Vorsicht Glatteis

Blitzeis-Bilanz lässt mit Entspannung der Lage rechnen

Winterdienstfahrzeug streut Salz
Nicht so schlimm wie erwartet und trotzdem nicht ungefährlich: Das Blitzeis vom heutigen Tag führte trotzdem zu 30 Prozent mehr Einsätzen beim Rettungsdienst

Für heute, Mittwoch, warnte der Deutsche Wetterdienst (DWD) vor einer ausgewachsenen Unwetterlage mit der Gefahr erheblicher Behinderungen im Straßen- und Schienenverkehr und erhöhter Gefahr von Schnee- und Eisbruch.

Das Schlimmste ist überstanden

Es war schwierig, aber die Vorsicht der Bürgerschaft und die auf allen Ebenen breit gestreuten Vorwarnungen haben wohl Schwierigeres verhindert: So lautet die städtische Zwischenbilanz nach dem Blitzeis, das in der vergangenen Nacht und heute Morgen das gesamte Stadtgebiet erfasst hat.

Während der Nacht hat der diensthabende Direktionsdienst in der Integrierten Leitstelle die Wetterentwicklung beobachtet und um 5.30 Uhr eine zusätzliche Warnung über die Warn-App Nina veranlasst. Die gemeinsame Stabsgruppe von Rettungsdienst, Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald und Stadt Freiburg ist um 6.30 Uhr zum Führungsstab zusammengetreten und hat den Lageverlauf begleitet.

30 Prozent mehr Einsätze beim Rettungsdienst

Gegen 10 Uhr, als das Schlimmste überstanden war, konnte der Führungsstab bilanzieren, dass das Einsatzaufkommen bis dahin um 30 Prozent höher lag als an regulären Tagen. Das ist weit entfernt vom Geschehen am 14. Dezember 2022, als Eisregen alleine im Stadtgebiet binnen weniger Stunden zu über 300 Einsätzen der Rettungsdienste geführt hatte, vor allem wegen Stürzen und Fahrradunfällen. Damals wurden drei bis vier Mal so viele Einsätze registriert wie an regulären Tagen.

Warnungen und Vorplanungen haben gewirkt

ASF nahm den Winterdienst bereits um 2 Uhr nachts auf

Die umfassenden Vorplanungen haben offenbar ihr Ziel erreicht. Entscheidend dazu beigetragen hat der engagierte Einsatz der Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Freiburg (ASF), deren Mitarbeiter_innen bereits um 2 Uhr nachts den Winterdienst aufnahmen und dafür sorgten, dass die Hauptverkehrsstraßen in der Regel frei waren. Probleme mit Glätte gab es vor allem auf Nebenstraßen. Die ASF rechnet damit, dass sich die Lage im Laufe des Tages entspannt.

Akutkrankenhäuser melden keine besonderen Vorkommnisse

Aus den Akutkrankenhäusern im Stadt- und Landkreis wurden keine besonderen Vorkommnisse berichtet.

Die städtische Pressemitteilung mit der Blitzeiswarnung finden Sie hier. Die vollständige Meldung zur Bilanz hier.

Veröffentlicht am 17. Januar 2024