Haushaltsberatungen

Fraktionsanträge

Das "Königsrecht des Parlaments" nennt man die Kompetenz der gewählten Vertretungen, über den Haushalt entscheiden zu dürfen. Dieses Königsrecht übt der Gemeinderat zunächst mit seinen Anträgen aus, mit denen er den von der Stadtverwaltung erarbeiteten Entwurf des Haushalts verändern kann. Damit setzen die Fraktionen ihre eigenen inhaltlichen Akzente in der Stadtpolitik. Zum Haushaltsentwurf 2023 / 2024 hatten die Fraktionen, Fraktionsgemeinschaften und Gruppierungen über 500 Änderungsanträge bei der Verwaltung eingereicht.

In zwei öffentlichen Sitzungen des Hauptausschusses - der zweiten Lesung - wurden die Anträge diskutiert und bereits mehrheitlich befürwortet oder abgelehnt. "Strittige" Fragen wurden auf die letzte und dritte Lesung im Gemeinderat am 9. Mai gesetzt und dort abschließend entschieden, bevor der Beschluss über den gesamten Doppelhaushalt 2023/2024 gefällt wurde..

Hier aufgelistet finden Sie die im Rahmen der zweiten und dritten Lesung beratenen Anträge. Die Ergebnisse wurden live eingetragen. Alle Ergebnisse sind ohne Gewähr.

Allerdings steht der Plan noch unter Vorbehalt, denn das Regierungspräsidium als Aufsichtsbehörde muss noch die Genehmigung erteilen. Mit dem positiven Bescheid, der für spätestens Juli erwartet wird, ist der Haushalt vollzugsreif.

Erfolgreiche Anträge

In insgesamt drei Haushaltslesungen haben die Mitglieder des Gemeinderats in den letzten Monaten die über 500 Änderungsanträge der Fraktionen zum Doppelhaushalt 2023/2024 beraten. Zahlreiche Anträge fanden bereits in der Vorabstimmung eine Mehrheit, andere wurden in letzter Runde am 9. Mai abschließend beraten und beschlossen, sie gehen nun offiziell in den Haushaltsplan ein. 

OZ Fraktion Thema Ausgaben/ Einnahmen Beantragte Veränderung 2023 Beantragte Veränderung 2024 Abstimmung
215 SPD/Kult Frauen- und Mädchengesundheitszentrum Mehrausgaben -21.110 Euro -40.950 Euro

mehrheit­lich befürwortet in 2. Lesung und beschlossen in 3. Lesung

216 CDU Frauen und Mädchengesundheitszentrum Mehrausgaben -21.110 Euro -40.950 Euro

mehrheit­lich befürwortet in 2. Lesung und beschlossen in 3. Lesung

217 JUPI Frauen- und Mädchengesundheitszentrum Mehrausgaben -21.110 Euro -40.950 Euro

mehrheit­lich befürwortet in 2. Lesung und beschlossen in 3. Lesung

218 GRÜNE Frauenhorizonte e.V. Mehrausgaben -20.000 Euro -35.000 Euro

mehrheit­lich befürwortet in 2. Lesung und beschlossen in 3. Lesung

219 ESFA Frauenhorizonte e.V. Mehrausgaben -35.000 Euro -70.000 Euro

mehrheit­lich abgelehnt in 3. Lesung

220 SPD/Kult Frauenhorizonte e.V. Mehrausgaben -20.000 Euro -35.000 Euro

mehrheit­lich befürwortet in 2. Lesung und beschlossen in 3. Lesung

221 CDU Frauenhorizonte e.V. Mehrausgaben -53.650 Euro -47.130 Euro

mehrheit­lich abgelehnt in 2. und 3. Lesung

222 JUPI Frauenhorizonte e.V. Mehrausgaben -35.000 Euro -70.000 Euro

mehrheit­lich abgelehnt in 3. Lesung

504 GRÜNE Präventionsnetzwerk Kinderarmut hier: städtische Eigenmittel Mehrausgaben -5.950 Euro -17.610 Euro

mehrheit­lich befürwortet in 2. Lesung und beschlossen in 3. Lesung

505 GRÜNE Inklusion in Kitas hier: Honorar-/Sachaufwand ASK Mehrausgaben -50.000 Euro 0 Euro

mehrheit­lich befürwortet in 2. Lesung und beschlossen in 3. Lesung

506 SPD/Kult Inklusion in Kitas hier: Honorar-/Sachaufwand ASK Mehrausgaben -50.000 Euro 0 Euro

mehrheit­lich befürwortet in 2. Lesung und beschlossen in 3. Lesung

507 JUPI Inklusion in Kitas hier: Honorar-/Sachaufwand ASK Mehrausgaben -50.000 Euro 0 Euro

mehrheit­lich befürwortet in 2. Lesung und beschlossen in 3. Lesung

508 ESFA Aufhebung des Beschlusses der Kompensation der Tariferhöhung für 2021/2022 bei städtischen Kitas Mehrausgaben -158.010 Euro -325.496 Euro

mehrheit­lich abgelehnt in 3. Lesung