Pressemitteilung vom 17. Januar 2024

Blitzeis-Bilanz: Das Schlimmste ist überstanden

  • Rettungsdienste hatten 30 Prozent mehr Einsätze als an regulären Tagen. Warnungen und Vorplanungen haben gewirkt
  • Engagierter Einsatz des ASF-Winterdienstes sorgt dafür, dass die Hauptverkehrsstraßen in der Regel frei waren

Es war schwierig, aber die Vorsicht der Bürgerschaft und die auf allen Ebenen breit gestreuten Vorwarnungen haben wohl Schwierigeres verhindert: So lautet die Zwischenbilanz der Stadtverwaltung nach dem Blitzeis, das in der vergangenen Nacht und heute Morgen das gesamte Stadtgebiet erfasst hat. „Alle Straßen, Rad- und Fußwege waren nachts spiegelglatt, aber die Einsatzkräfte in Freiburg und im Umland waren gut vorbereitet. Dank enormer Kraftanstrengungen haben sie es geschafft, dass schon am späten Vormittag in vielen Bereichen wieder weitgehende Normalität einkehren konnte“, so Bürgermeister Stefan Breiter.

Während der Nacht hat der diensthabende Direktionsdienst in der Integrierten Leitstelle die Wetterentwicklung beobachtet und um 5:30 Uhr eine zusätzliche Warnung über die Warn-App Nina veranlasst. Die gemeinsame Stabsgruppe von Rettungsdienst, Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald und Stadt Freiburg ist um 6:30 Uhr zum Führungsstab zusammengetreten und hat den Lageverlauf begleitet.

Gegen 10 Uhr, als das Schlimmste überstanden war, konnte der Führungsstab bilanzieren, dass das Einsatzaufkommen bis dahin um 30 Prozent höher lag als an regulären Tagen. Das ist weit entfernt vom Geschehen am 14. Dezember 2022, als Eisregen alleine im Stadtgebiet binnen weniger Stunden zu über 300 Einsätzen der Rettungsdienste geführt hatte, vor allem wegen Stürzen und Fahrradunfällen. Damals wurden drei bis vier Mal so viele Einsätze registriert wie an regulären Tagen.

Aus den Akutkrankenhäusern im Stadt- und Landkreis wurden keine besonderen Vorkommnisse berichtet.

Die umfassenden Vorplanungen haben offenbar ihr Ziel erreicht. Entscheidend dazu beigetragen hat der engagierte Einsatz der Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Freiburg (ASF), deren Mitarbeiter bereits um 2 Uhr nachts den Winterdienst aufnahmen und dafür sorgten, dass die Hauptverkehrsstraßen in der Regel frei waren. Probleme mit Glätte gab es vor allem auf Nebenstraßen. Die ASF rechnet damit, dass sich die Lage im Laufe des Tages entspannt.

Konkrete Einsatzzahlen werden am Ende des Tages erfasst und ggf. nachberichtet.

Veröffentlicht am 17. Januar 2024