Sitzungen des Gestaltungsbeirats

Das vorgeschlagene Gebäude folgt dem Bebauungsplan und bildet eine L-förmige Bebauung aus. Dadurch ragt die nordöstliche Gebäudekante in die Eugen-Martin-Straße. Dies ist nach Meinung des Beirats sowohl für das Gebäude als auch für den städtebaulichen Kontext eine nicht befriedigende Lösung. Vielmehr sollte der Neubau kompakt als Punkthaus ausgebildet werden. Dabei sollte nördlich die Vorderkante der Nachbarn aufgenommen werden. Südlich wäre aus Sicht des Beirats ein tieferer Baukörper vorstellbar. Westlich sollte die Tiefgarageneinfahrt ins Gebäude integriert werden. Für eine einheitliche Gebäudehöhe, die die Wirkung des Baukörpers als Punkthaus unterstützt, müsste der Bebauungsplan in Teilen abgeändert werden.
Entlang aller Fassaden können die Zimmer um einen zentralen Erschließungskern angeordnet werden. Frühstücksraum und Terrasse können zur Eugen-Martin-Straße und dem neuen Platz ausgerichtet sein. Eine gute Adressbildung sollte erfolgen. Es sollten keine Rückseiten, sondern vier gleichwertige Hotelfassaden ausgebildet werden. Bezüglich der angestrebten Fassadengestaltung mit Vor-und Rücksprüngen im Wärmedämmverbundsystem empfiehlt der Beirat, Bauten des Münchner Büros Hild & K anzusehen. Werbeflächen sind mit der Stadt abzuklären.
Es sollte ein adäquater und qualifizierter Freiflächenplan erstellt werden. Dieser sollte sich ausschließlich auf das Hotelgrundstück beziehen und sich nicht mit den Planungen für den öffentlichen Raums «verzahnen». Beachtet werden sollte in diesem Zusammenhang, dass Stellflächen für Müll und Fahrräder im Gebäude untergebracht werden sollten um nicht wertvollen Freiraum zu verbrauchen.
Der Beirat bedankt sich für das konstruktive Gespräch und würde sich über eine Wiedervorlage freuen.