Von der Kiesgrube zum Erholungswald

Opfinger Baggersee

See mit Badenden im und am Wasser, am Ufer Sträucher und Bäume

Der Opfinger See ist aus dem Kiesabbau seit Ende der 1960er Jahre hervorgegangen. Mit 44 Hektar Wasserfläche ist er heute ein beliebtes Naherholungsgebiet für den Menschen, aber auch ein wichtiger Rückzugsbereich für Tiere und Pflanzen. Der See selbst und der Stadtwald, der ihn umgibt, bilden den "Erholungswald Opfinger See". Jahr für Jahr kommen rund 200.000 Besucher_innen, um hier zu baden, Rad zu fahren und spazieren zu gehen.

Naherholungsgebiet für den Menschen

Nachdem im Jahr 2014 der Kiesabbau beendet und alle Anlagen abgebaut waren, hat das Forstamt am südlichen Ende des Sees Grillstellen, einen Beachvolleyball-Platz, Slackline-Pfähle und eine große Liegewiese angelegt. Außerdem entstand ein neues Kioskgebäude mit öffentlichen Toiletten, dessen Pächter in der Badesaison Getränke und kleine Speisen an die Badegäste verkauft. Auch der Wachdienst der DLRG hat hier seinen Stützpunkt. Daneben hat das Forstamt Parkplätze angelegt, schattenspendende Bäume gepflanzt und einen halben Hektar Eichenwald aufgeforstet. Der Landbereich zwischen See und Zaun bzw. See und östlichem Seeweg ist auch Biotopschutzzone.

Achtung: An vielen Stellen schwankt die Wassertiefe wegen des ehemaligen Kiesabbaus stark – bitte beachten Sie unbedingt die Gefahrenhinweise.

Öffnungszeiten Kiosk

Der Kiosk ist bei Badewetter von Mai bis September geöffnet.

Vereine rund um den See

Auch viele Freiburger Vereine sind am und im See aktiv. Die DLRG betreibt in den Sommermonaten den freiwilligen Wachdienst, der Angelsportverein befischt das Gewässer und engagiert sich im Biotopschutz, die Rettungstaucher "Pinguine" unterstützen bei der Verkehrssicherung unter Wasser und die Freiburger Faltbootfahrer lagern im ehemaligen Betriebsgebäude der Kiesabbaufirma ihre Boote und nutzen den See regelmäßig für Ihre Vereinsaktivitäten.

Biotop für Tiere und Pflanzen

Der "große Opfinger" ist nicht nur Erholungsgebiet. Er gehört auch zum Landschaftsschutzgebiet Mooswald und zum europäischen Schutzgebietssystem Natura 2000. Wald und See beherbergen eine Vielzahl an geschützten Biotopen – wertvolle Lebensräume für selten gewordene Tier- und Pflanzenarten. Um ein Miteinander von Mensch und Natur zu ermöglichen, wurde im nördlichen Teil des Sees eine Biotopschutzzone eingerichtet. In diesem Bereich hat die Natur Vorrang, rücksichtsvolle Seebesucher_innen bleiben hier auf den Wegen und nutzen die Beobachtungsplattform am Nordostufer für Einblicke in die Tier- und Pflanzenwelt.

Hinterlassen Sie keine Spuren außer Ihren Fußabdrücken, und nehmen Sie nichts mit nach Hause außer Erinnerungen – und Ihre Abfälle!

Natur schützen

  • Bitte beachten und respektieren Sie die Grenzen, Infotafeln und Hinweisschilder in diesem Bereich.
  • Bitte auf den Wegen bleiben.
  • Das Befahren des Sees mit "selbstfahrenden Wasserfahrzeugen" (Segel- oder Motorboote) ist nicht gestattet.
  • Im gesamten Erholungswald Opfinger See sowie am See selbst gilt Leinenzwang für Hunde.
  • Das Grillen und Feuermachen ist ausschließlich an den eingerichteten Grillstellen erlaubt: www.freiburg.de/grillen
  • Bitte nehmen Sie Ihren Abfall mit! Nur so kann ein Miteinander von Mensch und Natur gelingen.

Anfahrt

Sie erreichen den Opfinger See umweltfreundlich mit den Buslinien 32 und 33 der VAG (Haltestelle Opfinger See).
Zur Anreise mit dem Fahrrad empfiehlt sich das gut beschilderte Radwegenetz.
Sollten Sie dennoch mit dem Auto kommen, so finden sich vor Ort kostenpflichtige Parkmöglichkeiten.

Rettungswege freihalten! Bitte parken Sie nicht auf den Fußwegen, an Engstellen und an unübersichtlichen Stellen. Lassen Sie unbedingt Platz für die Durchfahrt von Rettungsfahrzeugen und die Müllentsorgung.

