Das Klima in Freiburg
Freiburg gilt deutschlandweit als sonnenverwöhnt. Warme Sommer, viele Sonnenstunden und eine hohe Jahresdurchschnittstemperatur ermöglichen eine hohe Aufenthaltsqualität in der Stadt und geben Freiburg ein mediterranes Flair.
Allerdings sind die Folgen des Klimawandels am Oberrhein und damit auch in Freiburg besonders deutlich zu spüren. In der Referenzperiode (1971-2000) lagen die Durchschnittstemperaturen gemittelt über das gesamte Stadtgebiet Freiburgs mit 9,8°C über dem deutschen Mittel. In der stark versiegelten Innenstadt wird jedoch heute schon eine Durchschnittstemperatur von 11,4°C erreicht. Das liegt am Phänomen der „städtischen Wärmeinsel“. Ursachen für diesen Effekt sind vor allem der hohe Anteil an bebauter und versiegelter Fläche wie Gebäude, Straßen und Autos, die sehr viel Strahlung absorbieren und wieder an ihre Umgebung abgeben. Außerdem fehlen in zentrumsnahen Stadtgebieten Grünflächen und Baumstrukturen, die für Abkühlung sorgen könnten.
Tage mit außergewöhnlicher Hitze, die in den letzten Jahren tendenziell zugenommen haben, erhöhen die Belastung in dicht bebauten Stadtteilen zusätzlich.
Neben hohen Temperaturen kann in Freiburg außerdem ein leichter Rückgang in den Niederschlagsmengen seit 1974 festgestellt werden.
Daten des Deutschen Wetterdienstes (DWD), der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg, des Forschungsprojektes LoKlim der Universität Freiburg und der Stadtklimaanalyse 2018 der Stadt Freiburg zeigen, mit welchen Klimafolgen wir in Zukunft rechnen müssen.