Rückblick

Erfolgreiche Vorschläge

In den vergangenen Jahren fanden sich zahlreiche Vorschläge aus dem Online-Forum zum Beteiligungshaushalt in Änderungsanträgen der Gemeinderatsfraktionen wieder, viele davon wurden schließlich in den Haushalt übernommen. So schafften es auch immer wieder Themen und Einrichtungen auf die städtische Zuschussliste, die ursprünglich nicht im Haushaltsentwurf vorgesehen waren.

Vorschlag: Neubau des Eisstadions

Der Vorschlag wurde im Forum 30 mal unterstützt

Kurzbeschreibung

Die Stadt Freiburg möchte dem Eissport eine langfristige Perspektive eröffnen. Daher wurden seit 2019 intensiv unterschiedliche Optionen für ein neues Eisstadion erarbeitet. Zudem wurden die Möglichkeiten für die dauerhafte Sanierung der Echte-Helden-Arena geprüft.

Bei der Planung "auf Sicht fahren"

Am 30. Juni 2024 läuft die Betriebserlaubnis für die Echte-Helden-Arena, der Heimstätte des Freiburger EHC in der Ensisheimer Straße, aus. Wegen gravierender baulicher Mängel, vor allem bei der Statik sowie beim Brandschutz, ist die grundlegende Sanierung der Halle keine Option. Ob und wie lange eine Verlängerung der Betriebserlaubnis durch Instandhaltungsnaßnahmen ermöglicht werden kann, ist ungewiss. Klar ist hingegen, dass ein Neubau einer Eishalle bis zum 30. Juni 2024 nicht zu finanzieren ist. Angesichts der angespannten Finanzlage durch die Corona-Pandemie sind Investitionen, wie ein Neubau des Eisstadion, im Doppelhaushalt 2021/2022 nicht zu stemmen. Trotzdem wird weiter an den Neubauoptionen gearbeitet.

Aktuell werden alle Anstrengungen darauf gerichtet, durch bauunterhaltende Maßnahmen einen sicheren Spiel- und Eislaufbetrieb auch über den 30. Juni 2024 hinaus zu erreichen. Die Sicherheit der Nutzer_innen hat dabei oberste Priorität. Dafür sind 200.000 Euro im Doppelhaushalt 2021/2022 vorgesehen.

Neuer Standort auf der Messe wird geprüft

Daneben prüft die Stadtverwaltung mögliche Modelle zur Finanziereung eines Neubaus - auch mit Investoren oder etwa mit öffentlich-privaten Partnerschaften. Gemeinsam mit externen Beratern und Gutachtern wurden verschiedene Szenarien für einen Neubau entworfen und die groben Kosten berechnet, sowohl standortunabhängig, als auch für die Ensisheimer Straße sowie für einen möglichen neuen Standort auf dem Messegelände. Dabei wurden die Anforderungen des EHC Freiburg für den Spiel- und Trainingbetrieb berücksichtigt. Die Idee einer Teil-/Komplettsanierung oder eines Neubaus am Standort Ensisheimer Straße, wird nicht weiter verfolgt. Die einzig verbleibende Möglichkeit zur dauerhaften Sicherung des Eislaufsports in Freiburg ist damit der Neubau einer Eishalle an einem anderen Standort. Die Messe würde sich als geeigneter Standort anbieten: Das Grundstück ist in städtischer Hand, es gibt Parkplätze und einen Stadtbahnanschlus, jedoch keine Anwohner_innen, zudem würde der Betrieb durch die FWTM Synergieeffekte mit der Messe schaffen.

Die Kosten für einen Neubau des Eisstadion liegen je nach Ausstattung (Tribünen für 3500 bis 5000 Zuschauer, Hintertortribünen, eine oder zwei Eisflächen, Multifunktionstechnik) zwischen 45 und 68 Millionen Euro. Weitere Aufwendungen, etwa für Stellplätze, Außenanlagen, Finanzierung oder den Betrieb, sind in dieser Prognose noch nicht enthalten.

Die konzeptionellen Planungen für ein Eisstadion am Standort Messe werden dennoch in enger Abstimmung mit EHC und FWTM weiter optimiert und planerisch vorbereitet. Hierfür sind im Doppelhaushalt2021/2022 jährlich 100.000 Euro vorgesehen. Sollte die Haushaltslage in den kommenden Jahren den Bau eines multifunktionalen Eisstadions am Standort Messe zulassen, wird damit in zwei Jahren ein ausgereiftes und abgestimmtes Stadionkonzept inkl. Kostenprognose vorliegen, um dann einen entsprechenden Beschluss fassen zu können.


Anträge der Fraktionen

FW, SPD und FL/FF


Weitere Infos

Drucksache G-20/192

www.ehcf.de

 

Stand: Oktober 2020