Pressemitteilung vom 18. Juli 2024

Im Rahmen des Netzwerks Engagierte Stadt: Freiburg schließt neue Städtekooperation mit Offenbach

  • In regelmäßigen Treffen sollen Erfahrungen im Bereich Engagementförderung ausgetauscht und Schwerpunkthemen diskutiert werden

Bürgerschaftliches Engagement ist ein wichtiger Kitt unserer Gesellschaft. Ohne die Unterstützung ehrenamtlicher Kräfte könnten viele Sportvereine, Theatergruppen, Kinderchöre oder Feuerwehrabteilungen dichtmachen. Die Stadt Freiburg ist in manchen Bereichen des Engagements sehr gut, in anderen noch nicht so gut aufgestellt. Um über seinen Tellerrand zu blicken, ist Freiburg im Februar 2024 dem bundesweiten Netzwerk Engagierte Stadt beigetreten. Innerhalb des Netzwerks wurde dem Neuling aus Südbaden die erfahrene Tandemstadt Offenbach als Partner zugeteilt. Heute nun kamen Manuel Dieter, Ehrenamtsbeauftragter der Stadt Offenbach, und Sigrid Jacobs, Geschäftsführerin des dortigen Freiwilligenzentrums, zum ganztägigen persönlichen Austausch nach Freiburg.

Erster Bürgermeister Ulrich von Kirchbach hebt hervor: „Wir freuen uns über die neue Städtekooperation und die Möglichkeit voneinander zu lernen. Die beiden Städte wirken zunächst sehr unterschiedlich, aber es gibt auch viele Gemeinsamkeiten. Bei dem Besuch heute in Freiburg geht es um die Themen Freiwilligenmangement, Kurzzeitengagement, Engagierte Unternehmen und die Ehrenamtskarte.“

Das bundesweite Städte- und Chancennetzwerk „Engagierte Stadt“, im Jahre 2015 entstanden, umfasst inzwischen 112 Städte aus allen Bundesländern. Bis zum 17. Januar 2024 waren Städte, Gemeinden und Stadtteile eingeladen, sich zu bewerben und dem Netzwerk anzuschließen. Die Nachfrage nach einer Beteiligung am Netzwerk war groß, Ende Februar erhielt die Stadt Freiburg die Zusage – und wenig später auch eine „Tandemstadt“ zugewiesen, die seit längerem Teil des Netzwerkes ist. Offenbach, die 135.000-Einwohner-Stadt am Main, gehört schon seit August 2020 dem Netzwerk an und wird nun ein Jahr lang Freiburg auf seinem Weg zu mehr Bürgerschaftlichem Engagement begleiten.

Beim heutigen Besuch von Manuel Dieter und Sigrid Jacobs stand unter anderem der Besuch des Freiburger Zentrums für Engagements und des Hauses des Engagements auf dem Plan. Hier gab es auch ein Treffen mit den Kooperationspartnerinnen und -partnern des Programms. Neben dem Haus des Engagements sind das die Freiwilligenagentur, das Service Learning der Universität Freiburg und die Wirtschaftsjunior*innen. Gemeinsame Themen beider Städte sind etwa das Engagement von Unternehmen, Kurzzeitengagements und das Freiwilligenmanagement.

Die örtliche Koordinationsstelle des Bürgerschaftlichen Engagements hat 2024 den Fokus unter anderem auf das Engagement von Unternehmen gelegt und will diese zielgerichteter unterstützen. Auf https://freiburg.limesurvey.net/EngagierteUnternehmen hat sie dafür eine Umfrage erstellt, die Unternehmen in Freiburg ausfüllen und weiterleiten können. Ein erstes Austauschtreffen ist für Oktober geplant. Interessierte Unternehmen können sich bei Antje Reinhard (antje.reinhard@stadt.freiburg.de, Tel. 0761/201 3051) melden.

Für 2025 wird ein Schwerpunkt auf dem Thema Engagement und Hochschulen liegen, außerdem ist ein themenübergreifendes Netzwerktreffen geplant.

Über das Netzwerkprogramm „Engagierte Stadt“

Seit 2015 fördert das Netzwerkprogramm „Engagierte Stadt“ den Aufbau bleibender Engagement-Landschaften in ausgewählten Städten und Gemeinden Deutschlands. Seitdem sind belastbare und gut aufgestellte Netzwerke in den beteiligten Städten entstanden. Engagierte Städte profitieren vom Austausch erprobter Praxislösungen und der Vielfalt lokaler Konzepte. Sie sind Teil eines Netzwerks, das gelungene Praxis vor Ort sichtbar macht und mit starken Partnerinnen und Partnern bürgerschaftliches Engagement auf allen Ebenen stärkt. Dadurch haben sich die Bedingungen für Engagement und Beteiligung vor Ort nachweislich verbessert.

Das Programm wird durch ein Konsortium auf der Bundesebene getragen, dem das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, die Bertelsmann-Stiftung, das Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement, die Deutsche Stiftung für Engagement und Ehrenamt und die Körber-Stiftung angehören. Weitere Partner sind die Länder Hessen und Rheinland-Pfalz, die Breuninger-Stiftung, der Deutsche Städte- und Gemeindebund, der Deutsche Städtetag, die Auridis Stiftung sowie die Metropolregion Rhein-Neckar. Weitere Informationen stehen auf https://www.engagiertestadt.de.

Veröffentlicht am 18. Juli 2024