Gesundheit
Arztbesuche
Wenn Sie oder Ihr Kind krank sind, suchen Sie zunächst einen Allgemeinarzt_ärztin in Ihrer Nähe auf. Falls eine weitergehende Behandlung durch einen Facharzt_ärztin notwendig ist, wird er/ sie Sie dorthin überweisen. Viele Ärzte und Ärzt_innen sprechen mehrere Sprachen.
MediNetz
Medinetz Freiburg hat sich zum Ziel gesetzt, Geflüchteten ohne gültigen Aufenthaltsstatus oder mit unzureichender Krankenversicherung Zugang zu medizinischer Versorgung zu verschaffen. Die Vermittlung erfolgt an mit dem Medinetz zusammen arbeitende Ärzte_Ärztinnen unterschiedlicher Fachrichtungen sowie an PsychologInnen, Physiotherapeut_innen und Hebammen. Medinetz Freiburg versteht sich als Projekt der Rasthaus-Initiative und setzt sich gegen diskriminierende und rassistische Asylpolitik ein.
Medinetz
Broschüren zu Familienplanung, Sexualität und Partnerschaft gibt es bei Pro Familia in 13 Sprachen, z.B. in Arabisch, Französisch, Persisch, Polnisch, Portugiesisch, Rumänisch, Russisch, Serbokroatisch, Spanisch und Türkisch (www.profamilia.de -> Publikationen -> In Fremdsprachen).
Einige Beratungsstellen, die im Kapitel Ehe, Partnerschaft, Familie aufgelistet sind, bieten ebenfalls Beratung in Gesundheitsfragen. Für Frauen und Mädchen sind ebenfalls einige Einrichtungen genannt (Kapitel Frauen und Mädchen).
Im Folgenden finden Sie weitere Kontakte und Beratungsstellen:
pro familia Freiburg e.V., Beratungsstelle
Medizinische, psychosoziale und anspruchsrechtliche Beratung zu allen Fragen bzgl. Sexualität, Schwangerschaft, Geburt, Eltern werden, Familie
Bitte teilen Sie uns vorab telefonisch mit, ob Sie eine_n Dolmetscher_in brauchen
Angebote:
Einzel-, Paar- und Familienberatung bei folgenden Themen:
- Schwangerschaft und Geburt
- Sexualpädagogik
- Medizinische Beratung
- Partnerschaft / Sexualität
- Trennung, Scheidung, Mediation
AIDS-Hilfe Freiburg e. V.
Informations- und Beratungsstelle für sexuelle Gesundheit; Beratung und Begleitung zu medizinischen Fragen sowie Unterstützung bei ausländerrechtlichen und sozialrechtlichen Ansprüchen
Angebote
- Medizinische Information, Beratung und Aufklärung zu HIV und sexuell übertragbaren Infektionen
- HIV-Schnelltestangebot
- Psychosoziale, medizinische und rechtliche Beratung und Begleitung von HIV-positiven Menschen und Angehörigen
- Selbsthilfeangebote (Frauenfrühstück, Sonntagsbrunch, Positivgruppe etc.)
Informationen für geflüchtete Menschen
Die folgenden Informationen richten sich an geflüchtete Menschen ohne Anerkennung als Asyl-Berechtigte oder als geflüchtete(Personen vor dem Asylverfahren, im Asylverfahren oder mit einer Duldung). Geflüchtete Menschen mit einer Anerkennung als Asyl-Berechtigte oder als geflüchtete finden die passenden Informationen auf den übrigen Seiten des Wegweisers, die sich an alle Migrant_innen richten.
Arztbesuche
Wenn Sie oder Ihr Kind krank sind, wenden Sie sich zunächst an Ihre_n Hausa_ärztin. Wenn Sie noch keine_n Hausarzt_ärztin haben, sprechen Sie mit dem Sozialdienst Ihrer Unterkunft. Der Sozialdienst wird Ihnen eine_n HausarztHausärztin nennen und dort einen Termin für Sie vereinbaren.
