Sitzungen des Gestaltungsbeirats

TOP 1: Neubau von 5 Wohngebäuden

Am Sportplatz 2 | Opfingen

Bauherr: Bauverein Breisgau eGSiedlungswerk GmbH Wohnungs- und Städtebau 

Planverfasser: Ackermann + Raff GmbH Co. KG, Stuttgart

Protokoll

Das Bauvorhaben Kirchhof St. Nikolaus ist für den Stadtteil von großer Bedeutung. Die Nachverdichtung auf dem Grundstück der Kirche ist keine einfache Aufgabe und bedarf einer sorgfältigen, gesamtheitlichen Planung. Der Beirat hält es für notwendig, das Projekt in einen grösseren städtebaulichen Kontext zu untersuchen.

Bei der Begehung sind dem GBR die benachbarten in die Jahre gekommenen Kindergarten und Schulgebäude aufgefallen. Der Beirat empfiehlt der Stadt, die Architekten mit einer übergeordneten Machbarkeitsstudie zu beauftragen, die die Nachverdichtung um die Kirche im Zusammenhang mit dem Gelände der Schule stellt und Wegverbindungen und Erschliessungsmöglichkeiten prüft. Durch diese übergeordnete Betrachtungsweise sollen die unterschiedlichen, öffentlichen Solitärgebäude optimal miteinander vernetzt und die gesamte Situation stadträumlich gestärkt werden. Der Leiter des Stadtplanungsamts wird sich zeitnah mit den Bauherren und Architekten zusammenzusetzen um eine solche Machbarkeitsstunde zu beauftragen.

Der Beirat empfiehlt auf die Zufahrt von der Freiburger Strasse zu verzichten. Diese würde die Präsenz der Kirche am Ortsangang schwächen und den Freiraum um die Kirche beeinträchtigen.

Das Grundstück der Nikolauskirche weisst einen Baumbestand von hoher Qualität auf. Der Pappelhalbkreis sowie die grösseren Bäume im Südosten sollten wenn möglich erhalten werden. Die Allee mit sechs Bäumen vor Kirche ist unverständlich da sie im Westen keinen räumlichen Abschluss hat. Die Bäume könnten versetzt werden zugunsten einer grösseren planerischen Freiheit. Die Aufteilung der Baugrundstücke sollte nochmal überdacht werden, um eine Vielfalt an Lösungen zu finden. Die befestigte Fläche vor der Kirche könnte räumlich gefasst werden damit ein schöner Vorplatz für die Gemeinde entstehen kann. Der Gestaltungsbeirat hält diesen für notwendig und sieht in einer Machbarkeitsstudie die Möglichkeit einer räumlichen Verbesserung.

Der Gestaltungsbeirat bedankt sich für die konstruktive Diskussion und wünscht sich dieses Projekt weiter zu begleiten. Er bittet um eine Wiedervorlage von 2 – 3 städtebaulichen Alternativen.