Pressemitteilung vom 23. Januar 2024

Mobile „Toilette für alle“ soll Menschen mit Schwer- und Mehrfachbehinderung die Teilhabe am öffentlichen Leben ermöglichen

  • Stadt schafft als erste Kommune in Deutschland einen besonders behindertengerechten Toilettenanhänger an

Wer schwerbehindert, mehrfachbehindert oder pflegebedürftig ist, dem helfen rein barrierefreie WCs oft nicht weiter. Diese Menschen brauchen eine „Toilette für alle“ mit höhenverstellbarer Liege und Deckenlifter. Nur so können sie vom Rollstuhl auf das WC und zurück umgesetzt werden. Damit niemand mehr von Veranstaltungen im öffentlichen Raum ausgeschlossen wird, hat Freiburg als erste Kommune Deutschlands eine solche Toilette als PKW-Anhänger angeschafft.

Stationär gibt es bereits neun solcher Toiletten im Stadtgebiet. Allein die Stadt hat seit 2017 entsprechende Sanitärbereiche an der Schauinslandbahn, im Technischen und im Innenstadt-Rathaus, im Gastro-Bereich auf dem Mundenhof sowie in der Stadtbibliothek eingerichtet. Doch bei Veranstaltungen im öffentlichen Raum, bei Quartiers- und Weinfesten, beim Weihnachtsmarkt oder öffentlichen Abendveranstaltungen fehlte bislang eine „Toilette für alle".

Gefördert vom Sozialministerium Baden-Württemberg und unterstützt vom Regionalen Stiftungsverbund Freiburg, der Homann-Stiftung und einem Nachlass zugunsten von Menschen mit Cerebralparese hat die Stadt Freiburg deshalb nun einen PKW-Anhänger mit einem barrierefreien WC nach den Vorgaben der „Toilette für alle“ angeschafft. Sie steht für jede Art von Veranstaltung innerhalb des Stadtgebiets zur Verfügung. Organisationen, aber auch Unternehmen können die Toilette über die Freiburger Wirtschaft Touristik und Messe (FWTM) mieten. Gemeinnützige Organisationen und Vereine erhalten einen Preisnachlass.

Alle Informationen zur Mobilen Toilette finden sich auch auf www.freiburg.de/mobile-toilette-fuer-alle

Veröffentlicht am 23. Januar 2024