Pressemitteilung vom 4. Oktober 2023

Stadt mietet Hermannstraße 14 vom Evangelischen Stift für Geflüchtete aus der Ukraine an

  • EBM von Kirchbach: „Wir sind sehr zufrieden mit der Lösung.“

Eineinhalb Jahre nach Kriegsbeginn kommen noch immer viele Geflüchtete aus der Ukraine nach Freiburg, zuletzt sind die Zahlen wieder leicht gestiegen. Angesichts der aktuellen Situation hat das Evangelische Stift dem Ersten Bürgermeister von Kirchbach angeboten, das leerstehende Pflegeheim in der Hermannstraße 14 übergangsweise an die Stadt zu vermieten, um dort Menschen, die aus der Ukraine fliehen mussten, unterzubringen.

Dieses interessante Angebot hat die Stadt sofort geprüft. Es ist gelungen, mit dem Evangelischen Stift zügig eine Vereinbarung über die Konditionen einer Anmietung zu treffen und somit eine sinnvolle Weiternutzung des Gebäudes zu ermöglichen.

Nach kleineren Umbauarbeiten, die das städtische Gebäudemanagement vorgenommen hat, können ab Anfang November die ersten Ukrainerinnen und Ukrainer hier einziehen. Das Gebäude bietet Platz für 70 bis 80 Menschen. Die Mietzeit ist bis Ende 2026 befristet. Ab 2027 wird das Evangelische Stift das Gebäude sanieren und umbauen.

Der Erste Bürgermeister Ulrich von Kirchbach: „Wir sind sehr zufrieden: Das ist eine sehr gute Lösung für alle Beteiligten. Wir sind immer noch auf der Suche nach ähnlichen Kooperationsprojekten und freuen uns über vergleichbare neue Angebote. Ganz herzlich danken möchte ich dem Evangelischen Stift und dem Team des Gebäudemanagements, dem es gelungen ist, die Räumlichkeiten in kürzester Zeit so umzugestalten, dass wir hier für geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer ein vorübergehendes Zuhause schaffen konnten.“

Derzeit leben in Freiburg 2.738 ukrainische Geflüchtete, 1.368 sind in städtischen Gemeinschaftsunterkünften und städtisch angemieteten Wohnungen untergebracht, 1.370 leben in privaten Wohnungen (Stand 24. September).

Insgesamt wurden im September 101 Geflüchtete in städtische Unterbringung aufgenommen, davon 94 aus der Ukraine – im August waren es insgesamt 86 Personen, davon 83 aus der Ukraine.

Veröffentlicht am 04. Oktober 2023