Interkulturelle Öffnung im Gesundheitswesen in der Region Freiburg
Die "Interkulturelle Öffnung im Gesundheitswesen in der Region Freiburg" ist der Schwerpunkt in der Förderperiode 2015-2018 im Programm "Integration durch Qualifizierung (IQ)".
Häufig werden Migrantinnen und Migranten durch das Gesundheitswesen nicht ausreichend und angemessen versorgt. Informationsbedingte, kulturelle und kommunikative Barrieren führen zu Unter-, Über- und Fehlversorgung dieser Gruppe mit dadurch erhöhten Kosten für die stationäre Therapie und Pflege. Die Zahl der zugewanderten Fachkräfte im Medizin- und Pflegebereich in deutschen Krankenhäusern steigt.
Wie können sich Gesundheitseinrichtungen besser auf eine sprachlich, kulturell und religiös vielfältige Gesellschaft einstellen? Welche Hilfsmittel können eingesetzt werden, um Sprachbarrieren zu überwinden? Wie sollen die Angebote und Dienstleistungen ausgerichtet sein, um auch die Patient/innen mit Migrationshintergrund zu erreichen? Wie können zugewanderte Fachkräfte bei der Einarbeitung und dem Einleben in das neue Umfeld unterstützt werden? Wie gelingt die Zusammenarbeit in interkulturellen Teams?
Beim Projekt „Fit für den Umgang mit Vielfalt im Krankenhaus“ nehmen wir Fragen und Probleme aus dem Klinikalltag als Ausgangspunkt, um interkulturelle Öffnungsprozesse zu initiieren. Gemeinsam mit Fach- und Führungskräften analysieren wir die konkreten Bedarfe, um passende Fortbildungsangebote zu entwickeln sowie Arbeitsprozesse und Gesundheitsangebote zu verbessern. Maßnahmen wie z.B. der Einsatz von geschulten Dolmetscher/innen, die zielgruppenorientierte Ausrichtung der Angebote oder migrationssensible Qualitätsstandards werden geplant und umgesetzt.
Ziele der interkulturellen Öffnung eines Klinikbetriebes sind: Der Abbau von Zugangsbarrieren, die adäquate Nutzung von Gesundheitsangeboten und eine gleichwertige Qualität der Versorgung für alle.