Kostenpflichtiges Parken

Der Opfinger See ist ein beliebtes Naherholungsgebiet. Die große Zahl der Besucherinnen bringt auch Probleme von abgelagertem Müll, wilden Feuerstellen und Verkehrs- und Parkchaos mit sich.

Die Unterhaltung und Pflege der Flächen verursachen jährlich hohe Kosten. Um diese Kosten zu decken, ist das Parken kostenpflichtig. Die Einnahmen fließen in die Müllbeseitigung, Flächenpflege, Unterhaltung der Erholungseinrichtungen und in den Erhalt der Biotopschutzzone.

Der Seebereich, die Liegewiesen und der umgebende weiträumige Wald sind weiterhin auf vielen Wegen zu Fuß, mit dem Fahrrad und dem Bus zu erreichen, so dass auch einem kostenfreien Seebesuch nichts im Wege steht.

Schrankenloses Parksystem

Beim Ein- und Ausfahren wird das Kennzeichen des Fahrzeugs mithilfe eines Scanners datenschutzkonform gelesen und automatisch die Parkdauer ermittelt. Für die Bezahlung stehen drei Kassenautomaten bereit. Sie befinden sich am Parkplatz, am Kiosk und an der Opfinger Hütte. Der Tagestarif ist dort direkt bei Ankunft zu entrichten, er gilt ab Kaufzeitpunkt für 24 Stunden. Der Kurzzeittarif, mit dem bis zu 90 Minuten geparkt werden kann, ist kurz vor Abfahrt an den Automaten zu lösen. Parktickets gibt es nicht, die Bezahlung erfolgt unter Eingabe des Kfz-Kennzeichens.

Bezahlen per App und Karte

Zur Vorbeugung von Aufbruchversuchen wird am Parkautomaten nur Kartenzahlung möglich sein. Alternativ stehen die App Easypark und die Bezahlfunktionen Apple- & Google-Pay (NFC) zur Verfügung. Weiterhin gibt es die Möglichkeit innerhalb von 24 Stunden seinen Parkaufenthalt online unter parken.mh-parkservice.de "nachzuzahlen", falls man es vor Ort vergessen hat.

Parktarife

  • 1. Mai bis 30. September: am Wochenende und an Feiertagen 10 Euro/Tag, unter der Woche 5 Euro/Tag.
  • 1. Oktober bis 30. April: jeweils die Hälfte.
  • Bei einer Parkdauer von unter 15 Minuten (Fahrdienst, Parkplätze vollkommen belegt) fällt keine Parkgebühr an.
  • Jahresparktarif: Für Vielparkende lohnt sich der Jahresparktarif zum Preis von 100 Euro, der ab dem Datum des Erwerbs für 365 Tage gültig ist. Für Inhaber der Freiburger FamilienCard, des Freiburg-Passes und der Ehrenamtskarte gibt es den ermäßigten Jahresparktarif zum Preis von 60 Euro.
    Der Erwerb der Jahresparktarife zum regulären Preis ist direkt bei Ankunft am Parkplatz an den Parkautomaten am Opfinger See möglich.
    • Die regulären sowie die ermäßigten Jahresparktarife werden bereits ab 1. Juli zu den Öffnungszeiten an zwei Ausgabestellen angeboten:
      Forstamt: Wonnhaldestr. 8, 79100 Freiburg
      Ortsverwaltung Opfingen: Dürleberg 2, 79112 Freiburg
  • Für Nichtzahlende wird ein erhöhtes Nutzungsentgelt von 54 Euro erhoben.
  • Das Fahren und das Abstellen von Fahrzeugen und Anhängern im Wald ist verboten und wird zur Anzeige gebracht.
Karte des Opfinger Sees mit Piktogrammen zu den einzelnen Zonen

Kleiner Opfinger See

In unmittelbarer Nähe des "großen Opfinger Sees", auf der anderen Seite der Freiburger Straße, liegt der "kleine Opfinger See", auch Ochsenmoos genannt. In den Sommermonaten wird auch er als Naherholungsgebiet und zum Baden genutzt. Gleichzeitig ist der naturnahe See mit Röhrichten und natürlichen Uferzonen ein wichtiges Laichgewässer für die Erdkröte (Bufo bufo), die unter Naturschutz steht. In den ausgewiesenen Ruhezonen sind das Baden und weitere Störfaktoren deshalb verboten. Auch um weitere seltene Tierarten wie Wasservögel, Libellen und Fische zu schützen.

Achtung: Auch im kleinen Opfinger See wechselt die Wassertiefe stark, was für Nichtschwimmer sehr gefährlich sein kann.

Kontakt

Forstamt
Wonnhaldestr. 8
79100 Freiburg
Telefon +49 761 2016201, +49 761 2016202