Naturschutzgebiete
Naturschutzgebiete sind Gebiete, in denen im besonderen Maße der Schutz von Natur und Landschaft
- zur Erhaltung, Entwicklung oder Wiederherstellung von Biotopen sowie von Lebensgemeinschaften bestimmter wild lebender Tier- und Pflanzenarten
- aus ökologischen, wissenschaftlichen, naturgeschichtlichen, landeskundlichen oder kulturellen Gründen, oder
- wegen der Seltenheit, Vielfalt, besonderen Eigenart oder hervorragenden Schönheit erforderlich sind.
Naturschutzgebiete | Fläche im Stadtgebiet (ha) | |
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Arlesheimer See | Durch Kiesentnahme für die Autobahn entstandener See im Arlesheimer Wald; Studiengebiet für verschiedene Institute der Universität Freiburg über die Besiedlung des Sees und seiner Ufer durch Pflanzen und Tiere; Nist- und Rastplatz für Wasservögel. | 23 |
Gaisenmoos | Strukturreiche Feuchtwälder mit seltenen Pflanzengesellschaften, u. a. Schwarzerlenbruchwälder; zahlreiche seltene Tier- und Pflanzenarten, u. a. Farne; Beispiel für Quellaustritte des Dreisamschwemmkegels. | 25 |
Honigbuck | Bewaldeter Lößrücken im Mooswald im Bereich einer Jurascholle am Rande der Rheinebene; artenreicher Waldbestand mit Eiche, Buche und Hainbuche. | 7 |
Mühlmatten | Größte noch zusammenhängende feuchte Wiesenniederung in der „Freiburger Bucht“ mit artenreichen Feuchtwiesen, Großseggenrieden, feuchten Hochstaudenfluren, Schilfröhricht, Feuchtwäldern und -gebüschen sowie randlich gelegenen trockeneren Wiesen als Lebensraum einer Vielzahl zum Teil in ihrem Bestand bedrohten Tier-und Pflanzenarten. | 20 |
Freiburger Rieselfeld | Charakteristische Strukturen des ehemaligen Rieselfelds als wesentliche Bestandteile einer historischen Kulturlandschaft; naturnahe Feuchtwälder; Lebensraum einer Vielzahl seltener, z. T. gefährdeter Tier-und Pflanzenarten. | 257 |
Schangen-Dierloch | Mosaik von Grün- Feucht- und Ackerland mit Wiesengräben mit großen zusammenhängenden artenreichen Wiesen; Waldbereich mit gut ausgebildeten Binnensäumen sowie staudenreichen Waldrändern als Lebensraum zahlreicher Insektenarten; Lebensraum zahlreicher gefährdeter, zum Teil stark gefährdeter Tier- und Pflanzenarten insbesondere der Zwergbinsen- und Rohbodengesellschaften sowie der Libellen- und der Schmetterlingsfauna. | 131 |
Schauinsland | Bedeutsames Beispiel der Landschafts- und Naturgeschichte im Hochschwarzwald; Dokument der eiszeitlichen und nacheiszeitlichen Landschaftsentwicklung; große räumliche und strukturelle Vielfalt mit Wetterbuchen und zahlreichen z. T. geschützten Biotopen wie Extensivweiden, Mooren, Feuchtwiesen, Quellen, Felsen, Steinriegeln, naturnahen Bergwäldern und auf den ehemaligen Bergbau zurückgehenden Abraumhalten; Lebensraum vieler seltener und gefährdeter Tier- und Pflanzenarten, insb. hochmontan verbreitete Eiszeitrelikte, bedeutendes Vogelzuggebiet. | 322 |
Humbrühl-Rohrmatten | Strukturrreiches Grünlandgebiet in der Niederungslandschaft des Tunibergs mit Nasswiesen, Fließgewässern und kleineren stehenden Gewässern , trockeneren Wiesen, Gehölzen und angrenzendem Waldbereich sowie einer Niedermoorlinse auf einer Teilfläche. Das Naturschutzgebiet ist Lebensraum für seltene Tiere und Pflanzen. Aufgrund von Vorkommen magerer Flachlandmähwiesen und Tierarten wie Helm-Azurjungfer und Großer Feuerfalter ist das Naturschutzgebiet Teil des Fauna-Flora-Habitat(FFH)-Gebietes "Breisgau" und damit des europäischen Schutzgebietssystems "Natura 2000". | 21 |