Wenn Ihr_e Hausa_ärztin zusätzlich eine Untersuchung oder Behandlung bei einer_m Facha_ärztin für notwendig hält, meldet Ihr_e Hausa_ärztin oder Ihr Sozialdienst diesen Termin über den Verein Refudocs Freiburg an. Der Verein Refudocs Freiburg kümmert sich um einen möglichst baldigen Termin. Wenn Sie für die Untersuchung eine_n Dolmetscher_in brauchen, kümmert sich der Verein auch um eine_n Dolmetscher_in. Ihr Sozialdienst informiert Sie über den genauen Tag und die Uhrzeit der Untersuchung.
Zu der Untersuchung nehmen Sie unbedingt mit:
- Ihren Ausweis
- die Mitgliedskarte Ihrer Krankenkasse, wenn Sie eine besitzen
- einen Überweisungsschein des Hausarztes. Auf dem Überweisungsschein stehen Informationen, die für die Behandlung wichtig sind.
Kommen Sie unbedingt zu dem Termin für die Behandlung und seien Sie pünktlich. Andernfalls kann es passieren, dass die Behandlung an diesem Tag nicht mehr stattfinden kann.
Kosten für medizinische Versorgung
Die Kosten für notwendige ärztliche Behandlungen werden für Flüchtlinge vom Amt für Migration und Integration übernommen; das gilt allerdings nur, wenn Flüchtlinge Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz erhalten und keine eigene Krankenversicherung haben. Der Arzt rechnet dann direkt mit dem Amt für Migration und Integration ab, so dass Flüchtlinge beim Arztbesuch nichts zu bezahlen brauchen. Flüchtlinge erhalten in den ersten 15 Monaten nach der Einreise nach Deutschland nur die notwendigsten medizinischen Leistungen.
Was tun im Notfall?
Im Notfall haben Sie mehrere Möglichkeiten:
- Wenden Sie sich unbedingt direkt an Ihren Sozialdienst, falls dieser in Ihrer Nähe ist.
- Falls Ihr Sozialdienst nicht in Ihrer Nähe ist, können Sie bei Lebensgefahr und in sehr ernsten Fällen die Telefonnummer 112 wählen. Mit dieser Nummer erreichen Sie den Not- und Rettungsdienst. Die Telefonnummer gilt überall in Deutschland.
- Sie können auch selbstständig zur Notaufnahme eines Krankenhauses fahren, wenn Sie dazu in der Lage sind. Die Notaufnahmen sind rund um die Uhr geöffnet. Allerdings sollten Sie diese Möglichkeit nur bei Lebensgefahr und in sehr ernsten Fällen nutzen! Wenden Sie sich zuvor an Ihren Sozialdienst, falls dieser in Ihrer Nähe ist.
Universitäts-Notfallzentrum, Universitäts-Klinikum Freiburg
Sir-Hans-A.-Krebs-Straße
79106 Freiburg
Telefon: (0761) 270-33333
Lagepläne: siehe Lageplan Zentralklinikum, Nummer 10
REFUGEEUM
refugeeum.eu
Gesundheit für alle
Ein Wegweiser durch das deutsche Gesundheitssystem - Ratgeber in 14 Sprachen
www.wegweiser-gesundheitswesen-deutschland.de/download
Psychotherapeutische Anlaufstelle für Migrant_innen Freiburg (PAMF)
Angebote:
- Psychotherapie für Erwachsene, Kinder u. Jugendliche
- Vermittlung
- Supervision, Fortbildung, Seminare und Vorträge
- Aufbaukurse für Dolmetscher*innen in tiefenpsychologisch fundierter und psychoanalytisch orientierter Therapie in Kooperation mit DRK Kreisverband Freiburg e.V.
Bitte mitbringen:
Krankenkassenchipkarte; Überweisung im Rahmen des Asylbewerberleistungsgesetz; gegebenenfalls Klinikberichte
Keep Together Projekt, Deutsches Rotes Kreuz Kreisverband Freiburg
Unterstützung traumatisierter Personen, Gesundheitsprävention, Arbeitsmarktintegration
Angebote:
Gruppenangebote für Männer und Frauen, Einzelfallhilfen, Vermittlung von Hebammen, Dolmetscher*innenschulungen, Informationsveranstaltungen, Kooperationen mit verschiedenen Sportvereinen und Projekten, Vermittlung von „Begleit-Paten“, Deutschkursen und Bewerbungstraining