Wohnen
Blöcke und Innenhöfe
Städtebauliches Ziel des neuen Stadtteils ist es, bezahlbaren und attraktiven Wohnraum zu schaffen. In Dietenbach soll das mit einer offenen Blockrandstruktur ermöglicht werden. Mit gemeinsamen Innenhöfen und der Aufteilung der Grundstücke in kleine Parzellen können unterschiedliche Bauprojekte entstehen. Der einzelne Baublock ist zentraler Baustein des Quartiers. Er besteht aus Parzellen, die in der Regel mit vier, entlang des Stichboulevards Nord mit bis zu fünf Geschossen bebaut werden können. Die kleineren Parzellen eines Baublocks liegen jeweils im Nordwesten oder Nordosten, ihre Gärten gehen nach Süden. Der größere Geschosswohnungsbau liegt an der südwestlichen bzw. südöstlichen Seite. Zur besseren Durchlüftung des Innenhofs, als zusätzliche barrierefreie Zugänge und zur Öffnung der Nachbarschaft wird der Block in der Regel an zwei Stellen geöffnet.
Die gemeinsamen Innenhöfe sind wichtiger Bestandteil der Baublöcke. Diese Gemeinschaftsflächen tragen zu einer intensiven Begrünung des Stadtteils bei. Da die Innenhöfe nicht bebaut werden, können offene, aber geschützte Bewegungsräume für alle Altersgruppen entstehen; pro Baublock auch ein großer gemeinschaftlicher Spielplatz. Jede Wohnung in Dietenbach hat Zugang zu solchen gemeinschaftlich nutzbaren begrünten Freiflächen. Zusätzlich kann jede Wohnung einen eigenen Außenbereich erhalten: Balkon, Terrasse oder Dachterrasse.
Höhere Gebäude in der Stadtteilmitte
Die Wohnblöcke mit ihrem wie in Freiburg üblichen Maßstab von vier Geschossen werden zur Stadtteilmitte hin höher: Die hier dann fünf- oder sechsgeschossige Bebauung wird an geeigneten Stellen mit neungeschossigen Gebäuden noch weiter erhöht. Die Hochpunkte sind so gesetzt, dass sie die Blickbeziehungen in Richtung Marktplatz und der wichtigsten Achsen betonen. Ein zwölfgeschossiger Hochpunkt an der Stadtbahn-Endhaltestelle markiert den nördlichen Eingang zum Stadtteil.
Vorgärten
Die Häuser der Wohnquartiere grenzen in Dietenbach nicht direkt an die Straße: Als charakteristisches Element definieren Vorgärten den Übergang zwischen privatem Grundstück und öffentlichem Straßenraum. In urbaneren Bereichen wie am Ringboulevard, am Stichboulevard Nord oder den Straßen im Zentrum liegen vor den Erdgeschossen Vorzonen mit Aufenthaltsmöglichkeiten oder Grünflächen. Sie bieten Platz für gastronomische Außenbestuhlung oder für punktuelle Aufenthalts- und Spielangebote. Vor dem Gebäude liegen auch die Unterflurmüllsysteme und Fahrradabstellanlagen.