Pressemitteilung vom 4. Juni 2024

Dekontamination von Verletzten: Katastrophenschutzübung am Samstag, 8. Juni, auf dem Parkplatz des SC-Stadions

Am Samstag, 8. Juni, übt eine Katastrophenschutzeinheit der Feuerwehr Freiburg gemeinsam mit Einheiten aus Ihringen, Emmendingen und Kenzingen und dem Sanitätsdienst aus dem Dreisamtal auf dem Parkplatz des SC-Stadions. Die Spezialisten der Gefahrguteinheit „Dekontamination von Verletzten“ üben den Aufbau und Betrieb eines Dekontaminationsplatzes für Betroffene eines Gefahrgutunfalles.

Um mit einem Gefahr- oder Giftstoff verletzte Personen medizinisch zu behandeln, muss die Verunreinigung zunächst beseitigt werden. Dazu werden große Behandlungszelte mit „Reinigungsstraßen“ aufgebaut, in denen die betroffenen Personen entgiftet werden. Um den Grad der Verunreinigung festzustellen, bauen die Einsatzkräfte vor- und nachgeschaltete Mess-Stellen auf. Damit sie selbst nicht gefährdet werden, tragen sie Schutzanzüge und Atemschutzgeräte.

Zweck der Übung ist die Überprüfung der Einsatzfähigkeit sowie das Training der Abläufe und der Kommunikation aller beteiligten Einheiten. Dies ist insbesondere wichtig, da diese Sondereinheit interkommunal und interdisziplinär zusammengestellt ist.

Ein Anlass dieser Übung ist auch, dass die Spezialeinheit während der Fußball-Europameisterschaft am Spielort Stuttgart zur Unterstützung bei der Absicherung der Spieltage eingesetzt wird.

Neben den klassischen Aufgaben Brandschutz und Technische Hilfeleistung sind die Feuerwehren und Sanitätsdiensteinheiten in die Konzepte des Katastrophenschutzes eingebunden. Katastrophenschutz ist Aufgabe des Landes und wird bis auf die Ebene der Kreise delegiert. Für spezielle Aufgaben werden auf Ebene der Regierungsbezirke Sondereinheiten aufgestellt. Der Regierungsbezirk Freiburg hält zwei Sondereinheiten zur Dekontamination von verletzten Personen vor. Ihre Koordination obliegt den unteren Katastrophenschutzbehörden der Stadt Freiburg und des Landkreises Tuttlingen. „Diese spezielle Übung ist ein wichtiger Test um sicherzustellen, dass wir im Ernstfall schnell und effektiv handeln können, um Menschenleben zu retten“, so Bürgermeister Stefan Breiter, der für die federführende untere Katastrophenschutzbehörde der Stadt Freiburg zuständig ist.

Zum Zug „Dekontamination Verletzter (Dekon-V) Teileinheit Feuerwehr“ gehören acht Fahrzeuge und 40 Einsatzkräfte. Er setzt sich aus der Feuerwehr Freiburg (Zugführung) und den Freiwilligen Feuerwehren Ihringen, Emmendingen und Kenzingen zusammen. Die „Teileinheit Sanitätsdienst“ (drei Fahrzeuge, 18 Einsatzkräfte) wird vom Kreisverband des Deutschen Roten Kreuzes gestellt und setzt sich aus den Bereitschaften der DRK-Ortsvereine aus Zarten, Buchenbach, Oberried, Umkirch und March zusammen.

Zuschauer sind zu dieser Übung nicht zugelassen.

Veröffentlicht am 04. Juni 2024