Kein Gerät verbraucht "fast nichts", jedes zusätzliche Gerät belastet die Haushaltskasse. Daher gibt es drei Fragen, die man vor dem Kauf eines Zusatzgeräts ehrlich beantworten sollte: „Brauche ich das Gerät wirklich?“, „Welche zusätzlichen Stromkosten erwarten mich?“ und „Kann und will ich mir diese Kosten in den nächsten Jahren leisten?“
Kaufen Sie Produkte nur in notwendigen und ökologischen Verpackungen. Eine Plastiktüte verbraucht mehr Ressourcen und ist klimaschädlicher als eine Papiertüte aus Recyclingpapier. Lebensmittel, die Sie auch ohne Verpackung bekommen, sollten Sie auch ohne kaufen. Eine im Supermarkt häufig vorzufindende Verpackung um Käse- oder Wurstprodukte wiegt ca. 20g und verursacht 80g CO<sub>2</sub>-Emissionen. Absolut gesehen ist dies zwar keine sehr große Menge. Die CO<sub>2</sub>-Emissionsbilanz des verpackten Produktes erhöht sich dadurch aber leicht um 30 Prozent.
Der Blaue Engel wird für umweltfreundliche, energieeffiziente und emissionsarme Produkte vergeben. Beim Kauf von Papier, Farben, Lacken, Computern, Druckern sowie Multifunktionsgeräten sollten Sie auf das Zeichen des Blauen Engels achten. Bei Papier garantiert es beispielsweise, dass das Produkt zu 100 Prozent recycelt ist. Recyclingpapier schneidet gegenüber Frischfaserpapier übrigens in allen Umweltschutzaspekten besser ab. Und worüber sich viele noch nicht im Klaren sind: Es gibt auch farbiges oder weißes Recyclingpapier, das von Frischfaserpapier nicht mehr zu unterscheiden ist.
Durch unseren unbedachten Kleiderkonsum unterstützen wir eine umweltbelastende und meist menschenunwürdige Produktionsweise in so genannten „Billiglohnländern“. Besonders groß sind vor allem die Umweltschäden durch den konventionellen Anbau von Baumwolle, wegen des enorm hohen Wasserverbrauchs sowie dem Einsatz von Pestiziden und Kunstdüngern. Der weite Transportweg der Textilien verursacht zusätzlich CO2.
Beim kontrolliert biologischen Anbau von Baumwolle wird vollständig auf den Einsatz von chemisch-synthetischen Pflanzenschutzmitteln und energetisch aufwendig hergestelltem Mineraldünger verzichtet. Biologisch angebaute Baumwolle schneidet daher nicht nur ökologisch deutlich besser ab als konventionell hergestellte, sondern auch bei der Treibhausgasbilanz.
Unter www.ecotopten.de finden Sie einen Überblick von Unternehmen, die Kleidung aus fair produzierter und schadstoffgeprüfter Biobaumwolle im Sortiment haben. Die Einkaufstipps und Marktübersichten von EcoTopTen fördern einen klimafreundlichen Einkauf, da in die Bewertung der empfohlenen Produkte unter anderem Treibhausgasemissionen einfließen.
Übrigens ist für die Klimabilanz eines Kleidungsstückes auch seine Lebensdauer und Verwertung wichtig. Werfen Sie nicht mehr benutzte, aber noch tragbare Kleidung deshalb nicht weg, sondern geben Sie zu Second-Hand-Läden oder in eine Kleidersammlung. Auch kaputte Kleidung gehört nicht in den Müll, sondern in die Sammlung. Aus den Baumwollfasern kann z.B. noch besonders hochwertiges Papier gewonnen werden.
Wer nicht nur klimabewusst, sondern auch ethisch korrekt einkaufen will, für den ist Kleidung aus Fairem Handel beispielsweise im Weltladen zu empfehlen.
Frische Schnittblumen kommen häufig mit dem Flugzeug nach Deutschland und weisen daher eine außerordentlich schlechte Klimabilanz aus.
Aufgrund eines massiven Pestizideinsatzes und hohem Wasserverbrauch geht die Herstellung von Schnittblumen im Ausland außerdem zu Lasten der Gesundheit und Umwelt. Achten Sie beim Kauf auf Blumen aus Bio-Anbau oder Fairtrade Blumen und kaufen Sie lokal und saisonal. Dies verringert die CO2 – Belastung durch lange Transportwege und ermöglicht gleichzeitig den Verzicht auf Blumen aus Gewächshäusern. Die Herkunft kann im Blumenladen erfragt werden, oder man bedient sich an lokalen Ständen auf Wochenmärkten. Müll vermeiden: in Papier gewickelte Sträuße aus dem lokalen Blumenladen oder vom Wochenmarkt stellen die umweltfreundlichere Alternative zu in Plastik abgepackten Sträußen dar. Anstatt Blumen zu kaufen, kann man sich auch einfach selbst an Wildblumen bedienen. Vielerorts gibt es extra Felder zum Blumenpflücken, auf diese Weise handelt man lokal, regional und kann Plastikverpackungen einfach vermeiden.
Der Aufenthalt in Hotels erfordert aufgrund des erhöhten Komforts und der besonderen Ausstattung mit Schwimmbädern, Sauna und Fitness einen hohen Energieeinsatz und führt zu deutlich höheren CO2-Emissionen als der Urlaub auf dem Campingplatz. Außerdem trägt die ausgeprägte Infrastruktur für die Versorgung der Gäste, vor allem an den beliebten Urlaubsorten, zu erhöhten Treibhausgas-Ausstößen.
Die Alternative zum Sperrmüll: Auf dem Online-Tausch- und Verschenkmarkt der ASF gibt es Praktisches und Trashiges, das zu schade ist zum Wegwerfen. Möbel, Hausrat und vieles mehr wechseln hier unkompliziert und kostenlos den Besitzer.