Geschichte
Die Schlageter-Kaserne wurde 1938 im kurz zuvor eingemeindeten Stadtteil St. Georgen gegründet. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Areal von den französischen Streitkräften übernommen und nach dem berühmten französischen Festungsbaumeister in „Vauban-Kaserne“ umbenannt. Das Gelände fiel nach dem Abzug der Streitkräfte 1992 an das Bundesvermögensamt. Für umgerechnet 20,45 Mio. Euro kaufte die Stadt 34 ha von dem ca. 38 ha großen Areal für die Entwicklungsmaßnahme, rund 4 ha übernahmen das Studentenwerk und die „Selbstorganisierte Unabhängige SiedlungsInitiative“.
Im Jahr 1994 lobte die Stadt Freiburg einen städtebaulichen Ideenwettbewerb aus, den das Büro Kohlhoff & Kohlhoff, Stuttgart, gewann.
Die Planungsvorgaben waren:
- Mischung von Arbeit und Wohnen
- Vorrang für Fußgänger, Radfahrer und öffentliche Verkehrsmittel
- Erhalt des Baumbestandes und des Biotops St. Georgener Dorfbach
- Mischung sozialer Gruppen
- gute Verbindung der Wohnungen zu den Freiräumen
- Nahwärmeversorgung und Wohnhäuser in Niedrigenergiebauweise.
Der von dem Büro auf dieser Basis weiterentwickelte städtebauliche Entwurf bildete die Grundlage für den Bebauungsplan (Umgriff ca. 40 ha), der im Jahr 1997 rechtskräftig wurde. Im gleichen Jahr wurde mit der Vermarktung der Grundstücke im ersten Bauabschnitt und bereits im März 1998 mit der ersten privaten Baumaßnahme begonnen. Ende 1998 wohnten die ersten „Neubürger“ im Stadtteil.