Unterstützung für geflüchtete Kinder

Schulische Bildungspatenschaft

Garderobe mit Schild "Herzlich willkommen"
Foto: Seeger/Stadt Freiburg

Für Kinder, die aus anderen Ländern nach Deutschland geflüchtet sind, hat das Amt für Schule und Bildung gemeinsam mit den Freiburger Schulen Bildungspatenschaften eingerichtet.

An ihrem neuen Lebensort haben die Schülerinnen und Schüler immense Herausforderungen zu bewältigen. Insbesondere beim Spracherwerb ist oft zusätzliche Begleitung gefragt. Schließlich ist Sprache der Schlüssel zur Integration. Mit ehrenamtlichen schulischen Bildungspatenschaften bekommen Schüler*innen der Vorbereitungsklassen an allgemeinbildenden Schulen eine Bezugsperson, die Zeit für sie hat und dabei unterstützt die eigenen Stärken kennenzulernen und anzuwenden.

Bezugsperson für ein Schuljahr

Entscheidend für die Begleitung eines Kindes sind der Aufbau eines gegenseitigen Vertrauensverhältnisses und eine Begegnung auf Augenhöhe. Gegenseitige Achtung und Anerkennung sind wichtig.

Infos in aller Kürze

  • Die Patenschaft erfolgt ehrenamtlich, also ohne Bezahlung.
  • Die Begleitung sollte idealerweise ein ganzes, mindestens jedoch ein halbes Schuljahr dauern.
  • Im Idealfall haben Sie einen pädagogischen Hintergrund, waren vielleicht selbst als Lehrkraft tätig oder studieren Pädagogik.
  • Sie begleiten 1 oder 2 Mal pro Woche (vor- oder nachmittags) ein Kind, eine*n Jugendliche*n oder eine Kleingruppe von 2 bis 3 Schüler*innen, meist in den Räumen der Schule.
  • Vorbereitungsklassen gibt es an allgemeinbildenden, also in Grund- und Werkrealschulen, Realschulen und Gymnasien.
  • Die Lehrkräfte legen den Förderbedarf, Lernstoff und einen Zeitplan fest und besprechen die Planung mit den Beteiligten.
  • Der individuelle Unterstützungsbedarf der Schüler*innen steht im Mittelpunkt.

Und so funktioniert's

  1. Füllen Sie das Anmeldeformular aus oder nehmen Sie Kontakt mit dem Amt für Schule und Bildung auf.
  2. In einem persönlichen Gespräch mit Ihnen finden wir heraus, welche Patenschaft zu Ihnen passt.
  3. Bei einem Einführungsgespräch mit der Schulleitung vor Ort lernen Sie die Gegebenheiten und die Tätigkeit besser kennen.
  4. Beantragen Sie ein für Sie kostenloses erweitertes Führungszeugnis. Wenn Sie nach dem 31.12.1970 geboren sind, legen Sie außerdem dem Amt für Schule und Bildung einen Nachweis Ihres Masernschutzes vor.
  5. Das Amt für Schule und Bildung hilft Ihnen bei Fragen und Unklarheiten gerne weiter.

Wir unterstützen Sie bei ihrem Engagement mit...

  • der Koordinierungsstelle beim Amt für Schule und Bildung
  • Sondierungsgesprächen mit den Schulen, bei denen wir den Unterstützungsbedarf klären
  • einer festen Kontaktperson an jeder Schule
  • Informations- und Kontaktbörsen für Interessierte und Schulen
  • Bilanzierungsgesprächen in den Schulen mit allen Beteiligten
  • begleitetem Erfahrungsaustausch in regelmäßigen Abständen
  • Basisqualifizierung durch einzelne Module zu spezifischen Themen, wie z.B.
    • Interkulturelle Kompetenz
    • Deutsch als Zweitsprache
    • Regionale Unterstützungsangebote
    • Kultursensible Pädagogik
    • Fluchthintergünde
    • Flucht und Trauma
  • dem Engagementwegweiser (einem Projekt von: Eine Welt Forum Freiburg e.V., Treffpunkt Freiburg e.V. mit Haus des Engagements, StadtWandlern Freiburg und der Koordinationsstelle bürgerschaftliches Engagement der Stadt Freiburg)

Oder doch lieber eine Leselernpatenschaft?

Neben Bildungspatinnen und -paten sucht das Amt für Schule und Bildung auch Leselernpatinnen und -paten für Grundschulkinder.

Kontakt

Amt für Schule und Bildung
Koordination Bildungspatenschaften
Berliner Allee 1
79114 Freiburg
bildungspatenschaften@stadt.freiburg.de
Telefon +49 761 201-2389