Die Bedeutung des Einzelhandels für die Stadtentwicklung
Freiburger Einzelhandels- und Zentrenkonzept
Der Freiburger Einzelhandel zählt mit seinem vielfältigen Mix aus kleinen und großen Geschäften, darunter viele inhabergeführte Läden aber auch bekannte Filialbetriebe, zu den attraktivsten Handelsstädten in Deutschland. Die historische, nicht nur bei Touristen sehr beliebte Innenstadt, besitzt somit eine wichtige Magnetfunktion für die Freiburger Bürgerschaft.
Ergänzt wird die Innenstadt durch lebendige Zentren in den Freiburger Stadtteilen und Quartieren. Diese zeichnen sich durch eine bunte Mischung aus Lebensmittelläden und sonstigen kleineren Läden, wöchentlichen Markttagen, vielfältigen Dienstleistungsangeboten und kulturellen Einrichtungen sowie Cafés und Restaurants aus. Dieser bunte Mix fördert die besondere Lebensqualität der Stadt der kurzen Wege in Freiburg. Der Handel hat somit eine wichtige gesellschaftliche und stadtbildende Funktion. Denn Städtisches Leben, urbane Attraktivität und Multifunktionalität sind ohne Einzelhandel nur schwer vorstellbar.
Um die Nahversorgung der Bevölkerung – auch der weniger mobilen – zu sichern und darüber hinaus die stadtbildprägende Kraft des Handels aufrecht zu erhalten, bedarf es in der Stadtentwicklung langfristig jedoch der gezielten Steuerung durch das Freiburger Einzelhandels- und Zentrenkonzept.
Das seit 1992 bestehende bisherige Märkte- und Zentrenkonzept ist im Jahr 2018, nach mehreren Fortschreibungen, daher ganzheitlich in Form des Freiburger Einzelhandels- und Zentrenkonzeptes neu aufgestellt und vom Gemeinderat als städtebauliches Entwicklungskonzept beschlossen worden. Das Konzept bezieht sich neben der Innenstadt auch auf die einzelnen Stadtteile und gewerblichen Gebiete in Freiburg und hat somit eine gesamtstädtische Bedeutung.
Kommunen sind berechtigt, Einzelhandelskonzepte aufzustellen, um aus städtebaulicher Sicht unerwünschten Fehlentwicklungen entgegenzuwirken, beispielsweise durch eine Anhäufung des Handels auf der „grünen Wiese“.