Gärtnern in Freiburg
Gartenflächen gehören zu Freiburg. Von der bepflanzten Baumscheibe bis zur großflächigen Schrebergartenanlage tragen Gärten maßgeblich zum Erscheinungsbild der Stadt bei. Je nach Ausprägung haben sie besondere ökologische, klimatische, soziale und stadtgestalterische Funktionen.
Das grüne Ganze im Blick
Gärtnern in Freiburg wird vielfältiger: Klassische Formen des Kleingartenwesens werden durch neue Formen des Gärtnerns ergänzt. Eine eigene, siedlungsnahe Nahrungsmittelproduktion, die individuelle Gestaltung eines privat nutzbaren Freiraums, das soziale Miteinander sowie der Kontakt zur Natur in städtischen Räumen sind Bedürfnisse von immer mehr Bürger_innen, die scheinbar im Widerspruch zu einer stetig wachsenden Stadt und knapper werdenden Flächenressourcen stehen.
Das Konzept versucht dem Konflikt durch eine differenzierte Analyse samt Handlungsempfehlungen zu begegnen. Es steht damit auch im Zusammenhang mit dem Perspektivplan, der Freiraumqualifizierungen zur Bedingung einer weiteren baulichen Entwicklung macht. Um durch das Konzept „Gärtnern in Freiburg“ das richtige gärtnerische Angebot am richtigen Ort zu ermöglichen, wurde eine differenzierte Bedarfsanalyse der unterschiedlichen Wünsche und Anforderungen an die Gärtnerformen der Freiburger Bevölkerung vorgenommen, die helfen soll, die Nachfrage nach gärtnerischen Flächen besser einschätzen und damit besser planen zu können. Dafür wurde in mehreren Workshops mit engagierten Bürger_innen eine Perspektive für das Gärtnern in Freiburg erarbeitet. Es zeigte sich dabei, dass so unterschiedlich die Menschen in Freiburg sind, so vielfältig auch ihre Ansprüche und Wünsche an gärtnerisch nutzbare Flächen sind. Beim Konzept „Gärtnern in Freiburg“ geht es deshalb nicht darum, die Anzahl eines bestimmten Typs an Gärten zu vergrößern. Vielmehr dient die Strategie zur Sicherung und Erhöhung der Vielfalt von gärtnerischen Angeboten insgesamt.