Kulturplanung

Seit der Gründung der Bundesrepublik Deutschland bekennt sich die öffentliche Hand zur Förderung von Kunst und Kultur; dies besonders auf kommunaler Ebene. Kunst und Kultur sollen in ihrer Entfaltung, Vielfalt und Qualität gesichert und öffentlich zugänglich gemacht werden. Kunst und Kultur spielen für die Attraktivität und Wahrnehmung einer Stadt eine wesentliche Rolle.

Im Laufe der Zeit entwickelten Kommunen und Länder Kulturkonzepte, um inhaltliche Grundsätze zu etablieren und um der Vielzahl an Aufgaben eine Planungsebene und Priorisierung zu geben. Die Kulturverwaltung hat hierbei die Aufgabe, Kunst- und Kulturförderung qualitativ tragfähig für kommende Aufgaben aufzustellen – inhaltlich wie auch in der praktischen und formalen Handhabung.

Die Stadt Freiburg betreibt aktiv Kulturplanung: In Beteiligungsverfahren gemeinsam mit Künstler_innen, Vertreter_innen von Kultureinrichtungen, Kulturpolitik und Kulturverwaltung werden Herausforderungen für die kommunale Kunst- und Kulturförderung aufgegriffen, Lösungsstrategien gesucht und passende Umsetzungsmaßnahmen entwickelt. Dabei setzt Kulturplanung inhaltlich wie methodisch immer wieder neue Schwerpunkte.

Seit 2021 läuft ein partizipativer Kulturplanungsprozess, das Kulturlabor Freiburg. Nach der Methode eines Reallabors werden vereinbarte Themen sowohl praktisch (Experimente) als auch in diskursiven Formaten (Diskursräume) mit allen interessierten Beteiligten der Freiburger Kulturszene bearbeitet.