planverfasser: wwa wöhr heugenhauser architekten, München
Protokoll
Das vorgestellte Projekt unterliegt besonderen baurechtlichen, ökonomischen und zeitlichen Zwängen und Bedingungen, die eine vertiefende Behandlung im Gestal-tungsbeirat nur eingeschränkt ermöglichen. Für die weitere Bearbeitung regt der Beirat an, bestimmte städtebauliche, architektonische und freiraumplanerische As-pekte vertiefend zu betrachten und in die weitere Planung miteinzubeziehen:
Die gesamte Neubaumaßnahme sollte im Kontext der angrenzenden Bereiche wie Messe, Flughafen, Universitätserweiterung, Stadionneubau und dem gegenüber-liegenden Bahngelände behandelt werden.
Ein besonderer Schwerpunkt sollte dabei die Betrachtung der künftigen Ein- und Zugänge bilden.
Zu beachten ist die im B-Plan festgelegte und auch in den Entwürfen gezeigte Fu-ge zwischen den beiden Gebäudeteilen. Diese sollte breit ausgebildet werden, ei-nen „Zielpunkt“ haben und eine adäquate planerische Ausformulierung hinsicht-lich ihrer Erschließungsfunktion, als Sichtachse und als Aussichtspunkt besitzen.
Die Fassadenausbildung zur Messe und zur Emmy-Noether-Straße sollte überprüft werden. Eine Aufwertung der Fassade und auch der Sockelausbildung zur Messe hin wäre sehr wünschenswert.
Ebenso sollte sichergestellt sein, dass der zweite Baukörper höhengleich an-schließt.
Bedingt durch eine neue und differenziertere Erschließung sollte es ggfs. möglich sein, eine veränderte proportionale Aufteilung der beiden Baukörper vorzunehmen und auf die „Spitzwinkligkeit“ an den Kopfseiten der Baukörper zu verzichten.
Ein qualifizierter Freiflächengestaltungsplan, ggfs. Masterplan sollte aufgestellt werden.
Aufgrund der genannten Aspekte und Zwänge empfiehlt der Gestaltungsbeirat kei-ne Wiedervorlage des Projekts. Die weitere Abstimmung sollte direkt mit dem Stadt-planungsamt erfolgen.
Das Interesse an einer hochwertigen Architektur an diesem Standort wird von allen Beteiligten bestätigt.